Ist die "Welt des Konsumdenkens" für den Buddhismus wirklich etwas neues?
Es ist wahr, dass heutzutage weite Schichten der Bevölkerung nicht an Mangel Leiden und sich deswegen um Konsumstreben, Selbstdarstellung und Selbstverwirklichung kümmern können. Aber auch Buddha und viele seine Anhänger stammte ja aus einer Oberschicht, in der man es sich leisten konnte, nach materiellen Annehmlichkeiten (Jagden, Parties, Kurtisanen) zu streben.
Mit der Entstehung einer städischen Schicht zu Buddhas Zeiten verlor die alte brachmanische Religion an Boden und diese Menschen stellten sich die Sinnfrage. Buddha war vom Anbeginn seines Lebens von hohlem Konsum umgeben und sein Aufbruch hin zu Wirklichkeit kam ja gerade aus der Erkentniss, dass Kosum nicht gegen Leiden hilft.
Inwieweit unterscheidet sich Buddhas Grundsituation:
„Ich war verwöhnt, sehr verwöhnt. Umgeben war ich von
Sandelholz. Gekleidet in Benares-Stoffe. Tag und Nacht
wurde ein weißer Schirm über mich gehalten.
Ich hatte einen Winterpalast, einen Sommerpalast und
einen für die Regenzeit. In den 4 Wochen Regenzeit verließ ich niemals den
Palast. Ich war umgeben von Musikantinnen“.
von einer "Welt des Konsums".
Ich sehe da den gravierenden Unterschied nicht.