Beiträge von void im Thema „Buddhismus in der Welt des Konsumdenkens“

    raterZ:

    der text bezieht sich auf spirituellen materialismus und nicht materiellen materialismus.. vor allem also gegen die new-age szene und ihr neo-tantra.


    Ein Matertialismus ist immer materiell, das ist sein Wesen. Es gibt viel Arten von Begierde, z.B der Wunsch ein ganz toller erleuchter Meister zu sein. Das ist verblendet und gierig aber nicht materialistisch.


    Es gibt zwar akloholfreis Bier aber keinen alkoholfreien Alkohol. Ebenso gibt es keinen nicht-materialistischen Materialismus.

    Ist die "Welt des Konsumdenkens" für den Buddhismus wirklich etwas neues?


    Es ist wahr, dass heutzutage weite Schichten der Bevölkerung nicht an Mangel Leiden und sich deswegen um Konsumstreben, Selbstdarstellung und Selbstverwirklichung kümmern können. Aber auch Buddha und viele seine Anhänger stammte ja aus einer Oberschicht, in der man es sich leisten konnte, nach materiellen Annehmlichkeiten (Jagden, Parties, Kurtisanen) zu streben.


    Mit der Entstehung einer städischen Schicht zu Buddhas Zeiten verlor die alte brachmanische Religion an Boden und diese Menschen stellten sich die Sinnfrage. Buddha war vom Anbeginn seines Lebens von hohlem Konsum umgeben und sein Aufbruch hin zu Wirklichkeit kam ja gerade aus der Erkentniss, dass Kosum nicht gegen Leiden hilft.


    Inwieweit unterscheidet sich Buddhas Grundsituation:


    „Ich war verwöhnt, sehr verwöhnt. Umgeben war ich von
    Sandelholz. Gekleidet in Benares-Stoffe. Tag und Nacht
    wurde ein weißer Schirm über mich gehalten.
    Ich hatte einen Winterpalast, einen Sommerpalast und
    einen für die Regenzeit. In den 4 Wochen Regenzeit verließ ich niemals den
    Palast. Ich war umgeben von Musikantinnen“.


    von einer "Welt des Konsums".
    Ich sehe da den gravierenden Unterschied nicht.