Beiträge von Andi im Thema „7 Wege - 7 Erleuchtungsfaktoren - 8-facher Pfad“

    Ich glaube auch, er hat diese Zusammenfassungen einfach dazu genutzt, dass man es sich besser merken kann.


    Es kommt dabei auch wirklich nicht auf die Worte an, sondern man muss die Herzensbotschaft verinnerlichen. Mit sich selber im Reinen sein.
    Alleine dass man über z.B. den eigenen Daseinstrieb überhaupt mal nachdenkt, bringt einen geistig schon weiter.


    Im Achtfachen Pfad sind eigentlich alle wichtigen Punkte enthalten, wenn man fähig ist weiter zu denken.
    Gegenteil von Lügen --> sich selbst gegenüber und allen anderen absolut wahrhaftig sein.


    Bei Ayya Khema seh ich aber nix dogmatisches, sie betont in den Audiovorträgen immer wieder: Jeder soll machen wie er für richtig hält. Man soll nur ehrlich sich selbst gegenüber sein.
    Um ehrlich sich selbst gegenüber zu sein, braucht man natürlich die Achtsamkeit (um überhaupt mal zu verstehen was im eigenen Kopf vorgeht). Die kann man wiederum trainieren durch Meditation.


    Manchmal wenn ich ganz besondere Momente des Klarblicks habe, kommt mir die Buddhalehre so simpel vor :)
    Die Quintessenz lässt sich aber leider nicht einfach in Worte packen.
    Die 100.000.000 geschriebenen Worte über 2500 Jahre verwirren da manchmal eher nur :D

    Stimme Dir zu, dass ist das richtige "erdulden".
    Vorher sollte man aber mit Wissensklarheit analysieren, ob man die Situation ändern kann.
    Die eigene Sichtweise kann man ja immer ändern.
    Nur erkennen das die meisten Menschen selten. Nach dem Motto: "ich erdulde meine Chef...aber ärgere mich nonstop innerlich über ihn".
    Hier hat man ja viele Optionen:
    z.B. mit Mitgefühl, oder wenn man es nicht aushält den Job wechseln.
    Meistens fühlt man sich aber ja in der Situation gefangen und erkennt seine Möglichkeiten nicht.


    Für mich persönlich hat "erdulden" immer einen Beigeschmack des "sich unwohl fühlens".
    Und das sollte ja vermieden werden. Durch akzeptieren z.B. von Schmerzen verliert man ja zumindest das geistige Unwohlsein.

    Danke Euch :)


    Ihr habt Recht...der Buddha betont ja auch oft, dass alleine eine 4-Zeilige-Aussage von ihm "richtig verinnerlicht und umgesetzt" schon zur Erleuchtung führen würde.
    Ich bin jedoch ein analytisch veranlagter Mensch, Ayya trifft da auch mit einer Aussage voll ins schwarze.
    Ich sammle Einsichten um Einsichten und komme erst dadurch zur Ruhe.
    Emotionale Menschen kommen vielleicht leichter zur Ruhe und gewinnen dadurch Einsichten.


    Ich sauge die Lehre in mich auf, gleichzeitig schaff ich es oft nicht mich zu zügeln und mit Gelassenheit auch zu praktizieren.
    Der Effekt meiner Methode des erstmal "lernens"...:
    Vor 2 Monaten hatte ich die 4 edlen Wahrheiten und den 8-fachen Pfad zwar desöfteren gelesen, aber erst durch wirklich 50mal wiederholen ist er "in der Theorie" in meinem Geist verankert.
    Langsam könnte man mich nachts wecken und ich kann den 8-fachen Pfad auswendig.
    Ihn umzusetzen ist natürlich eine ganz andere Sache :D Das erfordert wirklich viel Übung. Zumindest fällt mir das Wissen um die Lehre im Alltag auch öfter wieder ein.


    Ja, solche Schaubilder mach ich für mich desöfteren. Ich fasse auch die meisten Bücher für mich persönlich zusammen. Vom Volumen schon deutlich mehr als meine Abschlussarbeit :D
    Begeisterung für die Lehre ist ja angeblich der erste Schritt :D

    Man sollte meinen der 8-fache Pfad zur Überwindung des Dukkhas wäre relativ eindeutig,
    da lese ich gerade von Ayya Khema das erste mal über die 7 Wege und die 7 Erleuchtungsfaktoren.


    Im Endeffekt sind keine Widersprüche vorhanden, aber langsam verwirren mich diese Aufzählungen doch ein wenig. :cry:
    Ich habe mal ihre Buchpassage dazu in ein Schaubild gepackt.


    Was mich wundert, warum im achtfachen Pfad nicht bereits alles enthalten sein kann. Mit viel Kreativität lassen sich so Punkte wie "Erdulden" auch herleiten.
    Dennoch "verkompliziert" es ein wenig die Lehre :D


    Für den praktischen Tagesgebrauch finde ich es am schwierigsten zu entscheiden, wann ich eine Situation "erdulde" oder sie einfach "ändere".
    Dieses Spannungsfeld kann natürlich nur jeder für sich entscheiden (z.B. verlasse ich jetzt den Raum?).