Ellviral:
Ich hab das Pferd mal von hinten aufgezäumt und bin mit der Frage beschäftigt wann ich überhaupt ein ICH brauche, anstatt dauernd im Kreis zu rennen ob ich ein ICH habe/bin. Dabei habe ich eine Wesenheit entdeckt die ich mal den "Wissenden" nennen will. Das ist nun ein ICH das sich hervorragend verstecken kann und zu erheblichen Schwierigkeiten führt.
Bisheriges Ergebnis: Ich brauche ein ICH um Gier, Hass, Verblendung zu leben. ICH ist aktiv wenn ich etwas haben will, etwas nicht will, eine Vorstellung als wahr durchsetzen will. Ganz wichtig wird es bei der Bildung von gedanklichen Systemen die keine beweisbare Grundlage in der Materie haben. Das ist Anstrengend aber nicht so anstrengend wie die Suche nach einem ICH.bleiben
Da hast DU ganz RECHT, lieber Helmut. Aber das ist nicht das Thema. Jedenfalls nicht, wie ich es verstehe.
Hier wird diskutiert über bestimmte Textstellen und mögliche Erfahrungen in der Praxis. Wenn es sich nur um mein ICH handelte, das etwas - was auch immer - wollte, so kann ich mich zurückziehen und dem Gedanken folgen: Es gibt kein ICH.
So ist es möglich, zwischen den "Welten" zu reisen. Ich sehe das aber so wie der Buddha, ich kann mich beteiligen, ich kann aber auch
Zitat45. "Aggivessana, ich erinnere mich daran, das Dhamma vor einer Versammlung von vielen Hunderten gelehrt zu haben. Vielleicht meint jeder: 'Der Mönch Gotama lehrt das Dhamma speziell für mich.' Aber so sollte es nicht aufgefaßt werden; der Tathāgata lehrt andere das Dhamma nur, um sie zu unterrichten. Wenn der Vortrag vorüber ist, Aggivessana, dann festige ich meinen Geist innerlich, bringe ihn zur Ruhe, zur Einheit und sammle ihn auf dem gleichen Zeichen der Konzentration [9] wie vorher, in welchem ich ständig verweile."
Wieso sollten wir das anders machen als der Buddha? Alles andere empfinde ich als Vergewaltigung, solange es sich nicht von selbst einstellt. Monika