Beiträge von nyalaana im Thema „Schlafprobleme durch Meditation“

    Es gibt sehr viele Arten der Meditation, bzw kann man verschiedene Dinge bei der Meditation mehr betonen als andere. Wenn ich mich an meine Meditationen erinnere, dann kommt es mir fast so vor, als ob es jedesmal anders wäre.


    Beobachten des Atems, wie beobachtet man den Atem? Beobachtet man die Nasen und bemerkt wie die Luft rein und rausströmt. Folgt man einem imaginären Punkt des Atems der von Aussen kommt durch die Nase eintritt, in den Hals kommt, in den Lungenflügeln verschwindet, dann wider duch die Luftröhre nach oben aus der Nase heraus nach Draussen geht? Nimmt man das heben und senken des Bauches wahr? Und etwa die Nase garnicht? Bemerkt man einen Geruch dabei? Fühlt man wie sich durch das Einströmen der Luft die Nase abkühlt. Ist die Luft belebend oder eher warm, stickig und einschläfernd? Atmet man gar durch das linke Nasenloch ein und durch das Rechte aus und dann durch das Rechte ein und dann durch das Linke aus ? Geht die Atmung insgesamt eher gegen Hyperventilation oder wird sie immer flacher, das wirkt sich nach meiner Beobachtung auch auf die Wachheit und Müdigkeit aus. Lädt dich die Atemluft mit Energie auf? Oder beruhigt sie eher? Kommen Ein und Ausatem genau gleichmäßig oder ist eines von Beiden mehr betont. Ich habe manchmal Sitzungen bei denen der Einatem ehr kräftig und ruckhafter ist, und dann das Ausatmen langsamer ist. Und dann wieder andere Sitzungen bei denen ich langsam eingeatmet habe und er stoßweise ausatmete so ähnlich wie bei einem Seufzer. Habe ich ein Konzept davon wie der Rhythmus des Atems sein sollte und folge ich dem jedesmal, vielleicht sogar schon automatisch, oder kann sich der Rhythmus des Atems während einer Sitzung vielleicht sogar ändern , oder ist er von Sitzung zu Sitzung manchmal unterschiedlich?
    All das könnte man mit "den Atem betrachten" umschreiben, doch sind da viele Unterschiede.
    Wie geht man mit seinen Gedanken dabei um? Also wenn ich beobachte wie sich der Atem gerade verhält, dann ist das ja auch ein Gedanke. Wenn dieser Gedanke weg ist, was denkt man dann wenn man das bemerkt? Denke ich "oh mist, jetzt hab ich gerade nicht auf den Atem geachtet", oder kehrt man weitgehend ohne solche Bewertungen zum Beobachten des Atems zurück? Wieviel innerer Dialog ist da dabei? Wie versucht man sich dabei zu konzentrieren, angestrengt, eher ruhig, mit einem Lächeln, verbissen, mit Zwang, eher gelassen etc etc. Fällt einem die Konzentration/Achtsamkeit schwer, oder eher nicht schwer, muss man sich ständig dazu anhalten, oder ist es die Ganze Zeit gleichmäßig. Ist man dabei geduldig, oder ungeduldig, sehnt man das Ende der Sitzung herbei, oder bekommt man von Zeit und Raum nichts mit? Ist die Umgebung da oder ist man so in sich dass die Umgebung "weg" ist? Nimmt man ungewohntes aus der Umgebung wahr? Oder würde man es vielleicht garnicht wahrnehmen, wenn nebenan Mord und Totschlag stattfinden? Wenn man es wahrnimmt, stört es einen dann oder stört es einen in der Meditation nicht.


    Wie ist die Haltung mit der man in die Meditation geht? Nimmt man sich etwas für die Meditation vor oder nicht?


    Nimmt man neben dem Atem noch anderes in oder von seinem Körper wahr? Schmerzen, Müdigkeit, Erschöpfung, Glückszustände, Gefühle oder Bilder, und wie geht man damit um?


    Meditation hat ja auch etwas mit üben zu tun.


    Und für mich auch mit experimentieren. Mit vielem was ich oben beschrieben habe, habe ich schon während meinen Sitzungen experiementiert. Wie geht es mir in einer Meditationssitzung, wenn ich mehr auf den einen Aspekt achte als auf andere. Oder wie geht es wenn ich auf keinen der Aspekte achte.


    Wenn mich die Meditation bei meinem Schlaf behindern würde, dann würde ich ausprobieren, ob das mit dem Einschalfen besser geht wenn ich bestimmte Aspekte von oben mehr betone.


    Ich würde ausprobieren ob sich das ganze verändert, wenn:
    ich die Meditation mit einer anderen Haltung/Vorsatz beginne: zB. Ich mache wie gewohnt die 1. Hälfte meine Meditation und dann komme ich langsam zur Ruhe, ich beruhige mich und entspanne dann mehr.
    Während der Meditation würde ich dann ab der 2. Hälfte einmal schauen ob sich mein Körper müde anfühlt und dieses Gefühl würde ich dann zulassen.
    Ich würde den Atem langsamer werden lassen und mit dem Atem eher zur Ruhe kommen als noch mehr Energie damit aufzunehmen, die wach machen könnte.
    Den Blick würde ich auf den Boden vor mir richten und nicht nach oben, egal ob ich die Augen nun geschlossen habe oder offen.


    Wenn aber das alles nichts an meinem "nicht einschlafen können nach der Meditation" nichts ändern würde, dann würde ich auch darüber nachdenken den Tag nicht mehr mit einer Meditaion zu beenden. Oder aber mit einer ganz anderen Üung.