Ursprünglich hat man sich wohl auch im dhya-na (chan-na, zen-na) Buddhismus mit den Sutra (Lankavatara, Prajnaparamita, Sadharmapundarika, Avatamsaka, Vimalakirti, usw. ) beschäftigt. Nach einer Legende soll ja der indisch-tamilische Mönch Bodhidharma den Chan- und Zen Buddhismus und das Shaolin-Kloster begründet haben und der Urvater des Kampfsports, des chinesischen Tees und vieler anderer Dinge sein. Vieles hiervon ist aber Legende und Märchen, genauso wie auch die weitere Geschichte des Chan- und Zen-Buddhismus.
In Japan ist es z.B. auch im manchen traditionellen Klöstern noch üblich, dass man die chinesischen Klassiker und und die Mahayana Sutra studiert, wie z.B. an der Hanazono- Universität http://www.hanazono.ac.jp/english der Rinzai-Shu (Ursprung im Jahr 1872) und der Komazawa-Universität http://www.komazawa-u.ac.jp/cms/english/ (Urspung im Jahr 1592) der Soto-Shu. Die meisten westlichen Zen-Lehrer kennen diese Einrichtungen allerding nur vom Namen und können häufig auch mit dem Sutra-Studium und den der chinesischen Klassiker nichts anfangen.
Hier findet man z.B. eine Übersicht der Geschichte und Entwicklung des Buddhismus in China nebst eine Beschreibung der Sutras, die ins chinesische übersetzt worden sind. kups.ub.uni-koeln.de/2185/2/B2.pdf
hier findet man den band 1 kups.ub.uni-koeln.de/2185/1/B1.pdf und hier band 3 kups.ub.uni-koeln.de/2185/3/B3.pdf der Dissertation: Baltgalve, Agita (2007) Der Begriff 'Befreiung' in chinesischen Uebersetzungen der Mahâyâna-Sûtras. Dissertation, Universität zu Köln.