Beiträge von Mirco im Thema „Verständnis“

    Anandasa:

    Nach der Lehre Buddhas entsteht Leiden aus Gier, Anhaftung, Hass/Wut und Verblendung.
    Ein Weg diese Geistesgifte abzubauen besteht darin ihnen ihr Gegenteil entgegen zu setzen
    wie Freundlichkeit, Großzügigkeit, Mitfreude, Mitgefühl, Gelassenheit u.a.
    Wenn man diese Dinge aufbringt und dabei nicht auch diese Dinge sich selbst zukommen lässt, merkt man das der "Brunnen versiegt". Man laugt aus.
    Wenn man nur für andere da ist, kann man in schweren Situationen nicht bestehen. Das schafft man nur, wenn man auch zu sich selbst freundlich ist.


    Hallo Anandasa,


    wenn ich mal fragen darf: wie machst Du das denn konkret?


    Schöne Grüße

    Leyla:

    Danke für die Darlegung von unterschiedlichen interessanten Sichweisen. Ich hätte nicht gedacht, dass sich dieser Thread noch so entwickelt :)


    Jo, wennde mich fragst, kannst da drei von machen.

    mkha':

    c) das äußerst subtile, oder auch klare Licht-Bewusstsein. (Lehre des Höchsten Yogatantra) ...
    Es gilt jedoch nicht als inhärent, von seinem eigenen Wesen her existient, sondern es heißt,
    dieses Kontinuum existiere als Benennung in Abhängigkeit vieler Momente, deren Strom niemals unterbrochen werde.


    Jo, Bedingtes Entstehen halt. Bricht nicht ab ausser durch's Parinibbana, nehme ich an.

    Hallo Nils,

    Nils:

    Bewusstseinsmomente hat meine demente Mutter. Ich dagegen empfinde es bei mir so, dass ich einen relativ dauerhaften Bewusstseinszustand habe, der manchmal etwas schwankt und sich grundsätzlich immer weiter entwickelt. Ich spüre das Bewusstsein als ein Art Energie, die in mir und um mich ist.


    das geht mir auch so. Wohl den meisten. Ich nehme meine Wahrnehmung hier aber nicht als Massstab. Wenn man die einzelnen 'unglaublich schnell' entstehenden und vergehenden Bewußtseinsmomente noch nicht beobachten durfte, liegt das wohl daran, dass die Wahrnehmung noch nicht geschult genug ist.


    Herzliche Grüße

    Buddhaghosa:

    Vinnana-sota in DN28.
    PS Beitrag wurde wohl gelöscht auf den sich dieser Post bezieht.


    danke. Ja, ich hatte es gerade selber entdeckt. Das überschnitt sich.
    Es scheint alles darauf hin zu deuten, dass der Begriff hier tatsächlich im Sinne von Strom/Fluss gebraucht wird.


    Für mich interessant ist, dass die Konstruktion so im ganzen Kanon anscheinend nur ein einziges Mal und
    'nur' von Sariputta erwähnt auftaucht, um es von einer Bewußseinseinheit abzugrenzen.



    Mit Metta

    mukti:
    Nils:

    Buddha lehrte die Wiedergeburt (Reinkarnation). Aber was wird wiedergeboren? Vermutlich der Bewusstseinstrom.


    Sehe ich auch so weil das Bewusstsein schon während des Lebens kontinuierlich unzählige Male vergeht und wieder neu entsteht, nur dass wir uns an das Vergangene leichter erinnern als wenn dazwischen ein Körperwechsel stattfindet.


    Von Bewußtsein"strom" ist oft die Rede.
    Ich frage mich, ob der Begriff Strömung aber überhaupt ein angemessener Begriff für diesen Vorgang ist. Denn, was ich so vom Hörensagen mitbekomme, ist, dass, was aus der Ferne wie ein "Strom" erscheint, aus der Nähe betrachtet ein Stattfinden von von Bewußtseins"momenten", zwischen denen eine klare Abgrenzung da ist: wie einzelne Blasen, die sich nicht berühren. In welcher Wechselwirkung stehen sie? Wirken Kräfte zwischen ihnen? Wie soll man da also von einem Strom sprechen? Und was sollte dann da wiedergeboren werden? Und noch interessanter: Wie kommt es zu den Bewußtseinmomenten, wie und wodurch entstehen sie?