Beiträge von Noreply im Thema „Meditationsplan erstellen?“

    Doris Rasevic-Benz:
    Zitat

    Die Sinneskontakte ermöglichen erst Karma, Das anhaften an Sinneskontakten ermöglicht Dukkha durch Karma.


    Erkläre das bitte mal anschaulich an einem Beispiel.

    Nur wenn Sinne Infos senden kann es zu Handlung kommen. Wenn es dazu kommt das etwas ganz bestimmtes z.B. gesehen wird dann wird einiges übersehen und es kommt zu unbefriedigenden Handlungen.
    Es wird ein Beitrag rüberlesen und darauf reagiert. Den Rest kennt jeder.

    Doris Rasevic-Benz:
    Zitat

    Natur und Nicht-Natur erscheinen einfach so, getrennte Gerdanken, da gibt es kein Gegenüber, kein Unterscheiden, das entsteht nur wenn sich der Geist einschaltet und einen Unterschied erzeugt den das damit verbundene Ich als wahr erkennen kann. Weder Ich, noch Geist, noch Natur, noch Nicht-Natur erscheinen in Verbindung. Die wird durch Ich beinhaltende Vorstellung erzeugt.


    Danke, lieber Helmut, das habe ich schon verstanden. :D

    Das wieß ich doch! :) leider gibt es kein Küsschen als Smilie. -()-

    Das geschlossene Forum ist doch schon da! Da schreibt aber keiner weil es viel besser ist wie es ist. Ich habe deinen "Beitrag" gemeldet weil ich deine Herabsetzungen nicht dulden will. Helmut Jacobs

    Doris Rasevic-Benz:
    Thursday:

    Ja. Vielleicht durchschaust du mal diese Ansicht von Natur und Nicht-Natur. Dann verstehst du vielleicht, dass es auf diese Diskussionen hier überhaupt nicht ankommt. Die können nichts klären, sondern kreisen immer um die gleiche Kuh.


    Ich verstehe nicht, was Du mir sagen willst.

    Natur und Nicht-Natur erscheinen einfach so, getrennte Gerdanken, da gibt es kein Gegenüber, kein Unterscheiden, das entsteht nur wenn sich der Geist einschaltet und einen Unterschied erzeugt den das damit verbundene Ich als wahr erkennen kann. Weder Ich, noch Geist, noch Natur, noch Nicht-Natur erscheinen in Verbindung. Die wird durch Ich beinhaltende Vorstellung erzeugt.


    Die Vorstellung klebt am Körper. Geist verbindet erscheinende Gedanken mit Erfahrungen daraus können Vorstellungen entstehen und verfestigen(kleben). Gedanke erscheint, ich denke ist Vorstellung. Ohne "Geist" bleiben Körper, Gedanken und "Ich weiß es nicht." Wenn ich nicht handeln muss entsteht auch keine Vorstellung wie ich handeln muss. Körper, Gedanke, Geist ist nicht zu trennen, durch keine Vorstellung.

    Doris Rasevic-Benz:
    Zitat

    Aber das hier ist das Zen Unterforum. Und ein grundsätzliches Zweifel schüren an der Notwendigkeit des Zazen dürfte in der Art hier nicht hingehören,


    Warum nicht?


    Blue_ erkennt nicht das dieser Zweifel genau dazu führen kann warum Zazen fest verankert ist im Weg des Buddha. Es gibt hier ja keinen der das bezweifelt, nur einige bezweifeln die Begründungen.
    Selbst-verständlich ist garnichts. Im Zen erst recht nicht. "Zen ist die größte Lüge aller Zeiten."

    Es wird wohl nichts mehr mit der Erleuchtung. Wenn jemand nicht in der Lage ist den großen Zweifel auch auf die selbstverständlichen Grundsätze im Zen Buddhismus zu richten. NICHT anhaften an REGELN und RITEN, heißt nicht sie verwerfen sondern sie beachten und anwenden aber sie nicht als Wirklichkeit verfestigen. Die selbstverständlichen Grundsätze des Zen Buddhismus sind Bojen die die Fahrrinne kennzeichnen, nicht die Schienen auf denen der Zug fahren muss. Zen und Zazen sind Zug und Schiene. Wo und wer hat die Schienen verlegt? Innerhalb der von Buddha gekennzeichneten Fahrrinne.


    Warum sollte ein Mod das unterbrechen? Gab es hier Beleidigungen? Ich erkenne Anwendung des großen Zweifels an Grundsätzen des Zen.

    Jojo:


    Ein sehr guter Chan-Lehrer, der leider in den USA lebt und dessen Retreats ich daher nicht besuchen kann, hat mir mal was bestätigt, worauf ich durch Zufall und intuitiv gekommen bin, und DAS ist meiner Meinung nach entscheidend: das allererste, womit du übst, ist der Körper. NICHT mit den Gedanken, die zum Körpergeschehen entstehen.

    Das kann ich bestätigen. Ich bin Meditation angefangen und hatte nur Bücher. Ich bin garnicht auf die Idee gekommen einen "Meister" aufzusuchen. Zu der Zeit war ich beim Bund in Wittmund und danach wieder in Nordenham, also in der Wüste. Die Techniken die ich erlesen habe gingen mir nach einigen Jahren auf die Nerven. Sie brachten immer nach einiger Zeit unwohlsein. Bis ich genau das getan habe, mich nur und ausschließlich um den Körper kümmerte. Seit dem wurden meine psychischen Probleme immer weniger. Eben zu üben sich nicht mit den Gedanken zu beschäftigen sondern mit dem aus dem Gedanken erscheinen. Also mit der Quelle. Diesem Körper.

    Jojo:

    Wenn man das lange und sorgfältig genug übt, kommt man auch zu der Identität von emotionaler Pein und physischer Pein, und schließlich zu der Ursache-Wirkungs-Beziehung zwischen Gedanken und Körper. Und das geht über Physiotherapie weit hinaus. Wahrscheinlich geht´s da noch weiter, aber davon habe ich im Moment noch keine Ahnung.

    Da kommt nicht mehr viel aber das kennst Du schon, dieses Frieden mit sich selber(seinen Vorstellungen) zu haben. Befreiung von meinem Glauben das meine Vorstellungen allgemein gültig sind: Das macht doch jeder so. Zu wissen das ICH immer mit Vorstellungen verbunden ist und nur durch Vorstellungen erscheinen kann, nie nur durch Gedanken sondern immer mit mindestens der Frage:"Was soll das? verbunden wird.


    Jojo:

    Mein Fazit bleibt also: Nach allem, was ich aus Eurer Diskussion verstanden habe, postuliert Huineng lediglich, dass eine formalisierte Praxis ohne rechte Aufmerksamkeit zwecklos ist, und dass sich die Praxis nicht auf die formalisierte Praxis beschränkt.

    Da schließt sich Huineng dem Buddha an der sagt: Nicht anhängen an Regeln und Ritualen. Wir sitzen ja nicht mehr als Ritus sondern so wie Hunineng und Dogen und Buddha das gesagt haben. Handlung als Ausdruck der Möglichkeit die Dinge so zu erkennen wie sie sind. Sitzen als Regel oder Ritual ist Dukkha erzeugend. Es fördert die Unterwerfung unter Ritus und Regeln. Macht abhängig von Regeln und Riten gebenden Egos.
    Als Ausbilder: Ich lege dem Schüler Regel und Riten auf und bestehe immer streng darauf das er sie einhält. Gleichzeitig lege ich ihm einen Fleischhammer hin und sage: Das ist ein Messer! Nennst du es Fleischhammer gibs eine Ohrfeige, nennst Du es nicht Fleischhammer gibs eine Ohrfeige! WAS IST DAS!" So lernt er das es Techniken gibt nur für ihn , auf seinen Körper eingestellt und das diese immer den von mir aufgestellten Riten und Regeln widersprechen müssen denn diese ignorieren seinen einmaligen Körper mit seine einmaligen Gedanken und aber nicht seinen allgemeinen Vorstellungen.
    Vielen Dank!
    liebe Grüße
    Helmut

    Jetzt fällt mir das auch auf. -()- Gruß von Helmut

    Zitat

    Diamant hat geschrieben: Damit klar wird, dass unabhängig von den Übersetzern alle das Gleiche aus Huineng herauslesen, nämlich, dass es ihm nicht um die Form, sondern um die Übung des Geistes (das Versiegen der - anhaftenden - Gedanken) geht.


    Als ich mit Meditaion angefangen habe glaubte ich auch das es um die Übung des Sitzens geht. Bis erfahren wurde das es zu dem führt, dem Versiegen der- anhaftenden- Gedanken. Bis das erfahren wird bleibt es beim sitzen. Scheinbarem Shikantaza, scheinbarem Können. Die Übung des Versiegens der anhaftenden Gedanken muss ständig ausgeführt werden, diese führt zur Befreiung. Sitzend-sein führt zur Gedanken Stillung.
    Hört sich jetzt eigenartig an der Gedanke: Sitzend-sein führt zum Nirvana, aber Nirvana ist nicht Befreiung. !?!?! Mal sehn was daraus wird.