Mirco:
Monikadie4.:
Es geht bei Buddhas Lehre doch nicht darum, soziale Kontakte zu pflegen, ehrenamtlich taetig zu werden, seine Zeit sinnvoll anderen zur Verfuegung zu stellen.
Es geht darum, dem Leiden ein Ende zu setzen.
Ist es nicht eine schrittweise Entwicklung?
Hallo Mirco,
ja natürlich. Das meinte ich auch nicht damit. Mir ging es darum, sich bewusst zu sein, dass alles, aber auch wirklich ALLES, Ablenkung sein kann. Deshalb habe ich ein bisschen provoziert.
Ich sehe, dass diese schrittweise Ent-Wicklung (Ent-Wirrung) vor einer leeren Wand endet. Denn zu Beginn - vor zig Jahren - war ich voller Zuversicht und Freude, es purzelten die Einsichten. Ich hatte das Gefühl, einer heißen Spur zu folgen. Jetzt sehe ich nur: sie läuft ins Leere.
Und ich sehe keinen Aus-Weg, weil ich alles als Ablenkung von meiner Wirklichkeit wahrnehme. Aber das macht nix. Es ist nicht so, dass ich das als falsch betrachte. Ich sehe nur, dass auch meine früheren Einsichten Illusionen waren.
Zitat
Ist Ehrenamt nicht Dana? Grossherzig anderen etwas schenken.
Ja, könnte man darunter verstehen. Kann aber auch Flucht vor was auch immer sein. Oder - bitte nicht persönlich nehmen - es steckt der Wunsch dahinter, sich als etwas Besonderes und wertvoll zu fühlen.
Zitat
Soziale Kontakte pflegen kann jemandem, der unter Vereinsamung leided ein wenig Leichtigkeit ins Leben zurueck bringen.
Eben, Flucht vor dem Leid der Vereinsamung.
Zitat
Wie ich's so mitbekommen habe, ging es dem Buddha um Nibbana und was den Weg dahin moeglichst leicht und schnell macht. Und da brauchen verschiedene Menschen mit ihren verschiedenen Entwicklungsstufen gerade Mal verschiedene Werkzeuge.
Genau, und deshalb helfen auch zunächst Kino, Fernsehen, Bingo, Bücher, Joggen etc. Alles ist Suche.
Du bestätigst nur, was ich meinte. 
Monika