Beiträge von sinn-los im Thema „Reines Beobachten nach Nyanaponika“

    Thursday:

    Genau. Deshalb heißt es ja in MN 118

    Zitat

    „Indem er auf solche Weise achtsam verweilt, ergründet und untersucht er jenen Zustand mit Weisheit und beginnt mit genauer Erforschung dessen. Wann immer ein Bhikkhu, so achtsam verweilend, jenen Zustand mit Weisheit ergründet und untersucht und mit genauer Erforschung dessen beginnt – bei jener Gelegenheit wird das Erleuchtungsglied der Wirklichkeitsergründung in ihm hervorgebracht, und er entfaltet es, und durch Entfaltung gelangt es in ihm zur Vollkommenheit.“


    Ich gehe eigentlich davon aus, dass diese die Beschreibung einer formellen, also idR sitzenden Meditation ist.


    Ich wäre zumindest nicht im Stande, diese Achtsamkei so en passant im Alltag aufzubrigen. (edit) Und wie accinca meinte, die so geübte Achtsamkeit ist als Werkzeug gedacht, den momentan gegebenen Zustand zu ergründen.


    (Und, ehrlich gesagt, fällt mich schon sitzend nicht einfach, längere Zeit so zu "verweilen" ;) )


    Ich halte das für die Beschreibung der Achtsamkeit.
    Die Übersetzung von Nyanaponika (von ihm selbst, glaube ich), ist noch aus den 50ern. Die Ausdrücksweise klingt mittlerweile etwas anders.


    Es ist aber sati, also die Grundlagen von satipatthana, und somit eins der Sieben Erleuchtungsgliedern, bzw. Fünf Kräfte oder Fähigkeiten.


    Ich teile Deine Meinung. In der Tat ist es der Schlüssel, die grundlegende Fähigkeit.
    Ich trage mich sogar seit eingen Tagen mit dem Gedanken, hier eine Frage zur entsprechneden Praxis zu stellen. (selbsteditiert)


    Ich versuche auch, fortlaufend, im Alltag, immerwieder zur Achtsamkeit, sati, zurückzukehren. Fest eingeübt wird bei der (möglichst täglichen....) formellen Meditiation. So wird die Achtsamkeit festverankert. Der Zugang dazu eingeübt, so dass er schnell einzleiten ist.
    (So habe ich es zumindest verstanden, und versuche, entsprechend zu praktizieren.)