Beiträge von Sunu im Thema „Die Lehre ist schwer zu verstehen“

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    Subordination nicht vergessen. Diese Neigung kann man dann im Kontext eines Lehres ausleben.


    Das meinte ich mit Schaf. Wobei ich jetzt nix wertendes oder gar jemand bestimmtes im Kopf hatte. Jeder hat schließlich a bissel Schaf, Wolf, Schwein und Co. intus! Nur wenn man sich dessen Bewusst ist, lebt es sich etwas entspannter... Denke ich.. und man versteht sein Gegenüber vlt. auch besser.

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    Es ist hier offenbar schick und tut dem Ego gut, wenn man seinem Gegenüber zeigen kann: Dein Lehrer ist doof. Du bist auf einem Holzweg. Und du bist sowieso eine Pfeife. Du bist der Null-Checker und ich habe den Durchblick.


    Hehe, das ist nicht nur in Forum so, sondern scheint ein gesellschaftliches Ding zu sein. So ein Pendeln zwischen Wolf und Schaf. Es geht überwiegend um Rangfolgen und Dominanz.

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    Ich sehe nur, dass ich früher zwar schon immer nach Frieden, unbedingter Liebe, Freiheit strebte und auch ein Empfinden dafür hatte, dass ich aber erst heute sehe, dass dies nur mit Konsequenz, seine eigenen Strukturen und Neigungen zu durchschauen, möglich ist. Wer nur diesen Idealen nacheifert, ohne sich selbst zu erkennen und entsprechende unheilsame Neigungen zu verabschieden, wird im Ernstfall von sich selbst überrannt.


    Wenn ich zu argumentieren wünsche, dann fehlt mir die Sprache, weil die Worte das gar nicht ausdrücken können, sie wirken bereits im Geiste missionarisch und nicht anders als die Bergpredigt. Worte wirken häufig so abgedroschen, dass sie gar nicht mehr durchdringen. Ich möchte dazu betonen, dass ich nicht derartig predige, aber ich habe das Gefühl, ich müsste Hassgedanken und Begierdegedanken etwas entgegensetzen.


    Ja schwierig, das erinnert mich an etwas was ich mal gelesen habe. In Israel und Palistina wird den Kindern demnach von klein auf Frieden gepredigt, als wichtigstes gut ect.. Wenn es dann aber auf der einen oder anderen Seite einen Anschlag gibt oder es sonst irgendwelche Übertretungen, die den heiligen Frieden stören, gilt das auf beiden Seiten als schlimmstes, als nicht zu verzeihender Verstoß der anderen Seite. Was deswegen beiden Parteien paradoxerweise einen Grund für eine Kriegserklärung liefert.
    Ein Paradebeispiel warum auf dogmatisches "Predigen", so gutes auch gedacht sein mag, verzichtet werden sollte. Was man aber denke ich in so einem Fall machen kann, ist zuhören, nachhaken und fragen stellen, ohne zu werten und ohne Schuldzuweisung. Die " gewaltfreie Kommunikation" bietet da z.B. ganz gute Ansätze, finde ich.