Beiträge von void im Thema „Beobachten“

    keks:

    Dann erklär mal den Unterschied zu meditierenden Mönchen die jahrelang auf Kissen hocken und eine Wand anstarren.


      DIE ZEIT: Herr Rosa, die Psychologie erklärt uns, dass unser Ich-Gefühl zu weiten Teilen nur eine Art Konstrukt ist. Trotzdem haben wir intuitiv immer wieder den Eindruck, in bestimmten Situationen authentischer zu sein als in anderen. Was zeichnet diese Situationen aus?


      Hartmut Rosa: In solchen Momenten spürt man: Hier kann ich ganz sein, wie ich bin; man fühlt sich in seinem innersten Wesen angesprochen. Dieses Gefühl hängt damit zusammen, dass sich zwischen uns und den jeweiligen Menschen oder Dingen so etwas wie eine Verbindung herstellt. Was uns als Spezies auszeichnet, ist ja unser sozialer Sinn und unsere Fähigkeit, Kontakt aufzunehmen, uns in die Gedankenwelt anderer hineinzuversetzen. Und am beglückendsten ist es, wenn wir das Gefühl haben: Da antwortet mir etwas, wir schwingen sozusagen auf derselben Wellenlänge. Dieses Weltverhältnis beschreibe ich mit dem Begriff der Resonanz. http://www.zeit.de/2014/34/hartmut-rosa-ich-gefuehl


    Ich würde also sagen, dass der meditierende Mönch in ganz starker "Resonanz" steht. Und jemand der sich in einem "Flow-Erlebnis" ganz und gar selber in eine Sache reinwirft kann auch eine starke "Resonanz "haben kann: Beim Klettern, bei einem bewegenden Buch oder auch bei einem Computerspiel. Während wer anders en Buch nur liest um sich abzulenken und zu unterhalten und auch das Computerspiel nur Flucht ist.


    Ich würde das was Rosa "Resoanz" nennt mit dem buddhitischen Begriff der "Sammlung"(samadhi) assoziieren. Wobei im buddhitischen Kontext immer nur von Sammlung hin auf das Ziel des Buddhismus die Rede ist, und nicht so von den weltlicheren Gelegenheiten, wo sowas auftritt.