Beiträge von accinca im Thema „Wie können wir wissen, dass ...“

    Yofi:

    Ziel ja, aber ob Befreiung nur illusionär geschieht weil es sich auf etwas Nicht-vorhandenes bzw. die Vorstellung von Etwas (samsara) bezieht, ist die Ausgangsfragfrage gewesen. Es ist in dem Sinn keine Befreiung von etwas, außer man würde die Illusion als etwas Inhärentes setzen. So gesehen bedeutet der Akt eine Rückkehr zur Weisheit, die nur illusionär nicht vorhanden gewesen ist.


    Solche Gedanken sind nur Probleme des Mahayana.
    Die Vorstellung, das Illusion (und damit auch Leiden) nicht existiert weil es ja
    Illusion ist, ist dort weit verbreitet. Eine Rückkehr zur höchsten Weisheit
    (oder auch Nibbana) ist in der Lehre des Buddha nicht möglich.
    Auch ist der Begriff bzw. die Bedeutung des Wortes "Inhärent" total nichtssagend
    und gibt es in der ganzen überlieferten Lehre nicht ein einziges mal.
    -

    Yofi:

    Die Frage nach einer Illusion und Nicht-Illusion kann nur in der Dualiltät bestehen.
    Demnach ist beides gleichwertig bedeutungslos. Es spielt eine Rolle nur als ein Mittel zum Festhalten.


    Was vielleicht in einigen Mahayana-inspirierten Büchern stehen mag aber
    nicht in der Lehre des Buddha. Dort werden Verblendung (Illusion) und Weisheit
    nicht miteinander verwechselt. Das Durchschauen und Befreien von Illusion
    ist dort angestrebtes Ziel, auch dann wenn es im Samsaro kein Nibbana gibt
    und solches im Samsaro auch nicht finden kann. Trotzdem können Illusionen
    durchschaut und aufgegeben werden.

    Elliot:
    Zitat

    " Haben sie dies berechtigterweise getan, oder gibt es einige Bhikkhus, die die letztendliche Erkenntnis verkünden, weil sie sich überschätzen?"
    "Als jene Bhikkhus, Sunakkhatta, die letztendliche Erkenntnis in meiner Gegenwart verkündeten, gab es einige Bhikkhus, die die letztendliche Erkenntnis berechtigterweise verkündeten, und es gab einige, die die letztendliche Erkenntnis verkündeten, weil sie sich überschätzen. Wenn Bhikkhus die letztendliche Erkenntnis berechtigterweise verkünden, so ist ihre Erklärung wahr. Aber wenn Bhikkhus die letztendliche Erkenntnis verkünden, weil sie sich überschätzen, denkt der Tathāgata: 'Ich will sie das Dhamma lehren.' So verhält es sich in diesem Fall, Sunakkhatta, daß der Tathāgata denkt: 'Ich will sie das Dhamma lehren.' Aber einige fehlgeleitete Männer hier denken sich eine Frage aus, kommen zum Tathāgata und stellen sie. In jenem Fall, Sunakkhatta, überlegt es sich der Tathāgata anders, obwohl er dachte: 'Ich will sie das Dhamma lehren.'"


    Kenne ich ja ein bißchen anders:

    Zitat

    Unter diesen sind manche Mönche, die eben nur die Gewissheit kundgemacht, und sind wieder manche Mönche, die es auch mit Dünkel getan.
    Wenn da, Sunakkhatto, Mönche eben nur die Gewissheit kund-gemacht haben, so gilt ihnen das eben dafür; und wiederum wenn da Mönche es mit Dünkel getan, so gedenkt, Sunakkhatto, der Vollendete: 'Wahrheit will ich sie weisen.' Und wenn da nun, Sunakkhatto, der Vollendete also gedenkt 'Wahrheit will ich sie weisen', so kommen da wieder gar manche eitle Menschen heran und richten sich Fragen zurecht und legen sie dem Vollendeten vor. Und weil nun, Sunakkhatto, der Vollendete also gedenkt 'Wahrheit will ich sie weisen', so ist das gar manchem ungelegen."

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