Beiträge von Tara4U im Thema „wenig erfolg beim meditieren“

    Hi Itssead :)


    Zitat

    meiner Meinung nach ist es doch oft ein grosses Missverständnis zu meinen man "sei das Ego" und man könnte sich durch Mediation davon befreien. Man ist nicht das Ego, man ist von Natur aus schon längst das was man erreichen wollte. Durch "das Erreichen wollen", "und dein Ego" wird man nur so geblendet dass man genau das eben nicht erkennen kann (wie traurig eigentlich oder?).


    Wenn Du meinst, dass man durch diese Annahme : "Das ist nicht mein...usw" zu einer Selbstverleugnung kommt, dann stimme ich Dir zu. Ich finde, es ist eine Art Verdrängung.
    Ego und Ich/Selbst, beides gehört zu mir, es gilt -für mein Leben zumindest-, mein Ego nicht so entsetzlich toben zu lassen. :D

    danke accina,


    mal sehen, ob ich ich da durchwursteln kann.
    Ich unterteile nicht in "gutes" und "schlechtes" Ich.
    Mein Ego kann auch Gutes tun oder gute Gefühle vermitteln...freilich nicht so ohne Hintergedanken.
    So ist bspw. das tolle Gefühl der Genugtuung eine böse Ego-Falle, süss wie Zucker aber Karies-Gefahr, den sie bauchpinselt nur unser Ego...


    Danke nochmals und entschuldige Fred1234 für die OT Posts


    Ich gebe Dir recht, es sind nur Worte, aber ich benutze sie für mich, um es genauer unterscheiden zu können...also, wenn ich verärgert bin, dann weiss ich, dass mein Ego wieder zuschlägt. Wenn ich es dann also so betrachte, mir den Gedanken und die damit verbundene Emotionen ansehe, stelle ich fest, dass es sich auf einer völlig anderen Ebene abspielt als jene, auf der mein Ich ist. Mein Ich ist grossmütig und "lächelt" darüber, während mein Ego halt tobt. Wenn ich mein Egokleinhalte, kann ich eine emotionsentladene Lösung schaffen...und nein...ich halte nicht die andere Wange hin ;)
    Ich kann es nicht besser erklären...Ego und Ich..diese Unterscheidung ist halt ein Hilfsmittel für mich, um unheilsame Gedanken und Taten nicht greifen zu lassen, sondern sie unbeteiligt zu beleuchten.


    Zitat

    Wobei das jeweils vorhandene die andern beiden zum jeweiligen Zeitpunkt ausschließt.


    Meinst Du zum Zeitpunkt der momentanen Betrachtung?


    Zitat

    . In der Lehre des Buddha werden drei
    große unterschiedliche Erfahrungen von einem Selbst oder Ich gemacht.


    Kannst Du mir das bitte genauer erklären?
    Oder hast Du eine laiengerechte Quelle?



    sorry, das hatte ich tatsächlich anders verstanden...Ich sehe halt das ICH als vom Ego verkrustet, und nicht das Ich als Ursache von unseren Problemen, sondern eher als Lösung derer...wenn wir unser Ego halt entsprechend gering halten, sodass unser Ich, welches frei und rein ist, vortreten kann, halt jener Teil in uns, welcher sich nicht auf kleinliche Egomanien einlässt...
    Vielleicht habe ich aber nur eine andere Perspektive...denn ich denke mir, wir sind uns da schon einig.
    :)

    Fred1234:

    Vielen dank für eure zahlreichen Antworten.
    Ja vielleicht sollte man keine besonderen Erwartungen an die Medeitation haben. Aber ich bin mir auch unschlüssig welche meditationsmethode am zuverlässigsten ist. ich hab schon Meditationen aus dem tibetischen Buddhismus probiert mit Visualisierungen oder aus dem theravadabuddhismus mit reiner Aufmerksamkeit auf den Arten. Allerdings ist mein geist oft unruhig und denkt während der Meditation viel über die Methode nach...ob es doch besser wäre weiter zu visaulisieren oder Achtsamkeit auf die Gefühle oder Achtsamkeit auf die Gedanken oder Gedankeninhalte.
    Soweit ich es verstanden habe sollen z.b. die Visualisierungen zb. auf einen Buddha gute eindrücke in Geist legen... ??


    Ich denke, Du solltest Dich vielleicht anleiten lassen und verschiedene Methoden ausprobieren. Auch mal vielleicht Kurse in der VHS belegen ...wichtig ist, die passende Methode(n) für sich zu entdecken, ungeachtet der versch.Schulen/Richtungen.
    Viel Erfolg!

    @ accina

    Zitat

    Das ist da wo die Probleme wohnen ohne die keiner welcher hätte.


    Das sehe ich anders.Durch den Zugang zu unserem Selbst/Ich werden wir uns der gewaltigen Verkrustungen des Egos bewusst, welches uns zu unheilsamen Gedanken und Handlungen verleitet, sie bestimmt. Je besser wir den Zugang zu unserem Ich ausbauen, desto mehr erkennen wir, dass unsere Verletztungen bspw.eine Ego-Sache sind und unser reines, friedfertiges Ich gar nicht berühren, immer öfter fragen wir uns: hey, was geht da vor? Will ich das, oder ist es der kleine Ego-Wicht, der mich zu diesem unheilsamen Gedanken verleitet?
    Aber dazu muss man nicht stundenlang am Tag meditieren, ist meiner Meinug nach auch nicht hilfreich, da wir dazu unbedingt den Abgleich mit der Umwelt brauchen...es ist halt etwas, dass man durch Regelmässigkeit erreicht.

    Fred1234:

    Hey zusammen,


    meditiere schon eine zeit allerdings kann ich nicht wirklich sagen ob es was bringt klar der geist wird ein bißchen ruhiger . Aber eine besondere Erfahrung hab ich noch nicht gemacht wie geht es euch dabei könnt ihr mir eure Meditationserfahrungen/methoden schlildern ?


    viele grüße Fred


    Wenn Dein Geist ruhiger geworden ist,und Du diese Ruhe nach und nach aus der Meditation in den Alltag übernehmen kannst, dann ist das schon mal eine gute Sache.
    Meditation kann auch den Weg zu Deinem Inneren, zu Deinem Ich aufzeigen. Dieses Bewusstwerden geht dann mit einer veränderten Wahrnehmung im Alltag einher, Achtsamkeit stellt sich automatisch ein und demzufolge "erweitert" sich deine Wahrnehmung.


    Es könnenn besondere Erfahrungen auftreten in der Meditation. Diese sind kein Kino in 3D oder ein Drogenrausch, keinesfalls etwas, was man einfach so als Kick konsumiert.Du solltest auch nicht darauf hoffen, Dein Bestreben nicht auf ein solches Ziel ausrichten. Das ist eher hinderlich, lass diesen Gedanken besser los.
    Besondere Erfahrungen können sich einstellen, wenn der Zeitpunkt halt gegeben ist...oder auch nicht.
    Manche meine ja, es seien Erleuchtungen, ich finde, es sind interessante Erfahrungen, die auch verwirren können, mit denen man umzugehen lernen muss. Daher ist es schon wichtig, diese Sache reifen zu lassen.

    Ein Grashalm wächst nicht schneller, wenn man daran zieht, oder ihm beim Wachsen zusieht
    :D