Hallo,
habe eine deutsche Übersetzung, die ich sehr praktisch finde. Leider habe ich keinen link dazu, und weiss auch nicht, wer das übersetzt hat. Habe sie mal vor einigen Jahren von einer Person erhalten(, der ich hiermit noch einmal dafür danke ) mit der ich leider keinen Kontakt mehr habe, um sie zu fragen ). Vielleicht hilft die Übersetzung, dem einen oder anderen:
Der grosse Weg ist nicht schwer fuer diejenigen, die keine Vorliebe haben. Wenn Liebe und Hass verschwunden sind, wrd alles klar und unverhüllt. Mache jedoch den kleinsten Unterschied klaffen Himmel und Erde weit auseinander. Wenn Du die Wahrheit sehen willst dann habe keine Meinungen, weder dafuer noch dagegen..
Das was Du magst gegen das, was Du nicht magst aufzuwiegen
Ist die Krankheit des Geistes.
Der Weg ist vollkommen wie der unendliche Raum, wo weder Mangel noch Ueberfluss vorhanden ist. In der Tat, unsere Gewohnheit, etwas anzunehmen oder zurueckzuweisen hindert uns daran, die wahre Natur der Dinge zu erkennen. Lebe weder im Dschungel aeusserlicher Dinge noch im innerlichen Gefuehl von Leere. Sei erhaben (ueber allem stehend, ruhig, klar) in der Einheit der Vielheiten, und solch irrtuemliche Ansichten verschwinden von selbst. Wenn Du versuchst, Aktivtät durch Passivität zu stoppen, füllt Dich das Bemühen mit Altivität. So lange Du im einen oder andern Extrem verweilst, wirst Du Einheit nie erreichen.
Diejenigen, die nicht gemaess dem (grossen) Weg leben verpassen sowohl Aktivität wie Passivität, Bejahung wie Verneinung. Die Wirklichkeit der Dinge zu verneinen bedeutet ihre Wirklichkeit nicht wahrzunehmen. Die Leerheit der Dinge zu bejahen, bedeutet, auch deren Wirklichkeit nicht zu sehen. Je mehr Du darueber sprichst und denkst, desto mehr entfernst Du Dich von der Wahrheit. Hoer auf zu reden und zu denken und nicht das Geringste wird Dir verborgen bleiben. Zur Wurzel zurueckzukehren heisst, den Urgrund zu finden; jedoch wirst Du die Quelle nicht entdecken, wenn Du Erscheinungen nachgehst. Im Moment der inneren Erleuchtung ereignet sich ewas, das Erscheinung und Leerheit durchschreitet. Die Wechsel, die in der Leerheit erscheinen werden nur wegen unserer Unwissenheit Wirklichkeit genannt. Suche nicht nach der Wahrheit, sondern hoere nur auf, Meinungen zu haben.
Verbleibe nicht in der Zweiheit, vermeide dies sorgfaeltig.
Solange auch nur eine Spur von diesem und jenem, von richtig und falsch vorhanden ist, geht die Essenz des Geistes in Verwirrung verloren. Obwohl alle Zweiheiten aus der Einheit hervorgehen,
sollst Du Dich nicht einmal an diese Einheit anklammern. Wenn der Geist unbehindert sich innerhalb des (grossen) Weges bewegt,
kann nichts in der Welt beleidigen (anstossen), Es hoert ganz einfach auf die alte Weise zu existieren auf.
Wenn keine diskriminierenden Gedanken mehr auftauchen,
hoert der alte Geist zu existieren auf. Wenn gedankliche Objekte verschwinden, verschwindet das denkende Wesen (der denkende Geist) und dann verschwinden auch Objekte. Dinge sind Objekte wegen des denkenden Wesens (Geistes), und das denkende Wesen (der denkende Geist) ist dieses wegen de Objekte. Verstehe die Relativitaet dieser beiden und die unterliegende Wirklichkeit, die Einheit der Leere. In dieser Leere sind die beiden nicht unterscheidbar, und jede enthaelt in sich selbst das gesamte Universum. Wenn Du nicht zwischen grob und fein unterscheidest, gelangst Du nicht in Versuchung, Vorurteile und Meinungen zu haben.
Im "grossen Weg" zu leben, ist weder leicht noch schwer. Aber diejenigen mit verminderter Sicht sind aengstlich und unentschlossen. Je schneller sie gehen, desto langsamer kommen sie voran, und dem Anhaften sind keine Grenzen gesteckt.
Wenn Du den einen Weg gehen willst, dann lehne nicht einmal die Gedanken- und Ideenwelt ab. Sie voll anzunehmen ist der wahren Erleuchtung gleichzusetzen. Der Weise strebt nach keinem Ziel,
aber der Alberne fuettert sich damit. Es gibt nur e i n Gesetz, nicht viele. Unterscheidungen entstehen durch das Beduerfnis der Unwissenden zum Anhaften. Den wahren Geist mit dem unterscheidenden Geist zu suchen
ist der groesste aller Irrtuemer.
Ruhe und Unruhe entstehen durch (Selbst-) Taeuschung. Mit der Erleuchtung verschwinden Liebe und Hass (moegen und nicht moegen). Alle Zweiheiten entstehen aus unwissenden Schlussfolgerungen. Sie sind wie Traeume und Blumen, die im Raum schweben; es ist nutzlos, zu versuchen., sie zu erhaschen.
Gewinn und Verlust, richtig und falsch, solche Gedanken muessen schlussendlich unverzueglich aufgegeben werden.
Wenn das (eine) Auge nicht mehr schlaeft, hoeren alle Traeume auf eine natuerliche Weise auf. Wenn der Geist nicht mehr unterscheidet sind die zehntausend Dinge wie sie sind, aus einer einzigen Essenz. Das Geheimnis dieser einzigen Essenz zu verstehen bedeutet, von allen Verwicklungen frei zu sein. Wenn alles als gleichwertig gesehen wird, ist diese zeitlose "Selbst-Essenz" (Einheit) erreicht. Keine Vergleiche oder Analogien sind moeglich, in diesem ursachlosen, beziehungsfreien Zustand.
Betrachte Bewegung als bewegungslos, Bewegungslosikeit als Bewegung, Bewegung und Ruhe verschwinden (alsdann). Wenn solche Zweiheiten zu existieren aufhoeren, kann selbst Einheit nicht mehr existieren. Fuer diese letzten Endgueltigkeit sind keine Gesetze oder Beschreibungen mehr anwendbar.
Fuer den einheitlichen Geist gemaess dem grossen Weg hoert jegliches "ichhafte" Streben auf. Zweifel und Unentschlossenheit verschwinden, und Leben im wahren Glauben (Vertrauen) ist moeglich. Mit einem einzigen Streich sind wir aller Fesseln entledigt; Nichts haftet an uns und wir haengen an nichts.
Alles ist leer, klar, selbsterleuchtend; ohne irgendwelche Anstrengung sind Gedanken, Gefuehle Wissen und Vorstellungen wertlos.(geworden). In dieser Welt von "Soheit" gibt es weder "Selbst" noch Nicht-Selbst ("etwas anderes als Selbst")
Um in diese Harmonie mit der Realitaet zu kommen, sag einfach, wenn Zweifel aufkommen: "Nicht Zwei". In diesem "Nicht Zwei" ist nichts getrennt, nichts ist ausgeschlossen. Wo immer und wann immer es auch sei: Erleuchtung bedeutet in die Wahrheit einzugehen. Und diese Wahrheit ist jenseits von Ausdehnung
oder Einschraenkung durch Zeit und Raum. Darin ist ein einziger Gedanke zehntausend Jahre.
Leere hier, Leere dort Aber das end- und zeitlose Universum ~steht immer vor Dir.
Unendlich gross und unendlich klein, kein Unterschied, denn Beschreibungen und Bestimmungen sind verschwunden, und keine Grenzen sind sichtbar: So auch Sein und Nicht-Sein. Verschwende keine Zeit mit Zweifel und Argumenten, Sie haben damit nichts zu tun.
Ein Ding, alle Dinge bewegen sich um- und ineinander
ohne zu unterscheiden.. In dieser Erkenntnis zu leben
heisst ohne Unvollkommenheitsangst zu sein. Sich auf diesem Pfad zu bewegen ist der Weg zur Einheit, denn die Nicht-Zweiheit ist Eins mit dem vertrauenden Geist.
Worte!
Der Weg ist jenseits von Sprache,
Denn es gibt
kein Gestern,
kein morgen,
keine heute.!