In Abschnitt 1.4. geht es neben Atman immerhin auch um "Ich" (aham):
Zitatâtmaivedam agra âsît purushavidhah so 'nuvîkshya nânyad âtmano 'pashyat so 'ham asmîty agre vyâharat tato 'ham nâmâbhavat tasmâd apy etarhy âmantrito 'ham ayam ity evâgra uktvâthânyan nâma prabrûte yad asya bhavati
Am Anfang war diese Welt allein der Âtman, in Gestalt eines Menschen. Der blickte um sich: da sah er nichts andres als sich selbst. Da rief er zu Anfang aus: "Das bin ich!" Daraus entstand der Name Ich. – Daher auch heutzutage, wenn einer angerufen wird, so sagt er zuerst: "Das bin ich!" und dann erst nennt er den andern Namen, welchen er trägt. –
Aber von Ahamskara steht da leider nichts.
Nichtsdestotrotz rät der Buddha laut Sutta-Piṭaka in jedem Fall:
ZitatAlles anzeigen"Bhikkhu, ... Man sieht jegliche Art von Bewußtsein, ob vergangen, zukünftig oder gegenwärtig, innerlich oder äußerlich, grob oder subtil, niedrig oder hoch, entfernt oder nah, man sieht alles Bewußtsein mit angemessener Weisheit der Wirklichkeit entsprechend:
'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Atman.'
( N’etaṃ mama, n’eso’ham-asmi, na m’eso attā )
Wenn man auf solche Weise weiß und sieht, gibt es in Bezug auf diesen Körper mit seinem Bewußtsein und allen äußeren Zeichen kein Ich-Machen, kein Mein-Machen und keine Neigung zum (Ich-)Dünkel. ( ahaṃkāra-mamaṃkāra-mānānusayā )"
(Majjhima Nikāya 109: Die längere Lehrrede in der Vollmond-Nacht - Mahāpuṇṇama Sutta)
Viele Grüße
Elliot