Beiträge von void im Thema „OT: Befüllen von Buddhastatuen“

    Stero:

    Ach, das Ausstopfen von Buddhastatuen gehört tatsächlich zur rituellen Beschäftigung aller Buddhisten?


    Auch die Antwort: "Bei uns gibt es das nicht!" ist ein legitime Antwort im Sinne der Frage.


    Wogegen ich nicht verstehe warum du in eiem buddhitischen Anfängerbereich rumtreibst.

    Stero:

    Das ist angemessen und das habe ich hier auch bereits indirekt getan. Der Thread gehört nämlich in die Rubrik "Tibetischer Buddhismus" verschoben.


    Der Anfängerbereich dient dazu, dass Anfänger den ´Nicht-Anfänger" Fragen zu buddhitischen Inhalten stellen. Genau dies tut Alexander:


    Alexander:

    Jetzt bin ich schon einige Zeit - nur zwei Wochen, aber es kommt mir wie eine Ewigkeit vor - durchs Buddhaland gestreift und habe viel gelesen und einiges gelernt. Dabei bin ich immer wieder daruf gestoßen, dass Buddhastatuen gefüllt werden. Dazu habe ich einige Fragen:
    - Ist es notwendig (wichtig) das Statuen gefüllt werden;
    - womit werden sie gefüllt;
    - was ist der Sinn?
    Kann mir das jemand erklären oder zumindest sagen, wo ich etwas darüber nachlesen kann?


    Gruß Alexander


    Und darauf antworten Buddhisten aus den unterschiedlichen Traditionen.


    Aber haben nicht Lamas über Jahrhunderte sowas gesagt? Da ging es dann natürlich nicht um die "Die Rekuperation der buddhistischen Kritik durch das Kapitall" sondern um die Instrumentalisierung des Buddhismus druch die damaligen feudalistischen Verhältnisse. Das känge dann so:


    Zitat

    Oh Dahrampraktizierende. Seit euch stets ersten edlen Wahrheit bewusst!


    Natürlich gäbe es den Dharma villeicht nicht mehr, wenn Könige und Fürsten ihn nicht findig genützt hätten, auf dass er für Frieden in ihrem Reiche diene, und Zusammenleben zwischen Grundherr und Bauer zu ordnen, so dass die Herrschaft blüht. Bauern beten um Segen für ihre Felder und Fürsten für Erfolg in ihren Kriegen. Jedoch diejenigen, die den Dharma ohne Hintergedanken üben, sind selten und stehen alleine.


    Kann man sich so eine Ermahung nicht für jedes Jahrhundert vortstellen? Warum schadet das dem Buddhismus?

    Amdap:

    Lieber Kongjiazong,


    mir kommt es fast so vor, als ob Du ziemlich negative Lebenserfahrungen gemacht hast und verbittert bist.
    Das drückt sich zum Teil in Offensive, zum Teil aber auch in Trotz aus..


    Vielleicht auch einfach "entäuscht". Bei den befüllten Buddhstatuen, muss ich ein wenig an das Gedicht von den "hohlen Männer" von T.S Eliot denken:


      Wir sind die hohlen Männer
      Die Ausgestopften
      Aufeinandergestützt
      Stroh im Schädel. Ach,
      Unsere dürren Stimmen,
      Leis und sinnlos
      Wispern sie miteinander
      Wie Wind im trockenen Gras
      Oder Rattenfüße über Scherben
      In unserem trockenem Keller
      Quelle


    Das ist eine ganz andere Denkweise. Nach der tibetischen Sichtweise scheint es möglich, Segen anzusammeln und die Leere im Kopf damit zu füllen. Während in der "negtiven Herangehensweise" das Problem nicht darin liegt, möglichst güldenes Stoh zu finden sondern anzuerkennen, dass wir so "hohle Männer" sind. Das ist wirklich sehr verschieden.