Beiträge von Noreply im Thema „Leiden“

    Sunu:
    mukti:


    Demnach wären die Daseinsgruppen und somit das Leben mit seinen angenehmen und unangenehmen Erscheinungen nur Leiden wenn aufgrund des Angenehmen Begehren oder Durst entsteht, und aufgrund des Unangenehmen Hass oder Abneigung. Ohne Gier und Hass, die aus der Verblendung von "Ich und Mein" entstehen, wäre demnach das Leben nicht Leiden. Ohne Wunsch bzw. Durst besteht aber auch kein Grund für weiteres Leben, es wäre dann mit dem leiblichen Tod zu Ende.


    Um etwas hassen oder nach etwas gieren zu können, muss dieses Etwas mit einer absoluten Identität belegt werden. Wenn mir etwas schmeckt, dann heißt es nicht, dass ich es begehre....Wenn mir etwas nicht schmeckt, dann muss ich es nicht gleich hassen....
    Wenn ich verinnerlicht habe, dass es den " guten" Geschmack ohne den " schlechten" gar nicht geben kann und erkenne, dass die Dinge nur bedingt, veränderlich existieren....Dann macht es einfach keinen Sinn das eine stark abzulehnen ( Hass) und das Andere extrem zu begehren ( Gier).... ich bin dann bereit es anzunehmen als das was es ist... Das gilt dann aber eben auch, gegenüber meinen eigenen Vorlieben und Abneigungen, auch die gilt es anzunehmen als das was sie sind..nämlich sich gegenseitig bedingende Vorlieben und Abneigungen.... Selbst mein bedingt entstandenes, sich ständig wandelndes "ich", kann ich so annehmen und es einfach machen lassen, loslassen, sein lassen... Mit der Erkenntnis , dass es nichts absolut existierendes ist, verabschiedet es sich aus dem Daseinskreislauf.... Schließlich ist da nichts überdauerndes mehr, was weiter leben kann....da ist dann überhaupt nichts unabhängiges, festes, fassbares mehr und somit auch nichts zum anhaften und auch nichts was leidhaftet.

    Soistes dann Soistes.-()-

    Sunu:
    mukti:

    ..... wieso tut man überhaupt irgendwas? Wieso sucht man Inspiration, wieso macht man einen Job, will eine/n Partner/in, wieso putzt man sich die Zähne, zieht sich was an, usw. usw.? Alles hat nur den Zweck von einem weniger befriedigenden Zustand in einen mehr befriedigenden zu wechseln, also Leid zu vermeiden, vermindern, vorzubeugen, zu beenden.


    Nicht wahr?


    Man tut was man kann... Aber entrinnen kann man dem Leid nicht...Wehe gehört zum Leben wie das Atmen...Je mehr man strampelt, aus Angst im Leidenssumpf zu versinken, desto tiefer versinkt man...So wird das Leid dann erst so richtig wirksam.... Ich kann aber auch erstmal akzeptieren und versuchen das Beste aus der Situation zu machen, indem ich möglichst ruhig bleibe und nicht versuche dagegen anzukämpfen, wenn ich erstmal unvermeidlich drinstecke... Sein lassen....Nicht in Panik verfallen....und sich behutsam und achtsam aus der Gesamtsituation befreien....lautet dann die Devise... Gar nix tun würde am Ende aber auch nur heißen abzusaufen..

    89. Träume, Illusionen sind bedeutungslose Blumen, warum sich damit abmühen, sie ergreifen und festhalten?

    Wenn die Wahrnehmung der Gegenstände aktiv ist , die Sinn Sinnesobjekte wahrnehmen, dann ist sofort auch die Fähigkeit zu handeln aktiv, egal bei welchem fühlenden Wesen. Wenn es Absichten gibt dann ist auch das Bewusstsein der Wahrnehmungen aktiv , Tendenzen, Ziele, Erinnerungen Erfahrungen, Ich, Wille. Damit ist deine Frage nach dem : Wieso tut man überhaupt was? beantwortet. Es ist nicht möglich sich dem zu verweigern, das ist Leben. Wenn die Sinne Objekte wahrnehmen ist das Damit handeln sofort aktiv, dieses Handeln ist nur eingeschränkt durch die Bedingungen des Körpers in dem die Sinne aktiv sind und das Bewusstsein der Wahrnehmungen, Verstand/Geist, Tendenzen, Ziele, Erinnerungen Erfahrungen, Ich, Wille, ist dann auch aktiv. Keine Sinnesobjekte keine Handlung durch die Fähigkeit zu handeln. -()-