Beiträge von void im Thema „Selbstmord im Buddhismus“

    Ich glaube, viele Buddhisten fanden die Idee, Buddha könnte wie jeder andere einfach so eine Lebensmittlvergiftung bekommen und daran streben, schier unterträglich.
    Eben weil sie in Buddha nicht einfach einen Menschen mit normalen menschlichen Körper sahen sondern ein höheres Wesen.
    Und ein höheres Wesen - so die Logik kann nicht einfach Opfer der Umstände sein- sondern es muss alles Audruck von Freheit sein.
    So wie sie ja auch seine Geburt dichterisch umrankt haben, so dass da statt einfacher Sexualität ein weisse Elefant vorkommt.

    Sherab Yönten:

    Mir wird schlecht bei den angeblich buddhistischen Argumenten pro Selbstmord. Selbstmord ist in den buddhistischen (Lamrim) Schriften (fast) immer eine unheilsame Handlung. Ausnahmen mögen die Regel bestätigen, aber diese rechtfertigen nicht, Selbstmord in irgendeiner Weise im Allgemeinen zu rechtfertigen.


    Ja, genau. Auch wenn es natürlich einige Leute gibt, die aus freiem Willen aus dem Leben scheiden, passiert die Mehrzahl aller Selbstmorde aus Verzweiflung heraus.


      Die relativ häufigste Ursache für einen Suizid bzw. Suizidversuch wird heute in diagnostizierbaren psychischen Erkrankungen gesehen. Je nach Schätzung werden 90 % aller Suizide in westlichen Gesellschaften hierauf zurückgeführt. Da die Diagnose häufig erst nach einem erfolgreichen Suizid als Verdachtsdiagnose gestellt wird, ist diese Einteilung zumindest fragwürdig, da zur Diagnose nur die Suizidhandlung an sich und die Beschreibungen von Angehörigen herangezogen werden können. Letztere sind unter Umständen unvollständig oder fehlerhaft, oder es wird einzelnen Begebenheiten im Nachhinein eine unangemessene Bedeutung beigemessen (Recall Bias). Andere Studien betrachten nur Patienten mit bereits bekannter psychiatrischer Krankheit und zeigen ebenfalls einen hohen Anteil von psychisch Kranken an den Suiziden, tendenziell wird dieser hier sogar unterschätzt, weil viele psychiatrische Erkrankungen nicht diagnostiziert werden. Suizid kommt demnach vor allem bei Depressionen und manisch-depressiven Erkrankungen gehäuft vor.


      Suchterkrankungen, Persönlichkeitsstörungen und chronische Schmerzen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle, haben aber auch fließende Übergänge zur Depression. Den Suizid auslösende Faktoren können dann zwar Lebenskrisen wie die Trennung vom Partner, Versagensängste oder der wirtschaftliche Ruin sein – als alleiniger Hintergrund eines Suizids kommt dies aber nur in ca. 5 bis 10 % der Fälle vor. Trotzdem ist davon auszugehen, dass sowohl eine innere wie eine äußere Ursache für eine Depression besteht, das heißt ein für Depressionen anfälliger Patient wird durch seine Lebensumstände depressiv.


      Studien der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich zeigen, dass tatsächlicher wie auch drohender Verlust des Arbeitsplatzes der Auslöser bei rund 20 % aller Selbsttötungen ist. Dabei wurden für die Jahre 2000 bis 2011 aufgrund von WHO-Daten 233.000 Suizide in 63 Ländern untersucht. 45.000 von ihnen standen in unmittelbarem oder mittelbarem Zusammenhang mit einem Verlust des Arbeitsplatzes. Zudem geht generell der Anstieg der Suizidrate einer höheren Arbeitslosigkeitsquote um etwa ein halbes Jahr voraus.


      Teilweise wird der Suizid als ein letzter Ausweg eines Menschen aus einem Leben angesehen, das von körperlichem Schmerz und Leiden bestimmt ist, welche sich mit den Mitteln der Medizin nicht lindern lassen. Auslösende Faktoren sind auch vom Kulturkreis abhängig. Beispielsweise ist der sogenannte Gesichtsverlust in Asien als Motiv für Suizide bekannt.wiki


    Wird da nicht der eigne Körper und Geist getötet, weil er nicht mehr mit den eigene Wünschen konform geht. Ist Selbstmord nicht der Unmittelbare Akt der "Nicht-Geduld".