Beiträge von Noreply im Thema „Gelübde“

    http://www.buddhaland.de/viewt…&t=15509&p=319242#p319242
    Daraus erwächst meine Erfahrungen. Gelübde sind dann sehr nützlich um das zu prüfen ob das was ich als falsch bei mir erkannt habe wirklich nicht-hilfreich ist oder ob ich nur glauben will das es nicht-hilfreich ist. Gelübde führen zu Achtsamkeit, doch wenn sie zu Dogmen werden werden sie Verblendung und damit Leiden oder Glückseligkeit. Gelübde dürfen nie zu Fesseln werden sondern müssen Fessellöser sein. Schnell vergänglich.

    mukti:
    Ellviral:

    Aus dem ersten Sila bin ich aus jeder Gruppe raus die dieses eng auslegt. Wo wird das nicht gemacht wenn es entdeckt wird. Ich bin Koch und somit nach der engen Auslegung des ersten Sila oder "Du sollst nicht töten." Das bin ich nicht der richtige Gesprächspartner. Du kannst mir glauben das Mobing auf Sila-Art sehr schmerzhaft ist. -()-


    Einverstanden, psychischen Druck machen ist auch eine Form von Gewalt.

    Bei mir ist das so das ich dieses Gefühl nicht mehr ergreife und so bleibe ich in dem Gegenüber das immer weiter von seiner Überzeugung redet und im Glauben ist das ich genau so denke, doch das tue ich nicht. Gehe ich weg bricht sich Wut frei und da ich auch dieses Gefühl nicht ergreife erlischt das Gegenüber und es wird die Entscheidung getroffen sich dem nicht mehr auszusetzen. Wie ich das hier auch schon oft gemacht habe, wenn ich auf feste Überzeugungen stoße bin ich dann mal weg. :)

    mukti:
    Ellviral:

    Darum geht es beim Gelübde annehmen. Sind das Prinzipien oder Notwendigkeit. Das lehrreiche ist zu scheitern und es immer wieder zu versuchen bis man endlich aufgibt und einfach das lebt was eben da erscheint. Wer keine Fehler macht lernt nicht.


    Bestenfalls sind Gelübde Ausdruck ernsthaften Lernwillens. Es gibt aber diesen Interprationsspielraum, wie bei dieser Regel des Abstehens vom Töten, die erste der Sittenregeln (sila). Man kann es so sehen dass es dabei nur um das Vermeiden der direkten Tötungsabsicht geht. Man bringt also keine Lebewesen um, das machen diejenigen deren Produkte man erwirbt, die z.B. von den Tieren stammen oder von ausgebeuteten Menschen ärmerer Länder die ohne Schutz mit allerhand giftigen Substanzen hantieren bis sie krank werden oder sterben. Aber die haben ja auch nicht die Absicht zu töten sondern wollen nur ihren Familien ein gutes Leben ermöglichen. Soldaten haben die Absicht zu beschützen usw. Je weiter man die Regel auslegt, desto leichter ist sie einzuhalten. Da kann so ein Gelübde zu einem Hindernis werden indem man sich auf eine großzügige Interpretation festlegt und denkt damit wäre die Sache geritzt.

    Aus dem ersten Sila bin ich aus jeder Gruppe raus die dieses eng auslegt. Wo wird das nicht gemacht wenn es entdeckt wird. Ich bin Koch und somit nach der engen Auslegung des ersten Sila oder "Du sollst nicht töten." Das bin ich nicht der richtige Gesprächspartner. Du kannst mir glauben das Mobing auf Sila-Art sehr schmerzhaft ist. -()-

    mukti:
    Ellviral:

    Das zu erkennen ist die Schwierigkeit, sich identifizieren erschafft einen Beobachter, ein Ich, ein Mein und eine Persönlichkeit. Andererseits brauchen wir all das um als Menschen mit Menschen zu leben. Es geht eben um einiges besser wenn es das Bewusstsein gibt sich mit etwas zu identifizieren und zu wissen das es eben doch nicht mein, ich, selbst ist. Es ist schon eigenartig das das Helmut schreibt und ich nicht Helmut ist.


    Es ist noch viel schwieriger zu verwirklichen als es zu verstehen ist. Ich lege nichtmal Gelübde ab, weil ich nicht sicher bin ob ich sie halten kann. Und wenn man sicher ist, dann braucht man sie eigentlich nicht mehr abzulegen.

    Darum geht es beim Gelübde annehmen. Sind das Prinzipien oder Notwendigkeit. Das lehrreiche ist zu scheitern und es immer wieder zu versuchen bis man endlich aufgibt und einfach das lebt was eben da erscheint. Wer keine Fehler macht lernt nicht.

    mukti:
    Ellviral:

    Das verstehe ich jetzt so das deine Veranda eben bewusst nicht deine Veranda ist. Doch wenn diese Eidechse über Deine Veranda läuft kann das schon mal zu aggressivem Verhalten führen, wenn dir bewusst ist das das Deine Veranda ist. Nur ein winziges bisschen mehr Mein und schon ist der Frieden hin. Ach ja hab ich ganz vergessen, der Nachbar ist überzeugt das das sein Grundstück ist und somit sein Ziel dieses so zu halten wie er sicher ist das es sein soll. Ein bisschen mehr Mein und schon ist alles in "Ordnung".
    Ein Gelübde das als Mein Gelübde benutzt wird ist immer Unfriedlicher als eines das mein Gelübde ist.


    Ja Körper und Geist sind Bestandteil der Natur und nicht ihr Besitzer und Beherrscher. Ein Gelübde das nicht auf dieser Einsicht beruht kommt immer noch aus einer abgetrennten und vereinzelten Identifikation.

    Das zu erkennen ist die Schwierigkeit, sich identifizieren erschafft einen Beobachter, ein Ich, ein Mein und eine Persönlichkeit. Andererseits brauchen wir all das um als Menschen mit Menschen zu leben. Es geht eben um einiges besser wenn es das Bewusstsein gibt sich mit etwas zu identifizieren und zu wissen das es eben doch nicht mein, ich, selbst ist. Es ist schon eigenartig das das Helmut schreibt und ich nicht Helmut ist.

    mukti:

    Jetzt mäht der Nachbar gerade das Stückchen unbenutzten Steilhang auf seinem Grund mit einer Sense mit Zweitakt-Motor, die einen Höllenlärm macht. Und soeben läuft eine gut 25 cm. lange grünschillernde Eidechse über meine Veranda.

    Das verstehe ich jetzt so das deine Veranda eben bewusst nicht deine Veranda ist. Doch wenn diese Eidechse über Deine Veranda läuft kann das schon mal zu aggressivem Verhalten führen, wenn dir bewusst ist das das Deine Veranda ist. Nur ein winziges bisschen mehr Mein und schon ist der Frieden hin. Ach ja hab ich ganz vergessen, der Nachbar ist überzeugt das das sein Grundstück ist und somit sein Ziel dieses so zu halten wie er sicher ist das es sein soll. Ein bisschen mehr Mein und schon ist alles in "Ordnung".
    Ein Gelübde das als Mein Gelübde benutzt wird ist immer Unfriedlicher als eines das mein Gelübde ist.

    Da taucht die Frage auf: Wollte ich jemals ein Lebewesen töten mit dem Willen es zu töten um des Töten willens?
    Das Problem das da ist ist da weil Du ein Extrem gewählt hast das nicht zu erfüllen ist. "Ich nehme Abstand vom Töten wollen." löst die Probleme auf.