Also erst mal zum Thema Nicht-Dzogchen Praktizierender. Dzogchen ist in Tantra enthalten. Du praktizierst das immer mit wenn du dich auf einen Guru oder deinen Yidam konzentriest, Wesen die das verwirklicht haben. Entweder du verlässt dich auf die Hingabe zu deinem Meister. Das heißt du betest und hoffst,dass die Einsicht übertragen wird. Oder du versuchst zusätzlich noch, es korrekt zu verstehen. Meinungen zu den Themen, die wir hier besprechen, welche Abweichen von der Dzogchen- Lehre sind eine falsche Fährte.
So jetzt ein Versuch von mir, gleiches wie vorher, warte dann erst mal, was Kilaya dann sagt:
Gemeint ist glaube ich Dharmadatu, das Feld der Wirklichkeit.
Das, was einem als Phänomene erscheint ist ja eine Illusion. Die Objekte gibt es nicht und den, der die Objekte wahrnimmt, auch nicht. Den Bewusstseinszustand, wo man die Objekte als Objekte sieht, nennt man dualen Bewusstseinszustand. Dann heißt es: Sie sind leer von inhärenter Existenz. Das nimmt man ja normalerweise nicht so wahr, man sieht die Objekte als "fest". Jetzt bildet man die Brücke, und reflektiert darüber dass sie leer von inhärenter Existenz sind und was Leerheit bedeutet. Form ist Leerheit, Leerheit ist Form.
Wenn dies nun zu einem natürlichen Bewusstseinszustand geworden ist, denkt man ja nicht mehr: Die Phänomene sind leer von inhärenter Existenz ( was das gleiche heißt wie Form ist Leerheit, Leerheit ist Form). Es gibt auch niemand, der das denkt. Die Trennung von Selbst und Objekten ist aufgehoben.
Es liegt ein einheitliches Feld der Erfahrung vor, in welchem alle Unterscheidungen von innen und außen aufgehoben sind. Es wird Reines Sein genannt. Es wird hier echt schwierig, denn von diesem Reinen Sein wird wieder ein Aspekt genannt, der Aspekt der raumhaften Weite. Das ist eben der "existenzielle Raum" oder Dharmadatu.
Verstehe ich nicht mehr, das lese ich jetzt nur noch ab aus dem Kommentar zu Vairotsana:
"Insofern Samantabhadra die nicht-duale Ganzheit des Seins und Erkennens darstellt, ist Varjasattva die raumhafte Weite des Wirklichkeitsfeldes und dessen individuierte Leerheit . Das Feld der Wirklichkeit ist daher Varjasattva als derjenige Raum, in dem alles ein ein jedes Ding sich in einem andauernden, ungehinderten Prozesss verdichtet und selbst befreit. Dharmadhatu kann deshalb einfach als Raumhaftigkeit oder "existenzieller Raum" übersetzt werden."
Der letzte Satz geht ja noch aber die "individuierte Leerheit des Wirklichkeitsfeldes" nee also...
Also keine Garantie was ich hier geschrieben habe. Warte auf Kilaya, der korrigiert das erst mal.
Ich glaube aber nicht, dass man das im Kopf verstehen kann. Man braucht die Erfahrung, dass sich die Festigkeit der Materie auf zu lösen beginnt.