Quote from Doris Rasevic-BenzQuoteGestern Abend trank ich drei Flaschen Bier und ging dann berauscht zu Bett (was zum Glück sehr selten vorkommt). Nach tiefem Schlaf folgte in den Morgenstunden ein intensives Traumerleben. Damit meine ich einen Zustand faszinierter Aufmerksamkeit, mit dem ich Vorstellungen und Gedanken wahrnahm. Einzig die Erinnerung an diesen lustvollen Zustand ist mir geblieben, denn kein Trauminhalt gelangte in mein Gedächtnis. Genauso wenig gab es im Zustand des Träumens ein „Ich“, das mit Vorstellungen über mich verknüpft gewesen wäre, sondern einzig das Erleben von Produktionen meines Gehirns. Dennoch waren es bewusste Zustände.
Wie Du schreibst, das ist die Wirkung von Alkohol. Die bringt Schlaf und Traumerleben komplett durcheinander.
Allein schon, dass Du "lustvoll" und "fasziniert" schreibst, sollte Dich skeptisch machen über die vermeintliche Ich-Losigkeit.
Iss das nächste Mal besser ein Tomatenbrot.
Vermutlich intensivierte die Trunkenheit mein Traumerleben. Wieso aber bringe ich Schlaf und Traumerleben komplett durcheinander? Warum war diese Ich-Losigkeit nur "vermeintlich"? Auch dein letzter Satz "Iss das nächste Mal besser ein Tomatenbrot" drückt eigentlich eine Missachtung aus, die für Kommunikation nicht förderlich ist.