Sudhana:das ist Ignoranz.
Ignoranz kann man auch den Vorgang der Projektion eigener Wünsche und Abneigungen auf andere Menschen nennen. Das bedeutet, dass man gewisse Umstände ignoriert und seinen Fokus auf das Ausleben der unbewussten Triebe richtet. Ob Ignoranz auch die Reaktion mit einschließt, bei der man sich der bewussten Betonung vermeintlich negativen Seiten der Anderen bedient, wäre noch zu klären. Im Allgemeinen heißt das eher Manipulatives Vorgehen oder Schaden-Wollen.
Im Fall der Suche nach den Umständen und Resultaten, die im Leben anderer eine Rolle spielen oder gespielt haben, müssen wir oft zugeben, dass wir nur unserer Polarität stattgeben anstatt uns mit den wichtigen Inhalten ihres Wirkens zu beschäftigen, die für unsere eigene Weiterentwicklung von positiver Bedeutung wären.
So auch in diesem Fall der historische Wert einer Dokumentation über die gemeinsame Zeit, die der Autor im Tibet mit dem Dalailama verbracht hat.
Inwiefern der neue Film von der Originalbotschaft abweicht, kann ich nicht beurteilen. Vielleicht kann das eben jemand, der den Film kennt, erzählen - und das wäre auch im Sinne des Anliegens des werten Alltibasu.