Zitat
Jetzt habe ich gelesen, wenn man alles richtig macht und regelmäßig übt, man recht schnell in ein paar Monaten, die Erleuchtung finden kann. Dabei würde sich alle Bilder, die man über die weltlichen Dinge hat auflösen, z.B. das wir wissen, was ein Tisch ist.
Im übrigen bin ich davon überzeugt, dass das eine falsche Lehre ist, die Du Dir da zusammengelesen hast. Es ging Buddha nicht um Erleuchtung oder darum, durch derartige Aussagen Verwirrung zu stiften, es ging um das Beenden des Leidens. Wenn es Dir also besser geht, wenn Du meditierst, dann ist das bereits ein Teil des Stücks, aber nur der 8. Teil, denn davor stehen noch andere Empfehlungen
Rechte Erkenntnis
Das Wissen um die „Vier Edlen Wahrheiten“ über das Leiden, die Ursachen für das Leiden, das Überwinden der Leiden und den Weg dahin.
Rechte Gesinnung
Der Begierde entsagen, keinen Groll, keine Wut und keine Rache hegen.
Rechte Rede
Nicht lügen, einen anderen verleumden, barsche und grobe Worte vermeiden, nicht schwätzen und plappern.
Rechte Tat
Kein Leben nehmen, nicht stehlen und sich keine Ausschweifungen hingeben.
Rechter Lebenserwerb
Nichts tun, was einem anderen schaden könnte, falschen Lebenswandel unterlassen.
Rechte Anstrengung
Mit dem eigenen festen Willen alle aufkommenden üblen und unheilsamen Dinge unterdrücken, vertreiben oder abschaffen.
Rechte Achtsamkeit
Auf den eignen Körper mit allen Sinnen und Gefühlen achten, damit alles Begehren mit klarem Geist überwunden werden kann.
Rechte Sammlung
Der Weg über die innere Versenkung (Meditation) zu Gleichmut, Heiterkeit, Klarheit und Begierdelosigkeit.
Quelle: kidsweb.de
Aus meiner heutigen Sicht geht es vor allem darum, nicht mehr Teil einer verblendeten Welt zu sein, die keine Verantwortung für ihr Handeln übernimmt. Es geht darum, zu erkennen, wie sehr ich Ver-Ursacherin meiner eigenen psychischen und körperlichen Leiden bin, und darum - z.B. mittels Meditation und Reflexion - zu erkennen, wie ich das ändern kann. Dazu muss ich meine Familie nicht verlassen. Ganz im Gegenteil, ich kann ein wertvolles Mitglied werden, anstatt immer nur ICH-ICH-ICH zu denken.
Monika