Beiträge von Stero im Thema „Loslassen im Alltag“

    Monday:
    Sherab Yönten:

    Nicht mehr anzuhaften an negative Emotionen wie Gier, Hass u.s.w. gehört zu den wichtigsten praktischen Übungen im Buddhismus.


    Aber an positiven anzuhaften - das geht?


    Das "anhaften" steht für "für-wahr-Halten" oder "als inhärent existent wahrnehmen". Grundsätzlich geht nur "alles oder nichts", d.h. eine Differenzierung nach "jenes möchte ich für wahr halten aber dieses nicht" ist unmöglich. Warum? Weil der mentale Faktor, der dem "für-wahr-Halten" bzw "anhaften" enspricht entweder aktiv oder inaktiv ist. Ist er aber aktiv, ist eine solche willentliche Differenzierung nicht möglich.

    Sherab Yönten:

    Die Unterscheidung ist nicht zwischen Freizeit und Arbeit, sondern zwischen Alltag und Praxis (Meditation), ...


    Was ist denn das für eine mistige Praxis? :lol:


    Ist deine Praxis an das Sitzen auf einem Sitzkissen gebunden?


    Sorry, aber das ist mir nun wirklich zu blöd ... mach das mit deinen Buddhisten-Freunden aus ...

    Sherab Yönten:
    Stero:


    Ja natürlich. Man sollte die Störung durch den Moderator nicht überbewerten.


    :lol:


    Das empfand ich keineswegs als Störung, sondern als berechtigter Hinweis.
    Du verdrehst mal wieder alles so wie Du es gerne hättest.


    Klartext:
    Meine These ist: das eigene Leben steht für sich. Die Differenzierung zwischen Leben das Alltag ist und Leben das Nicht-Alltag ist, ist nur Augenwischerei. Was soll Loslassen in der Freizeit anderes sein als das was jeder macht? Und Nicht-Loslassen in der Arbeit macht auch jeder.


    Mach dich doch nicht zum Narren indem du von "Loslassen im Alltag" sprichst. Überleg doch bevor du etwas schreibst. Drück dich klar aus, worum es dir geht. Es geht doch um die Zeit zwischen Geburt und Tod. Da gibt es keinen "Alltag". Geht es dir nicht darum? Dann schmier dir dein Thema in die Haare, sofern du welche hast. :grinsen:

    Sherab Yönten:

    Darf ich daran erinnern, dass es um das Thema "Loslassen im Alltag" geht ?


    Ja natürlich. Man sollte die Störung durch den Moderator nicht überbewerten.

    Jojo:
    Stero:

    .B. jemanden um Rat fragen und was drauf geben was der sagt,
    Überhaupt das Hinnehmen der Konvention, dass es Autoritäten gäbe, die mehr wüßten als man sebst
    Oder dass man ein Leben führen sollte, das dem Leben der anderen ähnelt, um sich nicht von der Masse des Kollektives zu unterscheiden, um nicht aufzufallen


    Jede Gelegenheit nutzen, um seine eigene destruktive Weltsicht auf andere zu projizieren und daraus dann verachtende Kommentare zu generieren erscheint mir auch ein wenig zwanghaft. Allerdings nicht sehr interessant.


    Hier scheint mir etwas nicht ganz ausgegoren.
    Man kann zwar eine Sichtweise haben, nenne man sie Weltsicht oder anders, nenne man sie destruktiv oder konstruktiv. Aber was soll es bedeuten, wenn man sagt "eine Sicht auf andere projizieren"? Man kann andere oder anderes zwar aus einer bestimmten Perspektive sehen, aber was soll hier das Wort "projizieren" bedeuten? Eine Sichtweise lässt sich doch nicht projizieren, sondern nur praktizieren.
    Vermutlich speisen sich deine übrigen Worte aus dieser Unausgegorenheit ...

    Sherab Yönten:
    Stero:


    So wie ich lebe.


    Na, dann erzähle uns doch von Deinem Leben! :)


    Nein, das werde ich nicht tun. Ich bin wohl sehr begünstigt/privilegiert/habe Glück, dass ich so leben kann wie ich lebe und es mir dabei so wunderbar egal sein kann. Gutes Karma? :lol:

    Sherab Yönten:
    Stero:


    Gewohnheitsmuster finde ich sehr interessant. z.B. jemanden um Rat fragen und was drauf geben was der sagt, das ist ein Gewohnheitsmuster, das anerzogen ist. Überhaupt das Hinnehmen der Konvention, dass es Autoritäten gäbe, die mehr wüßten als man selbst und dazu noch über Angelegenheiten, die die eigenen sind und die man deshalb nur selbst beurteilen kann. Auch das wird anerzogen. Oder dass man ein Leben führen sollte, das dem Leben der anderen ähnelt, um sich nicht von der Masse des Kollektives zu unterscheiden, um nicht aufzufallen, auch das ist ein interessantes Gewohnheitsmuster.


    Und wie würdest Du diese Gewohnheitsmuster loslassen ?


    So wie ich lebe.

    Sherab Yönten:

    Beim Loslassen von Gewohnheitsmustern wird es da schon schwieriger, denn diese Gewohnheitsmuster sind eher unbewusst und lassen sich nicht so leicht identifizieren.


    Gewohnheitsmuster finde ich sehr interessant. z.B. jemanden um Rat fragen und was drauf geben was der sagt, das ist ein Gewohnheitsmuster, das anerzogen ist. Überhaupt das Hinnehmen der Konvention, dass es Autoritäten gäbe, die mehr wüßten als man selbst und dazu noch über Angelegenheiten, die die eigenen sind und die man deshalb nur selbst beurteilen kann. Auch das wird anerzogen. Oder dass man ein Leben führen sollte, das dem Leben der anderen ähnelt, um sich nicht von der Masse des Kollektives zu unterscheiden, um nicht aufzufallen, auch das ist ein interessantes Gewohnheitsmuster.