Sudhana:Das ("die meisten") halte ich für übertrieben.
Die 'meisten' bezog sich auf 'wissen, dass sie in der Zukunft selbst betroffen sein können' - war also schlampig von mir formuliert. Bei dieser Aussage bleibe ich allerdings: Ich weiß nicht, wie oft man sich irgendwo fragt, ob nicht irgendwann über die eigenen 'Oberen' was rauskommt.
Sudhana:Das halte ich für unzutreffend. In der oben erwähnten 'AG Ethik' haben praktizierende Theravadin, Mahayanin, Zen-Leute, 'Tibeter' ... problemlos zusammengearbeitet und hatten keinerlei Probleme, sich "auf eine gemeinsame Ethik" zu einigen. An unterschiedlichen Traditionen lässt sich die Problematik mE nicht festmachen. An unterschiedlichen Menschen schon ...
Wieder schlampig von mir formuliert. Selbstverständlich können sich einzelne Buddhisten aller Schulen auf sowas einigen. Schwierig wird es, wenn sie nicht als Einzelpersonen handeln, sondern als 'Funktionäre' einer bestimmten Tradition.
Sudhana:Bei der "Lobby-Arbeit" geht es schon um einiges mehr. Z.B. - was absolut Sinn macht - um die Qualifikation von Lehrern, die im Ethik- oder Religionsunterricht den Buddhismus darstellen und um die Erstellung brauchbarer Unterrichtsmaterialien. Das sollte man wirklich nicht christlichen Theologen überlassen.
Das Problem ist beim Islam ähnlich und - wie sich gezeigt hat - nicht unbedingt dadurch zu lösen, dass man religiösen Dachverbänden zu viel Einfluss gibt.