der historische Buddha war insoweit erleuchtet bzw. besser gesagt erwacht, da er seinen eigenen Geist soweit entwickelt und geschult hat, dass er von jeglicher Gier (Verlangen)(lobha), Hass (Abneigung) (dosa) und Verwirrung (Unwissenheit) (moha) befreit wurde, um somit die wahre Natur unseres Geistes und aller Phänomene zu erkennen. Erleuchtung bzw. Erwachen hat nichts mit unserem normalen Wissen und Verständnis zu tun, sondern drückt sich Hauptsächlich in dem Überwinden von Gier, Hass, Verwirrung aus, was dann zu einem Verhalten führt, dass nur durch Weisheit und Mitgefühl geprägt ist, da mann sich nicht mehr getrennt von den anderen Wesen und Erscheinungen wahrnimmt, wie es bei uns normalen Menschen der Fall ist.
Die Natur aller Erscheinungen und Phänomene unterliegt den Gesetzmäßigkeiten des abhängigen Entstehens (pratityasamutpada,paticca samuppada), Nicht-Selbst (anatman,anatta), Vergänglichkeit (anitya,anicca), Leidhaftigkeit (duhkha,dukkha) usw. und wurde erstmalig nur vom historischen Buddha Gautama, Gotama zusammenhängend und umfassend gelehrt. Er lehrte u.a. auch, dass nur heilsame (kusala) Taten und Handlungen zu heilsamen Erlebnissen und dass unheilsame (akusala) Taten und Handlungen zu unheilsamen Erlebnissen führt, aber niemals unheilsame Taten zu heilsamen Erlebnissen oder heilsame Taten zu unheilsamen Erlebnissen.
Am Beispiel der Tieropferung lässt sich dies am besten Veranschaulichen, da viele andere Religionen die Meinung vertreten, dass man durch Tieropferung (Töten von Tieren = unheilsame Tat) zu ehren des Gottes und/oder anderer überweltlicher Wesen diese Gütig stimmen und hierdurch heilsame Erlebnisse für einen Selbst und/oder eine Gemeinschaft herbeiführen könnte. Dies hat Buddha klar verneint und auch an einigen Beispielen aufgezeigt, warum dies so ist.