Beiträge von Carneol im Thema „Buddhismus ohne Wiedergeburt?“

    mukti:
    Freeman reloaded:

    Egal, welchem Guru, Lehrer, Meister Du folgst, die letzte Strecke des Weges musst Du EINSAM und ALLEIN gehen (sei Dir selbst eine Leuchte!) und alles loslassen, alles fallenlassen, den Grossen Tod, den einsamen Tod sterben, völlig entwerden, alle Namen und Vorstellungen, alle Konzepte, alle Lehren, Gurus, Lehrer und Meister fallenlassen. Nur, wer in diesem Leben den Grossen Tod gestorben ist, der ist schon hier, im Diesseits erloschen, unnahmbar, Ungeworden, Ungeboren, Unsterblich, UN........ und dann viel Spass beim Mitteilen, beim Sprechen darüber... wenn ich Siddharta Gautama gewesen wäre, ich hätte dem ollen Brahma was gepfiffen, als er Siddharta Gautama darum bat, zu lehren. Ich hätte gesagt:


    Mach das mal schön selber, ich hab kein Bock, Wasser am Fluss zu verkaufen :lol:


    So ist das wohl, aber der letzte Schritt ist noch weit weg. Ich sehe mich lieber eher am Anfang des Weges, das ist schon mal ein Erkennen der Wirklichkeit :)


    Mukti, bei mir ist es ähnlich. Der letzte Schritt ist noch weit weg und ich hätte derzeit auch gar nicht die Motivation diesen gehen zu wollen. Die Etappen vorher finde ich allerdings ganz hilfreich und vielversprechend... die Intuition macht den Zeitplan... :):om:


    Yo. :like:

    mukti:

    Ansonsten sehe ich viele Übereinstimmungen, Upanishaden und ihre Yogis dürfte es ja auch zur Zeit des Buddha schon gegeben haben. Das Hauptsächliche des Buddhismus ist dass es keinen Atman gibt. Nach der Überlieferung ist der Buddha auch praktisch darüber hinausgegangen, um "zu erreichen was vor ihm noch keiner erreicht hat". Bis zu diesem letzten Punkt scheint mir alles zusammenzupassen und ist im Wesentlichen das Gleiche.


    Für diesen letzten Schritt gibt es auch den Begriff "Moksha":
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Moksha
    http://wiki.yoga-vidya.de/Moksha


    LG :om:

    Monikadie4.:
    Piti:


    wenn man Kinder hat wird man angeblich auch Unsterblich - was nun :)


    Wenn man Kinder hat, leidet man noch mehr, denn man muss u.U. mitansehen, wie sie leiden.
    Auch darauf ist der Buddha eingegangen in der Geschichte, als er einer alten Frau klar macht, dass 1 Kind 1x Leid mehr ist und 10 Kinder 10x so viel.


    _()_


    ... und auch sehr viel Freude. :heart::moon::rainbow:

    Irmin82:

    Zwischen Seele und Bewusstsein sehe ich den Unterschied, dass die Seele halt etwas ist, dass sich nicht verändert und gleich bleibt.


    Hallo Irmin,


    warum sollte die Seele sich nicht verändern und gleich bleiben? Vielleicht ist es nur eine andere Bezeichnung für eben diesen sich stetig verändernden Bewusstseinsstrom?


    Grüße :sunny:


    Hallo mukti,


    vielen Dank für dieses Zitat. :)


    Das würde meiner derzeitigen Vorstellung eines Bewusstseinsstroms entsprechen, der karmische Inhalte mit sich trägt und in ständiger Veränderung ist. Je nach karmischem Treibsand ist der Grund dann mehr oder weniger klar zu erkennen oder wird auf die eine oder andere Weise gefiltert.


    Wahrscheinlich vertreten die verschiedenen buddhistischen Linien hierzu auch noch unterschiedliche Auffassungen?


    Herzliche Grüße :om:

    Doris Rasevic-Benz:

    Wenn ich mich ehrlich erforsche und manchmal ganz von mir ablassen kann, dann sehe ich so viele meiner Ahnen in mir. Ich kann empfinden, was sie empfunden haben, erkennen, was sie gedacht haben, ihre Untaten empfinden, ihre Freuden, ihr Verstrickungen, ihre Größe, ihre Ängste … Ich bin sie alle, sie alle sind meine Ahnen, ich bin ihre Wiedergeburt. Ich empfinde das nicht nur nach, im Sinne des Einfühlens, ich merke oft genug, wie ich in dem Moment genau wie sie bin.
    Jeder kann das. Nicht nur auf einer oberflächlichen Weise, sondern ganz tief.
    Und das deckt sich vollkommen mit dem, was so in den Texten steht.
    Ich schätze, dass das für einige Menschen einfach viel zu banal klingt.


    Hallo Doris,


    kommst du in diese Momente über lange intensive Meditation und Konzentration auf bestimmte Personen i.S.v. Vipassana z.B., oder tauchen diese Momente spontan und unbeabsichtigt bei dir auf? Ich hab mich mal etwas gefragt in Bezug auf eine Person, dann hab' ich die (oder "eine") Antwort quasi "erlebt" - so wie du beschrieben hast.


    Grüße :rainbow:


    Hi Freeman,


    das sehe ich auch so. Wobei ich mich frage, ob auch geträumtes bzw. wann auch geträumtes karmisch wirksam ist. In Klarträumen, wenn man selbst willentlich Einfluss nehmen kann schon, denke ich - aber normalerweise ist man im Traum-Erleben doch eher passiv. Und es kommt doch immer auf die heilsame oder unheilsame Absicht an, oder?


    Gruß :sunny: