Beiträge von Noreply im Thema „Die verschollenen Schriften von Tao-hsin“

    Bei deinem Gewese wäre wohl der Meister nicht weggegangen sonder in den Wald geflüchtet. Ich sage da nur: Halt doch mal still.

    Morpho:

    Schon der Mann ist weiter als du. Nicht nur wirft er sich nieder, er stellt sich auch noch existenziellen Fragen. Was willst du dich messen ?
    Die Wahrheit ist nicht "zu lehren" und sie kann auch nicht irgendwo gefunden werden, und was gäbe es rechtes zu sagen auf die Frage: Ist das Leben wirklich so ? Der Meister hat nicht ja noch nein ausgedrückt, denn es ist nicht "das Leben", das gerade "so" ist. Und ? Was läuft bei dir gerade so ?


    "Verschollen" ist übrigens ein Fake. "Schriften" auch. Da fallen die richtigen Leute drauf rein. Tao-hsin lachte herzhaft. Und er lacht immer noch.

    Sein Lachen ist die Antwort die keiner hören will.

    Freeman reloaded:

    Sicher sind viele Meinungen der Leute Illusionen. Aber ist Wahrheit generell Illusion? Dann wäre die Auffassung, dass Deine Aussagen der Wahrheit entsprechen, also wahr seien, selbst illusionär.

    Du verstehst mich nicht. Ich hätte auch nicht reagieren können. Ich habe mich dagegen entschieden und kann nicht mehr den Erscheinungen die durch diese Entscheidung entstanden sind erwehren. Was ich aber, auch jetzt hätte tun können, ist schweigen. Wie du lesen kannst habe ich mich auch hier für reden entschieden im Bewusstsein das Wahrheit, Meinung, Leere immer Illusionen, Gedankengebäude des gerade erscheinenden Ego sind. Bei "Stero" geht es in allen seinen Beiträgen um genau das: Worte sind Gedankengebäude des jetzt erscheinenden Ego, das immer nur das ich was jetzt erscheint, erscheint, erscheint.

    Morpho:

    wenn tao shin genickt hätte, dann wäre der mann "geblieben"(in einem zustand verweilt) ist nicht so einfach in der grauzone von "sein" (mein,ich) und "nicht-sein"(nicht-mein; nicht-ich) per verbaler kommunikation. verschollen heißt denn wohl auch "zweitrangig". tao shin fällt immer erst 'später' die angemessene, die lösende antwort ein. das kann zwei bedeutungen haben: er ist nicht fähig oder unwillig. tippe auf letzteres." ich hätte nicken sollen" ist somit blanke ironie. heißt, der mann war noch nicht in der lage zu dem zeitpunkt die wahrheit zu realisieren.

    Es ist keine Ironie sondern die andere Entscheidung getan zu haben. Kein Meister mag es Leidende zu sehen doch er wird immer die Entscheidung des anderen als bedingt Entstanden erkennen. Er hat es durch seine Entscheidung für schütteln des Kopfes erzeugt und muss nun die Entscheidung des anderen hinnehmen, es ist nicht sein Ding.

    gbg:

    http://www.raizen.org/schriften.htmlErstes Koan: Ein Mann kam zu Tao-hsin, warf sich vor ihn auf den Boden und sagte "Lehre mich die Wahrheit." Tao-hsin reagierte nicht,


    Er kann die Wahrheit nicht lehren, das ist immer ein gegen oder für die Meinung des zu Belehrenden. Der Mann wusste nichts von Wahrheit.

    Zitat

    daraufhin der Mann "Sag mir, wo ich suchen muss." Als er wieder keine Antwort bekam,


    Was soll er darauf sagen? Die Worte wären zu einer zusätzlichen Fessel für Finden und Suchen geworden.

    Zitat

    flehte er "Ist das Leben den wirklich so leer?" Tao-hsin schüttelte den Kopf. Der Mann stand auf und ging.
    Später sagte Tao-hsin "Ich hätte nicken sollen."


    Das er hätte nicken sollen ist bedingt durch das weggehen des Mannes. Das "ich hätte nicken sollen" erkannte er erst als der Mann entschieden hatte zu gehen, er hätte ja auch bleiben können, dann hätte Tao-hsin seinen Geist beruhigen können.
    Meister sind eben keine Hellseher, dafür nehmen sie immer die Entscheidung als des anderen Wahrheit hin ohne sie ändern zu wollen denn dann würde er wieder zu einen SuchendenFinder.
    Der Mann hat sich entschieden in der Leere weiter zu suchen, ohne sich bewusst zu werden das er gerade jetzt dran war Wahrheit und Meinung und Leere der Welt als seine Illusion seines unruhigen Geistes/Ego zu erkennen.