Beiträge von void im Thema „Kalyana Mitta Vihara, Bad Nenndorf“

    Morpho:

    seit wann besteht ein haus aus einem raum ??? jetzt reicht s aber. eure vor-annahmen sind ja grauselig.


    Ich persönlich habe mit so WGs keine Probleme. Mir ging es nur darum, zu vermitteln, wie so etwas im Kontext eines traditionsorintierten Theravada wirken kann. So dass die Bedenken nicht als Animositäten oder als schiere Intoleranz rüberkommen.

    Morpho:

    void:

    Zitat

    Da Shakyamuni Buddha nach seiner Befreiung hauptsächlich damit beschäftigt war, die Sangha zu organisieren, hat er dazu umfangreiche und detailierte Regeln hinterlassen.


    Zum Kloster ? Das möcht ich sehen.


    Als "Vihara" wurden ja zunächst die Unterkünfte während der Regenzeit bezeichnet, wo die Bhikkus gemäß den Ordenresgeln (zunächst nur zeitweise) zusammenlebten. Und diese sind im Patimokkha zusammengefasst also z.B auch, dass Mönche mit Nicht-Ordinierten höchstens drei Nächte zusammen in einem Raum schlafen dürfen, was ja Hausgemeinschaften zwischen Ordinierten und Nicht-Ordinierten auschliesst.


    Ich kenne mich da leider nicht wirklich aus, aber von Thevadaprakizierenden weiss ich, dass es kein triviales Unterfangen ist, das in der heutigen Zeit so zu organisieren, dass da alle Regeln stets eingehalten werden.


    Auf so jemanden muss die Ansage "Wir machen da einfach so eine WG" ähnlich klingen wie für den Öko die Aussage "Wir lagern unsere Brennstäbe im Hinterhof".

    Morpho:

    void:

    Zitat

    Und man erkennt erst auf den zweiten Blick, dass Kloster nicht im Sinne von Kloster gemeint ist, und auch die Lehrinhalte ganz andere Inhalte (Gregory Kramer) transportieren


    Wie kommst du darauf ? Erstmal existiert diese Hausgemeinschaft noch nicht gar nicht.
    Ich kann mir also noch gar kein Bild machen, außer ein spekulatives.


    Ein Kloster ist ein Ort in dem langfristig Ordinierte miteinander leben. Da Shakyamuni Buddha nach seiner Befreiung hauptsächlich damit beschäftigt war, die Sangha zu organisieren, hat er dazu umfangreiche und detailierte Regeln hinterlassen.


    Auf der dhammadialog Seite heisst es nun:


      Der Name „Kloster“ dient als Begriff, um den hohen Anspruch an Praxis zu betonen. Damit ist nicht die Form des rechtlichen oder traditionsgemässen Konstrukts gemeint. Faktisch handelt es sich anfangs um eine spirituelle Hausgemeinschaft ohne aktuell besonderen rechtlichen Rahmen. Später wird ev. als rechtliche Basis ein Verein gegründet.


    Ich glaube daran ist nichts böse gemeint, aber im Endeffekt ist es so als würde sich bei uns die örtliche Dorfbücherei samt VHS als "Universität" bezeichnen und die Grünfläche dann natürlich als Campus. Das ist bestimmt auch eie lustige Idee, aber von einer echten Univesität aus gedacht, erscheint das entweder als Narretei oder als Etikettenschwindel.


    Ich glaube das problem ist wirklich nur, dass da dieser Eindruck "Bhante"/"Theravada"/"Kloster" im Raum steht, der ein ganz anderes Bild heraufbeschwört.

    Nach den Forusmregeln sind wir ja dazu angehalten, "Respekt und Toleranz im Umgang mit Vertretern anderer Schulen" zu üben und uns bewusst zu machen, "dass es unterschiedliche Formen und Lesarten des Buddha-Dharma gibt, vom denen keine einen Anspruch auf absolute Gültigkeit und Deutungshoheit erheben kann."


    Ich glaube für jemanden aus dem Thevada ist es eher zu tolerieren, wenn im Buddhismus in Tibet oder Japan ganz andere Regeln zum Zusammenleben zwischen Mönchen und Laien gelten, als wenn sich etwas als Theravada gibt, ohne den Ansprüchen dieser Tradition gerecht zu werden.
    Und das scheint hier schon der Fll zu sein: Bei dieser Seite springen einen Vokabeln wie "Theravada", "Bhante" und "Kloster" an. Und man erkennt erst auf den zweiten Blick, dass Kloster nicht im Sinne von Kloster gemeint ist, und auch die Lehrinhalte ganz andere Inhalte (Gregory Kramer) transportieren