Beiträge von mukti im Thema „That's Life - Eine philosophische Überlegung“

    Hund:
    mukti:


    Kommt mir etwas paradox vor, um nicht zu sagen widersinnig - darunter zu leiden dass es keine Leiden gibt. Für mich ist das Leben jedenfalls nicht deshalb lebenswert weil man dabei leiden darf.



    Ich leide nicht darunter, das es kein leiden gibt, denn "Dukkha" ist allgegenwärtig. Ich wollte eher damit ausdrücken, ob nicht vielleicht der Wunsch, Leiden vollkommen auszumerzen, nicht paradox gegenüber dem Leben AN SICH ist weil es Unnatürlich erscheint für einen Außenstehenden. Aber ich verstehe schon was du damit sagen willst. Klar, ich denke, ich hätte auch nichts dagegen, wenn das Leben absolut Leidfrei wäre, aber ein wenig bizarr wäre das warscheinlich schon, jedenfalls müsste man es erst selber erleben, wie es wäre, DAUERHAFT in einer vollkommenen Harmonie und Akzeptanz mit der Umgebung zu leben, dann könnte man warscheinlich ein Urteil bilden. Aber ja, verlockend ist es schon. :cry:


    Also Leben bzw. Dasein ist untrennbar mit Leiden verbunden, nach der Lehre und eigener Erfahrung. Es kann weniger oder mehr Leiden geben, von Himmel bis Hölle. Überhaupt keine Leiden sind nur denkbar wenn es kein Dasein gibt, was eben mit Verlöschen bzw. Nibbana gemeint ist. Weil Nibbana jenseits allen Daseins ist, trifft auch keine Vorstellung zu, die man sich davon machen mag. Es ist nur eine Bezeichnung von dem was nicht ist.

    Hallo,


    Hund:


    Ich habe mir die Frage gestellt, ob leiden eigentlich nicht erst das Leben, "Lebenswürdig" macht. Was wäre es für ein plastisches, glänzendes, unnatürliches und ekelerregendes Leben, wenn wir all die Traurigkeit, Melancholie, Schmerzen, Ängste nicht spüren würden?


    Kommt mir etwas paradox vor, um nicht zu sagen widersinnig - darunter zu leiden dass es keine Leiden gibt. Für mich ist das Leben jedenfalls nicht deshalb lebenswert weil man dabei leiden darf.