Beiträge von mukti im Thema „Menschen mit Lern Schwierigkeiten und Dharma“

    Morpho:


    I was ist überhaupt auch mit diesem Vers (im Zitat) Sonnensproß. Warum dieser ?


    Dieser Panthaka der Jüngere, ich meine, das riecht mir nach Erwachen, noch bevor Buddha dazu kommt. Da merkt an sich vielleicht einfach nix. Wozu auch ?


    Es wird wohl nicht daran gelegen haben dass Panthaka den Vers nicht lernen wollte, falls du das meinst. Er wäre ja gern im Kloster geblieben und hat dann sehr entschlossen mit dem Tuch geübt, das ihm der Buddha gegeben hat. Die Panthaka-Brüder wurden auf der Straße geboren und waren wohl ungebildet und diesbezüglich unbegabt.
    Nach der Tuch-Übung hat er über die fünf Daseinsgruppen meditiert und den Hellblick entfaltet. Dazu braucht es nicht unbedingt ein gutes Gedächtnis, die Gruppen sind ja ständig der Anschauung zugänglich.

    accinca:
    mukti:


    "Geistige Beschränktheit" mag hier ein zu starkes Wort sein, aber zum Threadthema "Menschen mit Lern Schwierigkeiten und Dharma" passt das Beispiel von Cūla-Panthaka doch recht gut.


    Umgekehrt bedeutet leichtes Lernen noch lange nicht heilsames Lernen.
    Das heilsame lernen konnte er aber und ohne geht es eben nicht.


    Es wird hier auch deutlich dass Lernen bzw. Lehrergründung eher ein Vertiefen des Wesentlichen ist als ein Auswendiglernen. Besser als den ganzen Palikanon im Kopf zu haben ist es einer einzigen Sache bis auf den Grund zu gehen. Hätte man nur wirklich erkannt dass Begehren Leid erzeugt, wäre alles gelöst.

    accinca:
    mukti:

    Na genauso nicht, aber so ungefähr schon. Habe die Geschichte von einem Theravada Mönch gehört, und Jahre vorher habe ich sie gelesen.


    Aber so macht sie doch gar keinen Sinn.


    Gar keinen würde ich nicht sagen, schließlich geht es um Reinigung. Vor allem geht es darum dass die auch bei geistiger Beschränktheit möglich ist, darum habe ich das mitgeteilt weil davon gerade die Rede war.


    Sehe gerade dass Morpho die Stelle zitiert hat, vielen Dank!

    accinca:
    mukti:

    So ein Beispiel gibt's auch im Theravada. Weil ein Mönch überhaupt nichts verstehen konnte gab ihm der Buddha ein sehr schmutziges Tuch, um es mit Wasser ständig zu reiben. Als es endlich sauber war, hat er verstanden und seine geistigen Befleckungen waren auch gereinigt. Leider weiß ich auch nicht wo diese Stelle zu finden ist.


    So aber ganz bestimmt nirgends!!


    Na genauso nicht, aber so ungefähr schon. Habe die Geschichte von einem Theravada Mönch gehört, und Jahre vorher habe ich sie gelesen.

    void:

    Ich erinnere mich vage, dass es im tibetischen Buddhismus die Geschichte von einem Mönch gibt, der für viele Mönchsaufgaben nicht die geistigen Fähigkeiten hatte und der deswegen eher niedrige Arbeiten, wie das Kehren mit dem Besen machte. Der fragte einen Lama, ob auch er -als geistig beschränkter Mönch -den Dharma praktizieren könne. Woraufhin dieser sagte, dass er einfach bei jedem Besenkehren auch innerlich alle Übel aus seinem Geist wegkehren müsse. Und nach einigen Jahrzehnte erlangte der geistig beschränkte Mönch ohne Sutren und ohne Meditieren, nur durch die Kraft des basalen Besendharmas Befreiung.


    ( Es würde mich interessieren, inweiweit meine Nacherzählung ok ist, oder ob ich da alles wieder total falsch durcheinandergewürfelt habe.)


    So ein Beispiel gibt's auch im Theravada. Weil ein Mönch überhaupt nichts verstehen konnte gab ihm der Buddha ein sehr schmutziges Tuch, um es mit Wasser ständig zu reiben. Als es endlich sauber war, hat er verstanden und seine geistigen Befleckungen waren auch gereinigt. Leider weiß ich auch nicht wo diese Stelle zu finden ist.