Was ist denn VA? Naja wird sind etwas vom Thema abgekommen.
Beiträge von mukti im Thema „Dualismus im Theravada“
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Morpho:
Hat sich der ÖBR nicht angeschlossen und seh da auch nix von interkonfessionellen Programm.
Wieso sollte er sich der Organisation eines anderen Landes anschließen, Austausch gibt es bestimmt.
Die ÖBR ist insofern interkonfessionell, als sie ein Dachverband für alle möglichen Richtungen ist. Traditionsübergreifende Programme gibt es auch. Allzuviel weiß ich nicht darüber weil ich mich eher an eine Tradition halte. -
Morpho:
@ mukti:
Von der Schweiz ausgehend macht gerade unser "erbreich" von sich reden.
Er scheint wirklich zu versuchen dem Interkonfessionellen Raum zu geben.
Auf die Frage, warum er Trennwände zwischen die Meditationsplätze gesetzt hat,
hat er allerdings nicht geantwortet.
Am 8.11.16 zitierte er:
"Aus der missverstandenen Anschauung von getrennten Einheiten mit was für auch immer einer Beschreibung - letztendliche dhammas, platonische Ideen, Atome, Elemente, Naturelle, Charaktereigenschaften, etc. - folgt der Glaube an eine tatsächliche Existenz,
[also] ... eine Art klarer Gegensatz dazu." Aber, vielleicht, ist das ja so ein (-Versuch/Experiment ) "mittlerer (vermittelnder) Weg" zwischen Theravada und Mahayana.Es gibt halt solche interkonfessionellen Versuche, und dann gibt es auch den Dialog unter den jeweiligen Traditionen und verschiedene Zusammarbeit für gemeinsame Projekte. In der ÖBR sind Theravada und Mahayana im selben Haus in eigenen Räumen und haben auch "Außenstellen" der jeweiligen Richtung. Beim Vesakh feiern sie alle gemeinsam.
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Morpho:Zitat
sonst gäbe es im Theravada nicht soviel Öffentlichkeitsarbeit, Einladungen zu Vorträgen, Seminaren, Meditation, Retreats, gemeinsame Veranstaltungen
In Österreich finde ich dazu -nichts. Sind diese "Vereine" vielleicht nicht in der DBU ?
Keine Ahnung das ist Deutschland. In Österreich ist es die ÖBR: http://www.buddhismus-austria.at/
Hier ein Theravadazentrum: http://www.dhammazentrum.at/ -
Morpho:
@ mukti:
ZitatJedenfalls gibt es nach dem PK kein "Alles ist eins",
da steht auch nicht:
"alle phänomene bilden eine einheit in leerheit" oder
Alles - nicht einheit(lich) noch ungeteilt.
oder "Folge nicht den Ideen anderer, sondern lerne, auf deine innere Stimme zu hören; Körper und Geist werden klarer, und du wirst die Einheit aller Dinge realisieren"(Dogen)
das kommt daher, weil der PK einen entzugstouch hat, das muss er auch, denn das atman"sinnen" hind. prägung war und ist übermächtig.
ich hab vor kurzem gelesen: wir praktizieren den hinayana mit einem mahayana geist(zen saying)- (madhyamaka und bodhichitta )
ich weiß nicht, inwiefern theravada dem "folgen kann", aber es gibt strömungen, die lebensfeindlich sind, was sich in die meditationsformen reinzieht, was um so erstaunlicher ist da doch die wirklichkeit (auch wahrheit) das ist was wirkt: "das leben"("universell", in beziehung, gegenseitig abhängig )Gegenseitig abhängig stimmt ja, nichts ist für sich alleine isoliert. Das bedeutet aber nicht dass alles ohne Unterschied eins wäre, wie im Advaita Vedanta.
"Entzugstoutch" des PK - die Dinge werden halt klargestellt, wenn auch öfter vor dem Hintergrund der Atman-Lehre. Aber auch sonst glaubt der Mensch leicht und gerne an irgendeine eine Art beständiges Sein, weshalb er letztlich nicht von Dukkha loskommt. Das ist eben das grundsätzliche Anliegen der Lehre.
Lebensfeindliche Strömungen und Meditationsformen gibt es wahrscheinlich überall.
"Den Hinayana mit einem Mahayana Geist praktizieren", damit ist wohl besonders auf das Bodhisattva Ideal hingewiesen. Ich glaube aber dass sich da in der Praxis kaum ein Unterschied zeigt, sonst gäbe es im Theravada nicht soviel Öffentlichkeitsarbeit, Einladungen zu Vorträgen, Seminaren, Meditation, Retreats, gemeinsame Veranstaltungen usw. Es sind wohl nur unterschiedliche Zugänge und Hervorhebungen. -
Moosgarten:mukti:
Jedenfalls gibt es nach dem PK kein "Alles ist eins", wie etwa das Brahman der Hindus.
Die Aussage ist genau sinnlos wie Aussagen zur "Wiedergeburt", wenn nicht gleichzeitig die Frage beantwortet wird: "in welcher Hinsicht?"Dachte diese Frage wäre beantwortet mit dem Beispiel des Brahman der Hindus, das als der eine, bewusste, letztendliche Urgrund dargestellt wird. In dieser Hinsicht gibt es das nicht nach dem PK.
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Jedenfalls gibt es nach dem PK kein "Alles ist eins", wie etwa das Brahman der Hindus. Bewusstsein hängt immer ab von etwas Anderem, das nicht Bewusstsein ist:
ZitatAuf eine Zweiheit zurückgehend, ihr Mönche, entsteht Bewusstsein. Auf welche Zweiheit zurückgehend entsteht Bewusstsein?
Durch das Auge und auf die Formen zurückgehend, steigt Sehbewußtsein auf. Das Auge ist unbeständig, veränderlich, anderswerdend. Die Formen sind unbeständig, veränderlich, anderswerdend. Diese Zweiheit hier ist schwankend, unstet, unbeständig, veränderlich, anderswerdend. Das Sehbewusstsein ist unbeständig, veränderlich, anderswerdend. Aus welchem Grunde, aus welcher Bedingung auch immer Sehbewusstsein aufsteigt, ein solcher Grund, solche Bedingung ist unbeständig, veränderlich, anderswerdend. Das auf Veränderliches, ihr Mönche, zurückgehende, bedingt entstandene Sehbewusstsein - wie könnte das beständig sein? Was nun, ihr Mönche, dieser drei Zusammenfall, Zusammentreffen, Zusammenkommen ist, das nennt man, ihr Mönche, Augberührung. Die Augberührung ist auch unbeständig, veränderlich, anderswerdend. Aus welchem Grunde, aus welcher Bedingung auch immer Augberührung aufsteigt, ein solcher Grund, eine solche Bedingung ist unbeständig, veränderlich, anderswerdend. Die auf Veränderliches, ihr Mönche, zurückgehende, bedingt entstandene Augberührung wie könnte die beständig sein?
Berührt, ihr Mönche, fühlt man, berührt beabsichtigt man, berührt nimmt man wahr. Diese Dinge hier sind schwankend, unstet, unbeständig, veränderlich, anderswerdend.
Ebenso nun ist es mit den anderen Sinnen. So entsteht, auf eine Zweiheit zurückgehend, ihr Mönche, Bewusstsein" S.35.93
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accinca:
Dass Einheit erstrebt und das Hängen an der Vielfalt überwunden wird.
Aber in deiner Antwort an Moosgarten hast du es ja bereits geschrieben:accinca:
Die "Einheitserfahrung" d.h. die Einigung des Geistes
identifiziere ich nämlich per Definition als samādhi.
Das steht natürlich öfter im Palikanon. Nicht als endgültiges Ziel, sehe ich auch so. -
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Hallo,
kesakambalo:
Hi,
diese Sache mit heilsam unheilsam oder weder noch, enstammt dem Achtfachen Weg als ein Glied der
Tugendkette. Der Achtfachte Pfad ist nur ein Übungswerkzeug zur Bewußtseinsveränderungen, wie sie durch die 8 Jhanas dargestellt werden. Der Achtfache Weg liefert keine Operationalisierung des weltlichen Geschehens.kesakambalo
Verstehe ich nicht, was ist denn eine "Tugendkette"? Was bedeutet "der achtfache Weg liefert keine Operationalisierung des weltlichen Geschehens"? Soviel ich weiß ist der achtfache Pfad der Weg zu Erleuchtung und Befreiung - Nibbana. die Jhanas gehören zum achten Glied, nämlich Sammlung (sammā-samādhi).
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Hallo,
Hund:Hallo liebes Forum,
Ich habe folgende Frage: Der Theravada Buddhismus, also die Tradition, setzt ja viel auf denn Pali Kanon. Was ja im Zen nicht so ist. Und da im Pali Kanon man viele Sätze findet wie, das ist schlecht bzw NICHT heilsam könnte man sagen, rein philosophisch betrachtet, ist es Dualistisch, also man geht von gut und schlecht aus. Im Zen hingegen, ist dem ja nicht so, so weit ich das verstanden habe. Da wird Geburt und Wiedergeburt als Eins betrachtet, Schlecht und Gut als eins, Leben und Tod sind eins. Davon hört man im Theravada Buddhismus nichts bzw im Pali Kanon. Ist denn es so?
Danke
HundGut und schlecht bzw. heilsam und unheilsam ist im Theravada in Bezug auf die Befreiung von Leid gemeint. Heilsames führt zu Leid, Unheilsames befreit von Leid. Z.B. wenn man zuviel isst ist das unheilsam, weil man dann Magenweh kriegt. Oder wer geboren wird erfährt die Leiden des Lebens. Weiß nicht ob man das als philosophischen Dualismus bezeichnen kann, es sind einfach Tatsachen.
Eine dualistische Philosophie ist z.B. wenn sich das Individuum letzten Endes immer vom Ganzen oder von Gott unterscheidet, im Gegensatz zum Nicht-Dualismus, wo alles eins ist.
Im Theravada ist das Ende, also Nirvana, weder als dualistisch noch als das Gegenteil beschrieben, es bedeutet einfach nur das Ende von Gier, Hass und Verblendung.Nirvana und Samsara sind eins gibt es im Zen, aber davon verstehe ich nichts, das erklären besser die Zen-Anhänger.