Martin (Dhammavaro ):
@ Hund.
Ich schätze Nanavira sehr.
Hab mich vermutlich falsch ausgedrückt.
Buddha wollte nicht das sich seine Mönche komplett zurückziehen.
Ich glaube nämlich das seine Krankheit heilbar gewesen wäre.
Wir hätten dann mehr von ihm lesen und lernen dürfen.
Metta !
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Ok, Danke dir Martin
Würde aber gerne noch hören was Pamokkha dazu sagen würde.
451:
Suizid oder wäre bei dieser Persönlichkeit Freitod der "passendere" Begriff?
Ist diese Überlegung Unfug?
Interessant wäre ja noch, ob er sich selber als ein "Sotapanna" oder nicht sah und wie er eben denn Suizid/Freitod rechtfertigt. Vielleicht wurde er zum Arahant und nahm sich deswegen das Leben (Soweit ich es verstanden habe, können/dürfen es Arahants tun, aus welchen Gründen auch immer). Ich persönlich sehe es so, das wenn ein Mensch beschließt "diesem" Dasein ein Ende zu setzten aus unerträglichen Gründen die einen nicht mehr leben lassen sondern quälen, könnte man denn Freitod vorziehen, allerdings ist dieses Thema sehr heikel, denn es gibt Momente in denen man als Beispiel in Depressionen steckt und sich das Leben nehmen will, das ist dann eine Entscheidung die recht Moment-abhängig ist und stark "subjektiv", ich glaube schon, das einige die ein Suizidversuch hinter sich haben, im Nachhineinen denken, das nicht "Sie" gehandelt haben, sondern die Krankheit, dach her ist das ein schweres Thema, doch wenn man mit unendlichen Qualen Jahre oder Jahrzehnte verbringt nur noch um zu atmen, zu erbrechen, zu weinen oder zu schreien, egal ob es eine unheilbare Psychose oder eine Physische Krankheit ist, könnte durchaus an Suizid denken, denn ich dann gerne Freitod nennen würde, alles andere wäre für mich absurd. Auch hier würde ich gerne Pamokkhas Meinung hören, was er, über denn Suizid/Freitod innerhalb des Buddhismus (Theravada/Frühbuddhismus) denkt.
Übrigens, gibt es hier eine Dokumentation über das Leben (Eher dem Ende) von Nanavira Thera.
https://www.youtube.com/watch?v=6MVFaDHfzb0
Erinnert mich durch die Musik von Erik Satie an denn Film: Le feu follet von 1963, in dem es ebenso um das Thema Freitod ging und das existenzielle Leiden des Menschen, hier ein Auschnitt aus dem Film in dem der Protogonist die Absurdität des Lebens erkennt anhand der Beobachtung des alltäglichen menschlichen Treibens:
https://www.youtube.com/watch?v=IwSQxlwMzr8