Festus:Alles anzeigenSunu:...Das halte ich ähnlich....Ich sehe das Bereuen ja nicht aus einer Ablehnenenden Haltung heraus...Sondern so wie du sagst..."So ist das Leben"...
So akzeptiere ich, dass das Bereuen bzw. das Leiden mit zum Leben dazu gehört. Das macht es ja nicht elend ! Sondern elend wird es erst durch eine ablehnende, hassende Haltung ,oder dementsprechen aus einer gierigen Haltung heraus.
In der Rezitation sehe ich eine Art Bekenntnis zur 1. Wahrheit....Nicht mehr und nicht weniger...
Ohne dieses Bekenntnis gäbe es keinen Buddhaweg. Es ist der Sprit in unserem Motor. Es motiviert immer wieder, genau hin zur sehen. So ist es jetzt, sonst es jetzt, so ist es jetzt...Und zwar hin sehen ohne ein, schlag mich, peitsch mich, mach mich fertig. Und dann, wenn eigene Muster erkannt werden, kommt es zur Erfahrung, dass sie sich verändern. "Oh, ich bin ja gar nicht wütend geworden. Hoppla, wie kommt das denn?" Ich habe dieses "nicht wütend werden" nicht gemacht. Ich bin es einfach nicht mehr geworden.
Das dauert dann bis zu nächsten Fettnäpfchen. Ok. Aber sie werden seltener.
So ist jedenfalls meine Erfahrung. Die Erfahrung die ich mit mir gemacht habe.
Ich hatte hier versucht, meine Sichtweise deutlich zu machen.
http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=12&t=16366#p346426
.. Wenn man "Reue" in dieser Rezitation als etwas gegebenes betrachtet und nicht als eine Reue die es zu empfinden gilt, weil man etwas "falsch" gemacht hat. Dann erschließt sich genau dieser Sinn dort auch...
Man liest es dann als eine Erkentnis und nicht als ein Bekentnis.
Mit Reue ist dann nichts weiter als ein Synonym für das Leid. Buddha hatte seine Rückenschmerzen, dass war eben seine Art das "Verlangen nach Sex" zu bereuen. Aber ich glaube das war es ihm wert !