Beiträge von Max Schenzle im Thema „Wieso das Streben nach Nirvana?“

    Hi,
    ich habe mir deine Thesen angeschaut und möchte mich deshalb dazu äußern.
    Grundsätzlich ist es so, dass Bewusstseinsveränderungen durch die Vertiefung, absichtlich hervorgerufen werden.
    Der Achtfache Weg ist das Werkzeug, diese Bewusstseinsveränderungen hervorzurufen.
    Statt Nirwana, wäre es besser, dass man Leere sagt. Dies besagt lediglich, dass nichts mehr da ist.
    Dies ist ein Meditationsziel, das noch kurz,nach dem Ende der Vertiefung noch nachklingen kann.
    Im alltäglichen Leben hat das nichts zu suchen. Sinn davon ist, sich vom Leiden zu erlöse und nicht mehr zu reinkarnieren.
    Das ist keine Selbstauflösung. Nur das Selbst ist in der buddh. Terminologie etwas ganz anderes.
    Das Selbst ist während des Lebens mit dem Körper verbunden. Es existierte schon vorher und wird auch noch nachher existieren. Nur wo ist eine andere Frage.

    Hi,
    beim Nibbanam gibt es verschiedene Auslegungen. Die Theravadas sehen das auch anders als ich.
    Der Achtfache Weg ist ein Werkzeug um das Bewusstsein zu verändern. Sollte man dieses Ende erreicht haben, braucht man es doch nicht mehr. Diese Bewusstseinsveränderungen werden in den 8 Freiungen
    erkennbar.
    Im d
    Dighanikayo steht aber auch, dass das auch noch nicht das Ende ist. Ich weiß aus eigener Empirik, dass das nicht das Ende ist.
    Sinn der ganzen Veranstaltung ist es, soviel positives Karma anzuhäufen, sich zu vertiefen und damit das Leiden beenden, da man dann nicht mehr wiedegeboren wird!

    Hi,


    zu diesem Thema habe ich schon früher mal Stellung genommen.
    Falls man nach den Jhanas geht, ist das, was man als Nirvana bezeichnet wird, die sechste Stufe von insgesamt acht Stufen. Darin wird schlicht und ergreifend gesagt: "Nichts ist da".
    Ob dieser Nibbanambegriff mit der Interpretation der Thervadasektion übereinstimmt, hat sich für mich noch nicht erschlossen. Über eine diesbezügliche Nachricht dazu, würde ich mich freuen!


    kesakambalo

    Hi Buddhis!


    Ich habe auch nach Definitionen von den sog. Jhanas gesucht, in der sich, wie ich es noch auswendig weiß, das es da etwas wie das Nirvana gibt.
    Bis jetzt habe ich das, was ich bisher für die Jhanas gehalten habe als das Äquivalent von den Acht Freiungen
    gehalten. Diese Freiungen entstehen durch die Vertiefung in den Achtfachen Weg.
    Diese Freiungen sind:
    1. Formhaft ist man und sieht Formen
    2. Formen ohne innere Wahrnehmung, sieht man außen Formen.
    3.Schönheit nur hat man im Sinn
    4. Unbegrenzt ist der Raum
    5. Grenzenlos ist das Bewusstsein
    6. NICHTS IST DA
    7. Grenzscheide möglicher Wahrnehmung
    8. Auflösung der Wahrnehmbarkeit


    Diese Darstellung entnahm ich der Längeren Sammlung von Neumann mit den Seiten. Abkunft, Zweiter Teil, Großes Buch, Singalakos Ermahnungen-Buch des Patikaputto, Dritter Teil, Seite 554 und Seite 594, auch im Buch des Patikaputtos.

    Hi,
    lieber accinca, leider muss ich dir mitteilen, dass ich mir das nicht selbst ausgedacht habe. Um keine Dissertation zu schreiben, versuche ich den Sachverhalt,kurz darzustellen.
    Seit 1972 bin ich, mal mehr oder weniger aktiv, beim Lesen der drei Ausgaben von Neumann.
    Ich habe auch das Wesentliche destilliert: 8 facher Weg und die acht Jhanas.
    Dies hat mir geholfen, so weit zu kommen, bis es nicht mehr weiter geht.
    Ich freue mich schon auf deine Antwort!


    kesakambalo

    Hi,
    Das was ich dargestellt habe, entstammt aus dem Studium der Auszüge des Pali-Kanons, in der Übersetzung von Neumann. Ich habe die dort gefundenen Anweisungen auch praktiziert.
    So wie das im PK dargestellt wurde, so hat es sich auch herausgestellt.
    Ich bin den Weg so weit gegangen,bis ich an das Ende kam.
    Was ich da in der Vertiefung erlebe, stellt Hollywood in den Schatten.
    Diese Wahrnehmungen ereignen sich während der Vertiefung, nicht im sog. Alltag.


    kesakambalo

    Hi,
    ich habe gerade deine Frage und ein paar Antworten gelesen. Nibbanam ist die sechste Stufe von acht Jhanas. Dies sind Bewusstseinsveränderungen,die durch die Vertiefung des Achtfachen Weges entstehen.
    Im Pali-Kanon habe ich eine ganz einfache Darstellung des Nirvana oder Nibbanam gelesen:"Nichts ist da" Die siebte Bewusstseinsstufe ist die Grenzscheide möglicher Wahrnehmung und die achte Stufe ist die Auflösung der Wahrnehmbarkeit.
    Bei den Theravadas hört es halt, so wie ich vermute, beim sechsten Jhana auf. Mich stört das nicht.


    kesakambalo