Beiträge von accinca im Thema „Gleichberechtigung“

    mukti:
    accinca:

    Tatsache ist aber das nach der Lehre eine weiblich geborene, Arahat werden kann.


    Wenn das so ist dann gilt ja dieser Satz aus M.115 nicht: "Es ist unmöglich, es kann nicht geschehen, daß eine Frau ein Verwirklichter, ein vollständig Erleuchteter sein könnte." Denn was wäre Arahat anderes als Verwirklichung, vollkommene Erleuchtung?


    Wie du vielleicht jetzt schon weißt,
    gibt es da noch erhebliche Unterschiede.
    Einer der durch die Belehrung eines Buddha
    später Arahat geworden ist, der ist nur
    hinsichtlich der Leidüberwindung ein vollständig
    Erwachter. Was ihre Fähigkeiten anbelangt sind
    aber nicht alle Arahats gleich. Gleich ist nur die
    Befreiung vom Leiden. Darin gibt es keine Unterschiede.

    keks:

    Er versteht: ,Es ist unmöglich, es kann nicht geschehen, daß eine Frau ein Verwirklichter, ein vollständig Erleuchteter sein könnte
    Erleuchteter Erleuchtung kommt doch aus dem Hinduismus. Hiess es beim Buddhismus nicht meistens Erwachter ?


    Da mußt du mal den Übersetzer fragen.
    In A 1.25 gibt es ja noch viel mehr:


    "Unmöglich ist es, und es kann nicht sein, daß ein Weib
    ein Heiliger und Vollkommen Erwachter wird -
    ein Weltherrscher wird -
    die Herrschaft über die (Dreiunddreißig) Götter,
    über die Mara-Wesen oder Brahma-Wesen ausübt. "

    mkha':

    Grüß Dich, Accina,
    hör mal, Du gehst leider nicht auf meine Ursprungsfrage ein.
    Du redetest von „Verschwörungstheorie“, gibst aber keine Quelle
    dieser, ohne exakten Nachweis haltlosen, Unterstellung an.


    Treffen sich zwei Menschen sagt der eine: "Hör man, die Amerikaner waren
    nicht auf dem Mond."
    Sagt der Andere: "hört sich wie eine Verschwörungstheorien an."
    Darauf der Erste:
    "Du redetest von „Verschwörungstheorie“, gibst aber keine Quelle
    dieser, ohne exakten Nachweis haltlosen, Unterstellung an."

    mukti:
    fotost:


    ...Du hast den ersten Teil, für einen Buddhisten den wichtigsten nicht genannt - danach könnte nur ein Mann Erleuchtung erlangen.


    Wer weiß, in der Zumwinkel Übersetzung steht die Anmerkung dabei:

    Zitat

    Aufgrund der nicht eindeutigen Syntax im Pāli könnte man den Satz auch so verstehen: “Ein weiblicher Arahant kann kein Buddha werden (sondern bestenfalls ein Paccekabuddha, s. die folgende Lehrrede).


    Halte ich nicht für stimmig. Insbesondere nicht im Kontext des Textes.
    Es heißt ja auch es wäre unmöglich, das es zur gleichen Zeit zwei Buddhas
    geben könnte wie es keine zwei Weltherrscher zur gleichen Zeit geben könnte.
    Tatsache ist aber das nach der Lehre eine weiblich geborene, Arahat werden kann.
    Damit (Arahatschaft zu erlangen) waren alle Mönche zufrieden warum sollte also
    eine weibliche unzufrieden sein? Und warum sollte es Männer geben die Arahatschaft
    bei weiblichen glauben bekritteln zu müssen? Wenn etwas an der Gesellschaft liegt,
    dann gehört das zur Krankheit der heutigen Gesellschaft.

    mkha':

    Weißt Du, accina, ich sehe in der Ablehnung der Nonnenordination keine Feindseligkeit Mahakashyapas oder anderer Mönche.


    Ich hatte auch nicht Feinseligkeit behauptet, auch nicht beim Buddha
    der sich zuerst immer wieder gegen eine Ordination von Frauen
    ausgesprochen hatte. Dafür gab es ja ganz praktische Gründe die
    auch nicht soviel mit der Gesellschaft zu tun hatten sondern mit dem Orden.
    Man denke nur an Devadatto und seinen härteren Regeln. Schon das hätte
    beinahe den Orden gespaltet. Wenn man die näheren Umstände des Hauslosen
    Lebend damals nicht genau kennt, sollte man sich mit Beurteilungen des
    damaligen Ordens zurück halten. Bevor man glaubt sich ordenspolitisch
    betätigen zu müssen, sollte man lieber an sich selber arbeiten und den Sinn
    der Lehre verwirklichen. Darüber hinaus steht es damals wie heute jedem frei
    einen eigenen Orden zu gründen völlig unabhängig von den Regeln des vinaya.

    MittlererWeg:

    Aber ich sage es dir mal so:
    Solange du den Verstand nicht dazu bringen/zwingen kannst, sich selbst aufzugeben um damit er sich selbst offenbart als auch diese Nichts-Essenz seiende Natur, so kannst du auch dich selbst nicht erkennen als diese Nichts-SEIENDE Nichts-Essenz.


    Keine Ahnung was du als "Seiend" oder "nicht Seiend" betrachtest.
    Aber kann ja jeder halten wie er will.

    fotost:

    Was bedeuten Begriffe wie Weiblichkeit oder Männlichkeit für die genannten Entitäten eigentlich?


    Nach der Lehre des Buddha ist es einer der Hauptziele
    für Hauslose die Sinnlichkeit zu überwinden.
    Unterschiede im Sex gibt es ab da nicht mehr.
    Und das ist noch längst nicht nibbana.

    mkha':

    Guten Abend accina,der Prof. hat schon einiges drauf, aber Du machst mich neugierig: worauf basiert Deine Aussage, dass, was er sagt, sei nichts als eine Verschwörungstheorie?
    LG mkha´


    Da mußt du den sog. "Prof" fragen wo er seine "Schlauheiten" her hat.
    Aber zum Tibetischen kann ich jedenfalls nichts sagen.
    Von der Lehre her passt es jedenfalls überhaupt nicht einem Arahat
    Feindseligkeit zu unterstellen. Halte ich für unheilsam. Und auch
    völlig unlogisch und grundlos wenn die Nonnen nach den Ordensregeln lebten.

    Martin (Dhammavaro ):

    Buddha hat Frauen die Ordination ermöglicht, ein absolutes No-Go in der Zeit.Frauen wurden zu Arahats.
    Der Buddhismus ist nicht frauenfeindlich.
    Die Menschen sind es.


    Richtig, feindlich und Arahat passt überhaupt nicht.
    Feindlich den Arahats gegenüber Gerüchte verbreiten
    ist auch unheilsam. Aber keiner muß den Buddha oder
    die Lehre gut finden. Niemand ist gezwungen den Lehrtexten
    zu glauben. Aber eine feindliche Haltung oder Aufstachlung
    zu einer feindlichen Haltung kann nicht heilsam sein.

    MittlererWeg:

    Und genau das erfährt man beim Erwachen: Das man ein Nichts ist dass einfach da ist.


    Entweder es ist nichts oder etwas ist da.
    Da sollte man sich vielleicht mal entscheiden
    oder sich noch was zurecht denken.

    mkha':

    Dr. Bhikkhu Mettanando sagte:

    Zitat

    [i]"Als Buddha starb, passierte etwas: Die Nonnengemeinschaft wuchs sehr schnell an. Aber der rechte Flügel der Mönche war von den Brahmanen gesteuert, also Männern aus der Priesterkaste.


    Verschwörungstheorie kommen heute leider immer gut an.