Beiträge von accinca im Thema „Atheistische Religion (Anhaftung?) - Theravada-Buddhismus“

    Waldler:

    Und noch eine Ergänzung: Ich selbst bin bei der Frage, ob es da etwas "Höheres" gibt, eine Höhere Kraft, unschlüssig. Ich tendiere zwar zu einem Nein, aber manchmal......
    Aber falls ich das überhaupt in diesem Buddhaland-Forum diskutieren würde, dann täte ich das höchstens im Allgemeinen Bereich, und nicht im Theravada-Forum. Das geböte mir allein der Respekt vor den Theravadins.


    Ich stimme dir prinzipiell zu. Allerdings gehören höhere Kräfte
    und höhere Wesen schon zur Lehre des Buddha wenn sie auch nicht
    allmächtig und nicht ewig und unsterblich sind.

    [quote='MittlererWeg']Es bedeutet, dass selbst wenn etwas aus dem Buddha nicht fassbaren Mind entsteht (aus gottes Geistes entsteht), ist dieser Gottes Geist nicht an dieser Form gebunden. Und dennoch ist es aus gottes/buddhas nicht fassbaren Geist entstanden/hervorgetretten.
    Ein kleiner Geist denkt sich was zurecht.
    Was es bedeutet und was es nicht bedeutet bestimmst
    du sicherlich nicht. Wahnbefangene Ansicht gibt es
    allerdings viele auf der Welt.

    Zitat

    „Berechtigterweise verursacht es Bestürzung in dir, xxxxx, berechtigterweise verursacht es Verwirrung in dir.
    Denn dieses Dhamma, xxxxx, ist tiefgründig, schwer zu sehen und schwer zu verstehen, friedvoll und erhaben, durch bloßes Nachdenken nicht zu erlangen, von den Weisen selbst zu erfahren.


    Es ist schwer für dich, es zu verstehen, wenn du eine andere Ansicht hast, eine andere Lehre akzeptierst, eine andere Lehre für richtig hältst, eine andere Übung verfolgst und einem anderem Lehrer folgst


    MittlererWeg:

    Solange der Mensch(Geist) im menschlichen Körper gefangen ist (als WellenWasserform), kann es nicht aus den Gesetzen der Welle raustretten.


    Das magst du ja glauben. Für mich ist so ein Geist, ob nun
    herausgetreten oder nicht, nur unnützes Leiden und das
    ist es was der Buddha auch lehrte. "Das Ganze", der Geist
    was du so anhimmelst ist tatsächlich das Leiden.
    Vom Geist und Bewußtsein kann man sich nicht befreien
    solange man sowas haben will.

    MittlererWeg:

    Und trotzdem kann niemand darüber berichten, was nach dem Tod ist. Das ist das ausschlaggebende.Ich habe Erwachung erfahren (ich meine das jetzt wirklich ernst - Das ist nicht Besserwisserei oder Angeberei. Was soll es mir bringen, ich gewinne dadurch ja nicht eine grössere Erwachung oder sonst was. Wieso sollte ich das also sinnlos behaupten? Also:), und nach dieser, meiner Erfahrung ist es so dass man dabei erfährt, dass man ein unendliches, unstärbliches Bewusstsein ist.
    Was heisst das? Ganz einfach: Dass man nach dem Tod nicht stirbt, sondern das Bewusstsein bleibt erhalten. Dieses Bewusstsein ist aber weder ein Charakter noch sonst eine Form. Es ist weder definierbar, benennbar, besitzt weder eine Form, noch dergleichen. Es ist eine nichtseiende Essenz die doch da ist.....


    Nennt sich auch ridiculous claim bzw. eine verkappte Gotteslehre.
    Du kannst natürlich glauben was du willst, nur nach der Lehre
    Buddhas ist das alles Unsinn. Aber solche Lehren gibt es und
    nicht nur Eine sondern jede Menge. Es sind eben Ewigkeitslehren.
    Hat der Buddha im übrigen alle schon als falsch dargelegt in D1.
    Hat mit Theravada-Buddhismus bestimmt nichts zu tun. Da bist du hier falsch.

    MittlererWeg:

    Es ist interessant zu lesen, dass man immer noch nicht vetstanden hat das selbst buddha oder ein erwachter denn körperlichen Tod gar nicht selbst erfahren hat, weshalb er garnichts darüber behaupten könnte.
    Denn es ist ledichlich eine Vermutung, dass er oder sie weiss wss nach dem Tod kommt.


    Das ist wohl eher eine Vermutung von dir.
    Der Buddha hat nämlich gar nicht behauptet
    es würde nach seinem Tode ihm etwas passieren.

    Zitat


    Auferstehn, das trifft nicht zu;
    Nichtauferstehn, das trifft nicht zu;
    Auferstehn und Nichtauferstehn, das trifft nicht zu;
    Auferstehn so wenig wie Nichtauferstehn, das trifft nicht zu".

    S44,1

    mukti:

    Den Zerfall des Körpers hat man dann noch nicht erfahren, aber die Identifikation damit ist abgestorben.


    Wenn es so ist wie der Buddha es gelehrt hat, dann
    haben alle den körperlichen Tod schon unendliche male
    erfahren und der Buddha und Andere konnten sich sobald
    sie Rückerinnerungen hatten daran auch erinnern.

    Für einen Buddha gibt es kein Dasein nach den Tode mehr.
    Aber auch schon jeder der um die Vergänglichkeit aller
    Erscheinungen weiß hat solche Probleme bzw. Ängste nicht.
    Er weiß ja das alle Erscheinungen vergänglich sind.
    Daher hat er diesbezüglich auch keine Zweifel was
    oder wem immer er auch hier oder nach dem Tode begegnet,
    sei es ein Gott oder ein Dämon der sich dafür ausgibt.
    Alles vergänglich bzw. unbeständig weiß er, bedingt entstanden.
    Dem Untergang, dem Verschleiß, der Auflösung und Zerstörung unterworfen.

    fotost:

    Das liest sich fast so, als ob modern für Dich ein Schimpfwort wäre..Oder dringen Deine Ideen irgendwie direkt ins Internet ein?


    Das mit dem Schimpfwort ist deine Idee.
    Allerdings bei der Lehre des Buddha handelt
    es sich wohl nicht um eine Lehre der moderne.
    d.h. man sollte ihr auch nicht solche Vorstellungen unterstellen.

    Sudhana:
    MittlererWeg:

    Ich meine wenn man körperlich von diesem Leben noch nicht weggeschieden ist, woher will man wissen ob es einen Gott gibt oder nicht?


    Zunächst einmal - Wenn Du "körperlich von diesem Leben [...] weggeschieden" bist, bist Du auch geistig davon weggeschieden. Dann gibt es Dich nicht mehr und damit erst recht niemanden mehr, der etwas wissen kann. Also - ob nun dahingeschieden oder nicht, man kann nicht wissen, ob es einen Gott gibt. Man kann nur darüber spekulieren (wobei man sich selbst ehrlicherweise auch gleich die Frage beantworten sollte, warum man damit seine Zeit vergeudet).


    Ich wollte nur mal darauf hinweisen das dies keineswegs
    die Auffassung des Theravada-Buddhismus ist. Aber im Zenismus mag
    es vielleicht solche Vorstellungen geben wie bei "modernen" Westlern.

    MittlererWeg:

    Ich meine wenn man körperlich von diesem Leben noch nicht weggeschieden ist, woher will man wissen ob es einen Gott gibt oder nicht? Vielleich würde man ihn ja nach dem körperlichen Tod trotzdem urplötzlich begegnen.


    Für einen Buddha gibt es kein Dasein nach den Tode mehr.
    Aber auch schon jeder der um die Vergänglichkeit aller
    Erscheinungen weiß hat solche Probleme bzw. Ängste nicht.
    Er weiß ja das alle Erscheinungen vergänglich sind.
    Daher hat er diesbezüglich auch keine Zweifel was
    oder wem immer er auch hier oder nach dem Tode begegnet,
    sei es ein Gott oder ein Dämon der sich dafür ausgibt.

    MittlererWeg:

    War Buddha der festen Überzeugung das es kein Gottwesen gibt?


    Der Buddha hat immer davon gesprochen das es Gottwesen gibt.
    Allerdings sind sie nicht ewig und nicht allmächtig und nicht
    der Ursprung alles Seienden.


    MittlererWeg:

    Ist das nicht auch eine art festfahrung eines Glaubens?


    Sicherlich war der Buddha auch davon überzeugt das es
    in Indien Elefanten gibt Wasser und Erde gibt. Eine
    "Festfahrung" war das aber auch nicht.