Beiträge von verrückter-narr im Thema „Buddha Sakyamuni und Manjusri als Liebhaber“

    Eine homosexuelle, schwule Neigung kann ich mir beim Buddha Siddharta Gautama eigentlich nicht vorstellen, da auch generell Menschen mit diesen Neigungen die Aufnahme in die Gemeinschaft nicht gestattet wurde. In den Texten des Vinaya wird zwischen 4 unterschiedlichen Personengruppen unterschieden: Männer, Frauen, Hermaphroditen (ubhatobyanjanaka), promiskuitive Homosexuelle (pandaka). Den letzten beiden Personengruppen wurde eine Aufnahme in den buddhistischen Orden verwehrt.
    https://en.wikipedia.org/wiki/Pandaka

    Zitat

    Seitdem wird die männliche Liebe immer häufiger erwähnt. Im 12. Jahrhundert wird erstmals Kukai als Urheber des Nanshoku benannt. Kukai, oder Kobo Daishi, “der große Meister von Kobo”, wie er später genannt wurde, begründete den japanischen Zweig des Vajrayana-Budddhismus. Nach seiner Rückkehr aus China, wo er die Lehren des Sechsten Patriarchen gehört hatte, eröffnete Kukai im Jahr 816 am Berg Koya eine esoterische Schule. Er erwarb sich große Verdienste auch auf sprachlichem Gebiet, so als Schöpfer der ersten japanischen Schrift und als Übersetzer heiliger Texte aus dem Chinesischen. Es gibt jedoch keine historischen Belege dafür, daß er auch die männliche Liebe in Japan eingeführt hat. Der Legende nach war er es aber, der von den Freuden des Nanshoku in China erfahren hatte, einem Land mit einer schon damals langen und reichen homoerotischen Tradition, und der diesen Brauch dann in Japan heimisch machte. Jedenfalls wurde der Berg Koya zum Synonym für Shudo in der mittelalterlichen japanischen Literatur.(9)


    Obwohl also der Ursprung des Shudo am Berg Koya ungewiß ist, kann es an der Vorherrschaft dieser Art der Liebe in den buddhistischen Klöstern Japans keinen Zweifel geben. Männliche Liebe, in Form von Beziehungen zwischen Mönchen und Novizen, gab es lange vor ihrer Einführung im Lebensstil der Samurai. Aus den Klöstern ging auch eine umfangreiche homoerotische Literatur hervor, die als Chigo-monogatari, “Schülergeschichten”, bekannt wurde. Der Tendai-Priester Genshin schimpft über solche, “die sich an den Schüler eines anderen herangemacht und ihn in verruchter Weise geschändet haben”. Der Text stammt aus dem Jahr 985.(10) Es fragt sich natürlich, ob er gegen die “Schändung” als solche wettert, oder nur weil es sich um den Schüler eines anderen handelt. Trotz solcher vereinzelten Mißbilligung bestand der Brauch unvermindert weiter, unterstützt von der Argumentation, daß sich das Keuschheitsgelübde der Mönche nur auf die Liebe zum anderen Geschlecht bezog, wie es von dem Dichter Kitamura Kigin erläutert wird:


    “Der Buddha lehrt, daß der Berg Imose (eine Metapher für Frauenliebe) zu vermeiden ist, und so waren es zuerst die Priester des Dharma, die diesen Weg (Shudo) gingen, weil sie keine Herzen aus Stein oder Holz hatten.”(11)


    http://www.schwule-kunst-gesch…g/Culture/Japan/japan.htm

    in Japan und anderen asiatisch buddhistischen Ländern gibt es eine lange Tradition homosexueller und bisexueller Beziehungen innerhalb der verschiedenen Gesellschaftsschichten. Diese Beziehungen werden meist im verborgenen ausgelebt, sind aber innerhalb der Gesellschaft wohl bekannt, nur wird nicht hierüber gesprochen. In buddhistischen Kreisen hat sich Aufgrund der äußeren Umstände die geschlechtliche Beziehung zwischen meist jüngeren Männern (Knaben) und älteren Männern etabliert, obwohl auch wohl bekannt ist, dass es eigentlich ein Verstoss gegen die Patimokkha-Gelübde des Vinaya bedeutet, nur wird dann so argumentiert, dass es sich bei diesen Handlungen nicht um sexuelle Handlungen geht, da sie gleichgeschlechtlich wäre und dadurch auch kein Nachwuchs gezeugt werden könne usw. Ausserdem haben sich die Patimokkha-Gelübde in Japan nie durchsetzen können und die meisten "Mönche" sind auch keine vollordinierten Bhikkshu. Diese geleichgeschlechtliche Beziehung zwischen jungen Knaben und älteren Männern wird in Japan Nanshoku genannt. In Laufe der Geschichte wurde dann u.a. auch Manjushri zum Schutzpatron dieser Beziehungen. Im Shinto sind dies Hachiman, Myoshin, Shinmei und Tenjin.
    Viele der bedeutenden japanischen Mönche wie z.B. der Günder des Shingon, Kukai Kobo Daishi, sollen auch diese Beziehung (im geheimen) gepflegt haben und in vielen Tempeln und Klöstern jeder Tradition ist dies auch heute noch so (auch in anderen Ländern), dass die jungen Novizen zu sexuellen Beziehungen zu älteren Mönchen gedrängt werden.
    ttps://en.wikipedia.org/wiki/H…an#Monastic_same-sex_love
    https://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualit%C3%A4t_in_Japan
    https://queeringjapan.wordpres…anshoku-interpretationen/