Beiträge von Moosgarten im Thema „Was sind eigentlich Karma und Wiedergeburt?“

    void:

    Auch Hakuin begann sich erst für den Buddhismus zu interessieren, als er durch einen Nichiren Prediger Angst vor der Wiedergeburt in einer Hölle bekommen hatte. Vielleicht wäre er ohne diese Motivation nicht zum Zen gekommen?


    Ich weiss nicht, was da bei Hakuin ne Rolle gespielt hat. Aber nach meinen unmaßgeblichen persönlichen Erfahrungen hängen die da fest, ohne dass überwiegend Aussicht auf Besserung bestehen würde, auch die Fortschritte auf dem Gebiet der Sila sind zu meinem großen Erstaunen meistens nur sehr oberflächlich.
    Und nahezu in jedem mir bekannten Fall hat das mit einem tief verwurzelten (aber natürlich verneinten) Ego-Glauben + magischer Denke zu tun - leider zusätzlich unterstützt durch deren sog. "Lehrer".

    void:
    Sunu:

    Die ganze Lehre ist doch darauf ausgerichtet Tanha zu überwinden. Wie soll dabei das Festhalten an Begehrlichkeiten...z.b. nach einer guten Wiedergeburt... hilfreich sein.


    Die Denkweise ist die, dass eine Anhaftung an heilsame Zielen dazu beitragen kann andere Anhaftungen aufzugeben. Und dann später nur noch diese Anhaftung aufgegeben werden muss.


    Wenn ich von meinem Haus nach Norden fahren will muss ich ja auch zuerst die Strasse nach Süden fahren. Auch das klingt paradox. (Alternativ bräuchte ich einen geländegängigen Panzer und einen sehr,sehr guten Anwalt)


    Nur wird dem Buddha nachgesagt, dass dieser einen direkten Weg aufgezeigt hätte und ganz ohne "Panzer & Anwalt". Nennt man "Satipatthana".

    Tychiades:
    Moosgarten:

    nun ja, nur ist eben auch überliefert worden (wie verläßlich auch immer, denn es heißt ja nur "So habe ich gehört"), dass er noch andere Sachen verkündet hat, die sich scheinbar widersprechen.
    Um die Auflösung dessen geht es halt.


    Manche verhören sich eben.
    Das kann eine Menge Ursachen haben.


    Wohl war.

    accinca:
    Moosgarten:

    Da täuscht du dich - und es ist die ewige der Lehre schädliche Rede, von der Sache abzulenken und sich in persönlichen Anwürfen zu erschöpfen, wenn es keine Argumente gibt. Es geht überhaupt nicht um mich, sondern um deine Behauptungen, die du nicht belegen kannst.


    Du und Argumente? Ein Widerspruch in sich selber.
    Bei dir wäre doch jedes Bemühen vergeblich. Da könnte
    man ja gleich glauben man könnte Leute wie Putin zu
    einer anderen Sichtweise verhelfen.


    Also wieder keins und wieder ne persönliche Hinterfotzigkeit. Mal sehen, wann du es merkst.

    accinca:
    Moosgarten:

    Wichtig/nicht wichtig für wen?


    Für den real existierenden Materialismus vielleicht?


    Das ist doch keine Person.
    Was auch immer ein "real existierenden Materialismus" sein soll, für den würde auch ein weiterer "real existierende Buddha" oder erwachte Nachfolger kaum ne Rolle spielen.


    Da täuscht du dich - und es ist die ewige der Lehre schädliche Rede, von der Sache abzulenken und sich in persönlichen Anwürfen zu erschöpfen, wenn es keine Argumente gibt. Es geht überhaupt nicht um mich, sondern um deine Behauptungen, die du nicht belegen kannst.

    accinca:

    Hier ging es immer nur darum was der Buddha gelehrt hat,
    nicht was jemand glaubt oder nicht glaubt.
    Und da kann man eindeutig sagen, nach allem was wir aus den Überlieferungen wissen, hat der Buddha eindeutig immer weiteres Wandern im Samsaro gelehrt für alle Wesen die dem Wandern von Geburt zu Geburt kein Ende gemacht haben.


    Tja, aber das ist eben nur das was du glaubst.
    Von eindeutig kann ja nun wirklich nicht die Rede sein, wenn keines deiner Argumente stichhaltig ist.
    Das schwerwiegendste Manko ist, dass du weit entfernt bist, schlüssig auf Grundlage "der Lehre" darzustellen, wie diese Wiedergeburt von der du redest, vonstatten gehen soll.

    accinca:
    Moosgarten:


    Guck mal lieber in M10, da steht was von maximal 7 Jahren, alles was länger dauert, hat der Buddha wohl ob der Hoffnungslosigkeit in diesen Fällen erst überhaupt nicht erwähnt. :)


    Hatte ich denn nichts geschrieben von maximal 7 Leben?


    ja und ich von maximal 7 Jahren. sind bei dir Jahre = Leben? Dann ist ja alles klar.

    Bakram:


    1. Rechte Anschauung ist rechte Einsicht nicht Ansicht, das ist ein Unterschied.


    das ist überhaupt nicht zu trennen, warum habe ich ja schon begründet


    Zitat

    2. Bei Buddha geht es nicht ums Erwachen. Erwachen predigen nur irgendweche unseriöse möchtegern Gurus.


    ach


    Zitat

    3. Den achtfachen Pfad wird Hier und Jetzt gegangen. Man sollte das nicht auf ein nächstes Leben verschieben.


    Selbstverständlich

    void:
    Moosgarten:

    Rechte Anschauung ist auch ein Pfadglied. Ohne diese irrlichtert man mehr oder weniger orientierungslos daher. Beim Buddha geht es um das Erwachen und zwar immer und ausschliesslich im aktuellen Leben.


    Bei Buddha geht es immer um die Befreiung vom Leid. Die meisten Leute denen Buddha begegnete standen ja nicht direkt vor der Befreiung und haben sie in diesem Leben nicht erlangt. Aber Buddha hat ihnen trotzdem geholfen, wie sie dazu beitragen können Leiden zu vermeiden. Der Buddhismus der 99,99 % war einer der sich nicht an nahezif-Befreite und solche die sich dafür halten, richtete. Der edlen achtfache Pfad zielt zwar auf Befreiung er ist aber auch zu praktizieren, wenn man in diesem Leben keine Befreiung erlangt.


    das würde voraussetzen, das es diese nächsten Leben für eben jene Person gibt und man sich mit seiner "Praxis" ruhig Zeit nehmen kann und das alles nicht so ernst zu nehmen braucht. Sorry, aber das scheint mir in keinem Fall die Haltung des Buddhas gewesen zu sein.

    accinca:
    Moosgarten:

    Beim Buddha geht es um das Erwachen und zwar immer und ausschliesslich im aktuellen Leben.


    Das immer und ausschließlich im aktuellen
    Leben, das ist doch gar nicht wahr.
    Aber das du Stromeintritt usw. ignorierst mit
    maximal 7 Leben, ist mir bei dir nicht wunderlich.


    Guck mal lieber in M10, da steht was von maximal 7 Jahren, alles was länger dauert, hat der Buddha wohl ob der Hoffnungslosigkeit in diesen Fällen erst überhaupt nicht erwähnt. :)


    Rechte Anschauung ist auch ein Pfadglied. Ohne diese irrlichtert man mehr oder weniger orientierungslos daher. Beim Buddha geht es um das Erwachen und zwar immer und ausschliesslich im aktuellen Leben.

    accinca:
    Moosgarten:


    Das halte ich für ne völlig falsche Fährte.


    Ob nun falsche oder richtig oder überhaupt Fährte,leider kann
    derjenige der es nicht weiß sich das leider oft nicht aussuchen.


    könnte er schon. nämlich einfach dadurch, dass er dem Buddha nachfolgt, aber nicht etwa halblasch aufs nächste Leben hoffend. das endet dann eh bei den Hungergeister

    accinca:
    Sunu:


    Wie kommst du darauf ? Viele Menschen glauben doch an ihr unabhängiges Selbst und verhalten sich dementsprechend egoistisch. Ausserdem glauben sie daran, dass sie nach dem Leben verschwinden...dass da nichts mehr ist.


    Das sagst du jetzt so. Aber wenn man diese Menschen fragen
    würde ob sie an ein unbedingten und damit ewigen Kern bzw. Seele
    in sich glauben, dann würden sie doch sagen: Ne, daran glaube ich nicht.


    Genau. Aber das ist nur was sie über sich denken. Haben eben ne hohe Meinung über sich.

    accinca:
    Moosgarten:


    weil dieser denkt, es gäbe einen personalen aber ansonsten nicht bedingten und nicht bedingenden Kern, der mit dem Tode verlöschen würde.


    Das ist aber nicht sehr wahrscheinlich.


    Tja, und das ist unerheblich. Lies es einfach in D1 nach. Wir beide haben auch schon über diese Stelle gesprochen.

    Bakram:


    Wir( und offenbar auch Buddha) wissen nicht ob Wiedergeburt eintritt, wir wissen nicht was sein wird.


    Das halte ich für ne völlig falsche Fährte. Ich gehe davon aus, dass der Buddha es wusste sonst hätte er nicht dessen Ende lehren können. Und wir können es auch wissen, auch schon vor dem Erwachen, so ist es jedenfalls auch überliefert.

    accinca:
    Frieden-und-Freude:

    Zunächst einmal: Wer nicht Deinen Glauben an die Wiedergeburt personaler Wesenskerne teilt, ist nicht zwangsläufig ein "Vernichtungsgläubiger".


    Ja? Ist das so? Wenn einer glaubt mit dem Tode
    sei alles aus wieso sollte er kein Vernichtungsgläubiger sein?


    weil dieser denkt, es gäbe einen personalen aber ansonsten nicht bedingten und nicht bedingenden Kern, der mit dem Tode verlöschen würde. So hat es jedenfalls "der Buddha" definiert