Beiträge von Moosgarten im Thema „Jhanas im Zazen?“

    pamokkha:
    Moosgarten:


    Diejenigen Geisteszustände, die im Pali als Vertiefung oder Jhanas bezeichnet werden. Das Problem besteht ja nicht im Hineintreten, sondern im Heraustreten.


    Verstehe ich dich hier richtig, dass du sagst: mittels Zazen (nach Dogen) "erreicht" man zwar dhyana, aber sie werden nicht explizit eingeübt?


    Genau. Wenn überhaupt irgend etwas geübt wird, dann ist es das Heraustreten daraus.

    pamokkha:

    Das ist jetzt aber wirklich Palikanon 101 und sollte man wissen. Ist aber auch offtopic, weil es geht ja um jhana im (Za)zen und bei Dogen.


    Dennoch kurz:


    Zitat

    Und was, Mönche, ist rechte Konzentration? Hier, Mönche, tritt ein Mönch, losgelöst vom Begehren, losgelöst von unheilsamen Geisteszuständen, in die erste Versenkung ein ... tritt er in ein Stadium jenseits von Schmerz und Wohlgefühl ein, die vierte Versenkung ... Das, Mönche, bezeichnet man als rechte Konzentration. (https://suttacentral.net/de/dn22#159)


    Das ist doch nicht die "Jhanas durchdeklinieren" - so von 1 bs 9, und so benannt, immer und immer wieder so zu trainieren.
    Tritt zwar auch beim Zazen auf, wird aber gemäß M8 und M121 behandelt.
    Samadhi mit "Konzentration" zu übersetzen, halte ich übrigens für ne unzulässige Verkürzung.

    pamokkha:

    Ist halt die Standarddefinition in den Lehrreden. Aus dem Stand fällt mir nur MN117 als Ausnahme ein.


    Falls da ne Standardformulierung sein sollte, bring mal lieber die.

    pamokkha:
    Moosgarten:


    Genau - weil Zazen inhaltlich eher wenig damit damit zu tun hat.


    Das klingt jetzt so, als ob Dogen keinen Achtpfad praktizierte, sondern einen Siebenpfad, wo die rechte Sammlung, verstanden als dhyana, fehlt. So soll das aber nicht gemeint sein, oder Moosgarten?


    Wieso sollte?
    Das 8.Glied heißt "samma samadhi". Dazu braucht man nicht die Jhanas durchzudeklinieren.