Die Lösung innerhalb eines Lebens ist folgende:
Karma passiert im Geist, es ist Absicht bzw. die Absicht zur Handlung. Daher verändert sich der Geist dauerhaft mit den Absichten.
Wirkungen außerhalb des Geistes sind vergänglich und im Wandel wie alles. Das heißt sie können verändert werden, daher wird man auch laut Buddha verrückt bzw. sollte man nicht über alle Auswirkungen von Karma nachdenken.
Es gibt auch Palikanontexte in denen Buddha viele Ursachen und Wirkungen aufzählt und Karma nur eine von vielen ist. Kenne die Stelle aber leider nicht.
Ich denke Buddha war wichtig zu betonen, dass man sein Leben aktiv gestalten/ändern kann gegenüber Deterministen, die sagten " Ach es ist alles vorherbestimmt, man kann nichts im Leben ändern und muss mit allen Übeln leben"
Nimmt man es wieder extrem, dann ist alles von Karma betroffen wie manche Buddhisten es ansehen.
Das ist aber ein Widerspruch dazu, dass es keine komplette Kontrolle über die Dinge gibt (Bewusstsein keine Kontrolle, im Wandel, also Nicht-Ich, Körper keine Kontrolle.....
Karma wäre ja ansonsten totale Kontrolle über die Dinge, wenn Karmawirkungen eindeutig und unabänderlich ihren Lauf nehmen.
Vergiftet jemand Person A und ich gebe Person A rechtzeitig das Gegengift wird das Leben und weitere Auswirkungen anders sein, wie wenn ich mich weigere Person A Gegengift zu geben.
Fällt direkt bei der Vergiftung der Person A zufällig 1 Sekunde danach ein Stein auf dessen Kopf und Person A wäre sowieso zur Zeit der Vergiftung gestorben hat die Vergiftung auch weniger "negative Wirkungen" also wiederum das Karma verändert.
Individuelles "abgeschottetes" Karma über mehrere Individuelle Leben hinweg konserviert ist jedoch logisch äußerst schwierig aufrechtzuerhalten, buddhistisch wie auch wissenschaftlich.