Quote from K-DorjeDisplay MoreQuoteDisplay MoreDoris Rasevic-Benz schrieb
K-Dorje hat geschrieben:
Könnte man einen kleinsten gemeinsamen Nenner formulieren, in etwa:
Es ist nach buddhistischer Auffassung NICHT der Fall, dass ein Opfer von Gewalt ausschließlich Pech gehabt hat, dass es von dem Leiden befallen wurde. D.h., wir kommen eben nicht als weißes unbeschriebenes Blatt auf diese Welt?
Verstehe ich nicht.
Du würdest also sagen, dass ein 3-monatiges Baby, das vergewaltigt wird, und dessen Eingeweide zerfetzt worden sind, ein bisschen selbst dafür verantwortlich ist?
Im Prinzip wäre das tatsächlich eine Konsequenz. So formuliert klingt das furchtbar, andersherum formuliert aber findet sich diese These durchaus. Ich habe einige hohe Lamas erlebt (tib. Buddhismus), die sagten: 'Niemand kann dir etwas antun, zu dem du keine karmische Verbindung hast' . Dieser Satz hat mir oft geholfen, Ruhe zu bewahren und z.B. wenig Angst vor Terroranschlägen zu haben.
Ganz genau. Endlich sagt mal einer, was eh der buddhistische mainstream denkt, aber sich normalerweise nicht traut auszusprechen und bestenfalls mit selten dämlichen Gebrabbel über "Ünpersönlichkeit", "Leerheit" und "keine Schuld" übertüncht, schlisslich, andersrum formuliert, muss es ja einen Sinn machen, dass man als "guter Buddhist" in diesem Leben den Dharma kennenlernen durfte ... nämlich aufgrund seiner Verdienste im vorhergenenden Leben. Und erst das nächste Leben, oi oi oi wird wunderbar. Ja, das mit den Juden, das klingt zwar furchtbar, ist aber iwie nicht persönlich gemeint. Ist halt nur konsequent.
Schliesslich sagen das die hohen Lamas und auch der Frühbuddhismus, schnell noch ne Paliphrase reingesteut, fertich ist der Lack. PC war gestern.