Beiträge von void im Thema „OT: Zen-Priester unter Missbrauchsverdacht“

    Der Unbuddhist:

    Übrigens, apropos Abgrund, Dröhnen und Narziss: Da wurde Stero erwähnt. Was ist aus ihm geworden? Ich dachte, ich hätte ihn seiner Zeit als geheilt entlassen...


    Also das ist eine peinliche Geschichte. Er wurde mal für eine Woche gesperrt, und als er wieder schreiben durfte, hat er so bizarre Sachen geschrieben, was er mit uns anstellt (viel Blut). Ich wollte ihn trozdem im Forum behalten, wohl auch weil ich ihn in seiner Art wirklich einzigartig fand - aber das endete dann in einen unglaublichen rumgeeier. Fast keiner konnte das nachvollziehen und Stero hat sich dann nicht mehr gemeldet und auch sein Blog scheint verwaist.

    Doris Rasevic-Benz:

    Damit nimmst Du an, es gäbe eine gewisse Verhältnismäßigkeit.
    Mir ist kein Beispiel bekannt, in der eine gemobbt Person um sich geschlagen hätte. Die Meisten verfallen in tiefe Depression, sind verwirrt, zerfleischen sich in Selbstvorwürfen und Selbstzweifeln, denken an Selbstmord, werden körperlich krank und suchen verzweifelt eine neue Verhaltensweise, die sie vor Angriffen schützen könnte.


    Ich verstehe, warum dir der Mobbingbegriff wichtig ist. Weil es befreiend sein kann, wenn ein Opfer sich als Opfer sehen darf. Während es ja oftmals ein Teil des Mobbings ist, dass dem Opfer auch noch die Schuld angehängt wird. Und da ist es dann sehr gut, wenn man das abschütteln kann und sehen kann, dass das Problem nicht von einem selbst ausgeht, sondern von den Mobbern.


    Du denkst also vom Opfer aus und wie man dem helfen kann. Während ich immer eher strukturell denke. Also so wie ein Lehrer, der eine Klasse bekommt, in der es einen Fall von Mobbing gibt. Und der dann versucht rauszufinden, was da genau an Beziehungsdynamik abgeht. Also wenn du z.B den Fall hast, dass der Sohn des Schuldirektors, der ständig damit droht, bei seinem Vater zu petzten, in der Folge gemobbt wird, dann stellt sich die Sache, je nachdem, welchen Bildausschnitt man ansieht, anders da. Sieht man das Mobbing selbst, dann sind da natürlich die Täter die Täter und vollkommen an ihrem Mobbingverhalten schuld. Der Anlass entschuldigt nichts. Im großen Bild ist dagegen die Täter Opfer Verteilung nicht so klar. Und die Idee, das der Petzer nur weil er an dem Mobbing an ihm unschuldig ist, auch insgesamt ein Unschuldenegel ist, ist nicht tragbar.


    Doris Rasevic-Benz:

    Für mich sind z.B. Rassisten auch Mobber. Sie begründen ihre Taten damit, dass sie die Rasse verteidigen würden, sie Angst um ihren Arbeitsplatz hätten, um ihre Kultur, vor Überfremdung, um ihre Frauen, ihre Kinder, um ihre Werte und Traditionen …. Auch sie fühlen sich also gemobbt?


    Ich denke schon. Ich hatte mal einen Kollegen, der fand es vollkommen ungerecht, dass ein Türke mit drei Kindern mehr Kindergeld bekommt als er mit einem. Dem konnte man das noch so oft erklären, er hatte da dieses tiefe Gefühl zu kurz zu komen, und in seinen natürlichen Rechten beschnitten zu werden. Es wurde also schon als Zumutung empfunden, gleich behandelt zu werden wie andere.


    Auch viele andere Rechte sehen sich als unschuldige Opfer, deren Grenzen dauert von anderen Fremden überschritten werden. Man fühlt sich als der "guten Indianer", der von den "bösen Cowboys" seines Landes, seiner Kultur, seiner Identität und seiner Würde beraubt wird.

    Doris Rasevic-Benz:


    Was Morpho anbelangt, Du bist halt weder Axel, noch ich, noch Moosgarten, noch Antaji, noch Säkular, noch Christoph … Morpho ist eine Mobberin. Sie mobbt andere Leute. Genau das und nichts weniger.


    Ich finde den Begriff des Mobbings jetzt nicht unzutreffend aber insofern problematisch, weil er nicht geeignet ist, eine sich aufschaukelnde Beziehungsdynamik einzufangen. Und man von unschuldigen Opfer ausgeht, was sicher manchmal stimmt aber nicht immer. Während es mit Mopho früher sehr viele Konflikte gab, gab es zwischenzeitlich eine Zeit, wo sie sehr ruhig war und konstruktiv mitgearbeitet hat.


    Der Begriff "Mobbing" suggeriert einfach Lösungen. Entferne den Übeltäter und alles wird gut. Es ist keine Auffoderung, etwas zu bei sich zu ändern. Und gerade Morpho sieht sich sehr angegriffen und würde wohl diesen ganzen Thread mit der Überschrift "Mobbing gegen Morpho" gut übertitelt sehen würde. Ein Begriff der so nahe am Problem liegt, kann ja kaum zur Lösung beitragen.


    Die Grundlage von Mobbing ist ja das ganz normale Säugetier-Revierverhalten: Bedroht jemand dein Revier, wird gebellt und geknurrt. Was ja nicht unbedingt destruktiv sein muss. Viel an Moral und Justiz besteht ja daraus, dass man den Überltäter anknurrt oder nicht mehr mitspielen lässt. Das hab ich ja versucht in der Romulus und Remus Sage zu verdeutlichen: Man zieht Grenzen und wenn man das Gefühl hat, das diese Grenzen überschritten werden, versucht man sie wieder herzustellen, in dem man den Störer disst.


    Das Problem sind Gelegenheiten, bei denen die Verhältnismässigkeit verloren geht, Einerseits bei der Wahrenemung: Der andere muss nur irgendetwas sagen, und man vermutet das Schlimmste: Von daher tat mir vor allem Christopher leid, weil er ja wirklich von Außen kommt und er sichtlich verwirrt von dieser Abneigung war. Der andere Punkt ist der, wenn man in seinen Reaktionen überreagiert, persönlich wird usw. Die Bezeichnung als Konkurrenzhammel und Assgeier waren solche Fälle. Auf minimale Anlässe hin wird ganz stark reagiert. Gerade wenn man sich gemobbt und in die ange gedrängt fühlt, verfällt man in eine Verteidigunghaltung und schlägt um sich.


    Ich finde es konstruktiv, wenn man einfach diese Fälle, wo die Verhältnismässigkeit verloren geht, verhindert. Zum Beispiel indem man sie meldet, und dann ein Moderator eingreift.


    Das das manchmal nicht so klappt, hat vor allem damit zu tun, dass wir mehr Moderatoren bräuchten. Und es wäre bestimmt nicht schlecht, wenn die andere Prioritäten setzten und dann wieder andere Vorzüge (oder auch Macken) haben.


    Eine ideale Lösung für mich würde so aussehn, wenn es im Anfängerbereich einen besonders strengen Moderator gäbe, so dass da Anfängerfragen nicht in kleinkrieg ausarten. Und ebenso wichtig fände ich es, wenn es im Thervade-Bereich jemand gäbe, der sich da auskannt. Für den Zen Bereich gibt es auch bestimmt qualifiziertere Leute. Und ich wäre sehr glücklich, wenn ich Bereiche moderieren könnte, wo es kontroverser zugehen darf, also im "Cafehaus und bei den Freidenker". Während ich mich für letzteren Job als geeignet sehe, gibt es für die anderen Bereich bestimmt einige, die das besser könnten.


    Aber wo sind die???


    Ähm, mit dem "Tor" bin ich gmeint. Ich hab einen Beitrag von Axel gelöscht, weil er mir total unpassend vorkam. Und jetzt sagt er dass ich dumm bin, weil ich zuerst zu wenig moderiere und dann zu viel. Das hat aber nichts damit zu tun, dass ich aus meinen Fehlern nicht lerne ( der Fall den Horaz meint) sondern nur damit, dass ich im Moment ultra-genervt bin (und von mir aus dadurch "dumm")


    Die Kombination von anderen geplegte Umgansformen einzufordern und dann selber auszuteilen, treibt mich so an die Grenzen meiner Geduld. Ich mal mir jetzt ein Schild: "Moderator außer Betrieb-Techniker ist informiert!" und geh an den See.


    Axel:

    Das Zitat war leider im falschen thread gepostet und bezog sich auf die Löschung einer Antwort auf http://www.buddhaland.de/viewt…&t=15941&p=354947#p354947


    Ähm, das war schon richtig gepostet, ich habe es verschoben. Wie ich es wohl auch mit deinem ursprünglichen Post hätte machen sollen, statt ihn zu löschen.

    Doris Rasevic-Benz:

    Das scheint Dein Ernst zu sein, void. :eek:


    Also wie du in dem anderen Thread siehst, habe ich Morpho eine Sperrung konkret angedroht.
    Es reicht nur mehr so ein kleines Opposum im Zoo mehr.


    Das ist voll blutiger ernst!!!


    Wenn es noch ernster wird, holt wohl noch jemand seine plätzchenbackende Mutter!

    Morpho:

    "grobe herabsetzungen". das war jetzt genau zweimal: konkurrenzhammel und aasgeier. wann, was war denn noch ?


    Es wäre super, wenn der Zoo so klein bleibt.
    Ein nettes Gehege mit Hammel und Geier und gut ist!


    Betrage dich so vorbildlich, dass dann all die Sendlinger vor deinen Manieren erbleichen, und sich die Augen reibend jämmerlich zugeben müssen, sich gewaltig getäuscht zu haben!

    Doris Rasevic-Benz:

    Ich schrieb übrigens nichts von "missbräuchlicher Mutter", sondern was vom "misshandelnden Vater".


    Also ich kann wirklich Leute, wo der Vater die Kinder tyrannisiert, geschlagen und vergewaltigt hat und die Mutter da einfach dann so getröstet und Plaster verteilt hat. Da würde ich schon von eine "missbräuchlichen Mutter" sprechen, weil das ja quasi Gemeinschaftswerk ist.


    Doris Rasevic-Benz:

    Mich trifft es, wenn jemand ständig auf meinen Grenzen herumtrampelt und kein Bitten, keine Ermahnungen, kein Stillhalten, wenn einfach nichts das eindämmt. Es trifft mich, dass jemand einfach damit durchkommt, wieder und wieder. Ich will niemanden rauskicken, ich will nur in Ruhe diskutieren.


    Du wirst lachen, aber Mopho geht es auch so: Sie sieht sich einfach als Buddhistin und will hier einfach unter Buddhisten dikutieren, wesegen ihr, wenn sich da Leute zu Wort melden, die sich gegen die Tradition stellen und diese bedrohen, dann für sie ein auf den "Grenzen herumtrampeln" ist. Und ebenso ist bei ihr, wenn pamokkha, da den Mahayana in Frage stellt, eine Grenze überschritten, die dringend aufrecht erhalten gehört.


    Im Bezug auf Grenzen finde ich die Sage von Romulus und Remus Interresssant. Romulus zog so ne Ackerfurche auf den Boden und sah in ihr die Grenzen seiner neuen Stadt Rom. Und als sein Bruder Remus im Spott einfach über die Stadtmauer sprang, tötet er ihr ihn. Was wäre, wenn Romulus und Remus noch mehr Geschwister gehabt hätten: Remulus, Rumulus, Romus, Rimus und der kleine Romunculus? Und alle wären sie da mit ihrer Ackergeräten kreuz und quer unterwegs und jedes mal, wenn einer in den Bereich gekommen wäre, den der andere als sein Stadtinnere sieht, wäre es hoch hergegeangen. Weil wieder mal Grenzen überschritten wurden.


    Also da kommt es dann ja vielleicht nicht so auf die überfahrenen Grenzen an, sondern auf den Umgangston und die Umgangsformen. Also das man darauf verzichtet, seinen Bruder zu meucheln und ihn statt dessen bittet, leicht anders rum zu furchen. Und da sehe ich Moprho insofern problematisch, als sie auf minimale Anlässe mit groben Herabsetzungen reagiert. was dann bei anderen dazu führt, dass sie sich ebenfalls auf diese Ebene begeben. Und so eskaliert das dann jedes mal wieder.


    Aber insgesammt mag ich sie, und ich sehe in ihr wirklich vor allem das Motiv, den Dharma zu verteidigen. Also kein böser oder missgünstiger Mensch, sondern wie wir alle verblendet und verplant.


    Die korrekt Anwort wäre "Leck mich!" aber dann muss ich mich am Ende noch selber melden und ermahen.....

    Doris Rasevic-Benz:

    Ich schrieb oben, dass dies der Nährboden für die Exzesse sei.
    Genau das ist es auch. Es gibt Dinge, die sind einfach falsch. Die muss man als falsch benennen.
    Mit Deinem Versuch zu verstehen, zu vermitteln, stösst Du mich vor den Kopf. Damit rückst Du mich in die kranke Ecke. Du machst Dich zum Komplizen. Das ist nämlich genau derselbe Mechanismus, der in den angekränkelten Sanghas greift. Da wird genau mit derselben Weise Verwirrung gestiftet. So machen das Mütter, wenn sie die Kinder, die gerade vom Vater verprügelt wurden, damit beschwichtigen und trösten wollen, er sei halt gestresst, hätte das sicher nicht so gemeint, und er sei halt ein bisschen schwierig, und eigentlich wolle er uns sagen wie sehr er uns liebe, er mache sich halt Sorgen um unser Wohl …. Die kränkelnde Sangha verweist dann auf die verschlungenen Pfade des Meisters, dass er halt außergewöhnlich sei, sich mit den Gepflogenheiten hier nicht so auskenne, er das ja nur zu unserem Besten täte usw.
    Genau so funktioniert das


    Ich bin nicht die Mutter die ihre vom Vater gepügelten Kinder beschwichtigt. Eine Mutter ist der Vormund ihrer unmündigen Kinder. Und ich bin weder eure Mutter, noch euer Vater. Ich bin einfach ein Freiwilliger, der hier für ein wenig Ordnung sorgt, und insofern meine Ressourcen beschränkt ist und es viel zu wenig Modartoren gibt, kann ich nur so grob den Rahmen aufrecht erhalten. Und alles was darüber hinaus geht sind überzogene Erwartungen.


    Ich sehe mich nicht nur nicht als Mutter, ich sehe mich nichtmal als Kindergätnerin, sondern als
    jemand der es mit erwachsenen Leute zu tun hat. Und da ich von meiner Einstellung her eher locker bin, kann ich viel an Chaos tolerieren. Von daher passe ich ja gut als Moderator für das buddhistische Cafehaus, aber da Jojo sich verabscheidet hat, blieb auch der Rest an mir hängen. Wesegen es mich freuen würde, wenn sich viele als Moderator zur Verfügung stellen würde.


    Da für frewilliges Engagement als missbräuchliche Mutter verglichen zu werden trifft mich. Und ich verliere immer mehr die Lust auch nur irgendwas zu moderieren.

    Auch wenn der Thread im Zenforum ist hat es sich halt so entwickelt, dass es eine allgemeine Diskussion geworden ist, und da ist es doch nicht schlimm, wenn sich der Unbuddhist beteiligt. ( dieser ist ja kein Antibuddhist, das "Un" ist ja so ne Übersetzung des "Non" von Laruelle)


    Wenn es dich glücklich macht, kann ich den Thread auch verschieben.


    Morpho:

    Ich hab nur auf seinen neuesten Essay regiert; hat er ja verlinkt. Der Aasgeier hüpft nur noch von Knochen zu Knochen anstatt zu fliegen.


    Schon jemand als Aasgeier zu bezeichnen (nur weil er eine kritische Position bezieht ) ist eine Herabwürdigung die den Rahmen des normalen Umgangston sprengt.
    ( jemand als "Du Aasgeier" zu beschimpfen ist ja sogar strafbar)
    Ich kann mir vorstellen, dass du denkst auf der selben Ebene zu verteidigen, während es in Wirklichkeit eine Eskalation darstellt. Es sind solche Aktionen die Axel als Anfeindungen bezeichnet.

    Holzklotz:

    Aber da ist schon was dran bzgl. Gruppendynamik etc.
    Oft ist es ja auch so, dass Foren nach dem Ausputzen total langweilig sind und die Braven erst dann merken, dass die Bösen auch für was gut waren :)
    Im Prinzip hab ich keine Ahnung und bin froh, dass ich kein Mod bin.


    Gerade wenn man engagiert ist, versucht man ja, wenn man sieht dass sich was in eine falsche Richtung bewegt, gegenzusteuern. Und da reicht es ja dann, wenn man für das was andere sagen, recht empfindlich ist und deswegen präventiv austeilt. Und wenn der andere auch so drauf ist, schauckelt sich das hoch.


    Man braucht gar keine Bösen. Manchmal reicht schon heißes Wetter, dass man ein wenig ungeduldiger wird als sonst.

    Doris Rasevic-Benz:

    Ich hatte vor den Post von Morph zu melden. Weil er nichts zum Thema beiträgt und nur dazu dient, ihrer Feindseligkeit freien Lauf zu lassen. Wann ist es eigentlich genug?


    genauso wie es eine legitime Position, zu wollen, das so eine Sache möglichst breit diskutiert wird, hat doch auch die Gegenposition was: Man kann der Ansicht sein, dass eine zu breite und zu oberflächliche Rezeption eher den Betroffenen Menschen ( und hier Genpos Familie) und dem Buddhismus insgesamt schadet.


    Die meisten Leute sind nicht feindselig sondern verteidigen eher.

    Morpho:

    Die sg. Kritiker sind ja so ungeduldig; ein paar Sätze aus der Presse und pronto ne Story draus basteln. Informier dich selber. Unsereins muss sich ja auch Garn und Nadel selbst besorgen, wenn wir stricken wollen.


    Man kann sich ja auch in einem Forum informiere. Dagegen spicht doch nichts!


    Der Unbuddhist:

    Morpho, Freundchen, du bist eine von den Gestalten, die so Typen wie Genpo D. sicherlich so lange wie möglich die Stange halten, nicht wahr. Und wo's absolut nicht mehr geht, wird "'ne Story" draus. Geile Ansage.


    Das ist doch kein Grund persönlich zu werden. Eine eher "bedeckte Haltung" kann ja auch aus Rücksichtsname auf Ex-Frau und Ex-Kinder des Angeklagten erfolgen und damit keine Parteinahme für seine Person beinhalten.