Beiträge von jianwang im Thema „Was ist authentischer Buddhismus?“

    @kilaya
    Richtig, also "dürfen" im "allgemeinen" Bereich nur Themen geöffnet werden, die diesen "Minimal-Anforderungen" entsprechen.
    Ansonsten sind sofort die böswilligen Kritiker, Fundamentalisten oder "Suppenhaarsucher" da, leider.


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    Nun werd ich Korinthenkakker :grinsen:


    Gleich wäre etwas, wenn es bis in den subatomaren Bereich hinein identisch ist.
    Schon die zeitlich verschiedene Herstellung macht es ungleich


    Ich wollte auch nur zeigen, das unsre Worte niemals die Wirklichkeit darstellen können.
    Sie sind immer Dualität.


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    hedin02:


    ....demnach gäbe es (im Samsara!) kein "gleich-lang", "gleich groß" gleich schwer, usw.?


    Wörter, die(wenn man es genau sieht) imho meist falsch sind.
    Wir sind nur zu "faul" ähnlichlang oder ähnlichbreit zu sagen. :grinsen:
    Ev. auch nur "sehr,sehr ähnlich"
    Absolute Gleichheit gibt es imho im Samsara nicht.


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    kal:

    Morpho, Für mich ist es nur ein Name. Aus meiner Sicht ist der verwirklichte Dhamma konfessionslos. Auch wenn die Scholastiker sich gleich aufregen werden.


    Wenn es auch viele als Religion oder Philosophie betrachten, ist "dem Weg Buddhas folgen" für mich einfach eine Art zu leben.
    Die Religion oder philosophische Spitzfindigkeoten überlasse ich gern Anderen.


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    Das sagte Buddha dazu:



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    (In einem anderen Thread gefunden)

    accinca:

    Ohne die überlieferten Worte der Lehre ob nun
    mündlich oder in Schriftform, gäbe es heute gar
    nichts was den Namen "Buddhismus" als die vom
    Buddha erklärte Lehre, zurecht bezeichnen würde.


    Richtig, doch bedeutet das nicht, an diesen Worten zu hängen und jede andere Aussage (Auch wenn sie zum inneren Sinn passt) als nicht-buddhistisch anzusehen?


    Für mich (!!!) liegt die Authentizität im "Ziel" und Methode ...


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    Axel:

    Das ist jetzt ein gutes Beispiel. Ich geb' mir wirklich Mühe, das respektvoll zu formulieren.

    Ellviral:

    Ich versteh Dich sehr gut. Das Eigentliche ist das der Große Tod etwas macht, bewirkt das die meisten nicht haben wollen. Es ist das Verunmöglichen eines Sein in der Leere noch ein Sein in der Lehre.
    Jetzt weiss ich nicht mehr ob Du mich verstehst. :)


    Was hat diese Diskussion zwischen Euch (und auch kal) jetzt noch mit der Ausgangsfrage zu tun? Auf mich wirkt das jetzt so, als habe pamokkha nach einem authentischen Erbsensuppen-Rezept gefragt, aber inzwischen diskutiert man über Unterschiede in den verschiedenen Auflagen der Werke von Brillat-Savarin... :)


    Das Thema, das Ihr diskutiert, ist bestimmt interessant und Euch wichtig. Aber warum diskutiert Ihr das dann nicht in einem gesonderten thread? Es ist diese mangelnde Selbstdisziplin (und ich weiß, dass die mir in vergleichbaren Fällen auch manchmal fehlt!), die aus jedem thread hier einen 'Kessel Buntes' machen.


    Nix, war auch "Nur" ne Antwort auf ein post von Doris.


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    Aber auch die Lehre Buddhas (die Worte) sind basiert auf der damaligen Kultur- und Gesellschaftsumgebung.


    Wie er auch Vieles (z.B. Grundlagen der Kosmologie) aus der existierenden Situation nahm.


    Z.B. der Umgang (wieder in Worten) mit Frauen, obwohl er Nonnen zuließ.


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    Noreply
    Die alten Meister sagen :stirb den Grossen Tod und wende Dich dann völlig dem Leben wieder zu.


    Das ist vielleicht schwer zu verstehen, denn den Grössen Tod sterben bedeutet nicht, das buddhistische Konzept der Leere zu verstehen.
    Es bedeutet, IN dieser Leere zu sein, sie zu leben.
    Und während das Ideal des Theravadin ist, in dieser Leere zu stehen, wendet sich der "Zenni"(ich mag diesen Ausdruck nicht) eben mit diesem neuen "Wissen" der Welt der Dinge wieder zu.
    Ich kann das schlecht in Worte fassen, doch ich hoffe, Du verstehst mich.


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    Yeshe:

    ... Funktionieren meint in diesem Fall, dass er aus Samsara befreit und zur Buddhaschaft führt.


    Yeshe


    Und genau da liegt der "Streit" ...
    Der "alte" Wiederspruch zwischen Schrift-Buddhismus und Versenkungs-Buddhismus.
    Beide folgen ihrem Weg.


    Im Forum liesse sich viel Streit verhindern, wenn man der Scholastik (Aus allen Varianten der Lehre) einen eigenen Bereich zugestehen würde.
    Denn diese Diskrepanzen liegen in den Schriften.


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    Schon der Buddha sagte, das man jede Antwort mit seiner Lehre vergleichen sollte, ob sie mit ihr inhaltlich übereinstimmt.


    Zum Thema Töten von Tieren muss er Nichts sagen, dies ergibt sich aus seiner gesamten Lehre.
    Und im "Rechten Verhalten" wird Deutliches dazu gesagt.
    Überspitzt könnte man sagen:"Wer tötet, tötet auch sich selbst."


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    Na ne Frage: wo steht das mit "Töten ist ok"?

    Wer Worte nicht versteht ...


    Nebenbei : echten :grinsen: Buddhismus leben bedeutet definitiv NICHT Streiten über Worte und Übersetzungen.
    Ebenso sinnvoll wie "echtes Kochen" daran festzumachen, das das erste Rezept wörtlich eingehalten wird.


    Wichtig ist bei Beidem, den Hunger zu stillen.



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    Bisher hab ich mich in diesem Thread zurückgehalten, weil er mir zu scholastisch war, zu theoretisch.
    Doch, hmmm ... wenn ich die Entstehung des Kanons bedenke ...
    Die Lehrreden wurden lange nur mündlich tradiert und dann von den Konzilen aufgeschrieben.
    Lesen wir die wahren Worte Buddhas oder "nur" das, was seine Schüler draus machten?
    Denn die Methodik vieler Schriften (immer gleicher Satzaufbau/Wortwahl) und/oder die dem Auswendig-lernen förderlichen Wiederholungen sind imho nicht so, wie ein Lehrer spontan frei sprechen würde.


    Dadurch sind sie nicht falsch ... aaaber... Nu ja


    BTW: das gleiche "Problem gibt es auch in kanonischen Schriften Anderer(auch das AT würde zuerst mündlich tradiert und dann in Byzanz(glaub ich) niedergeschrieben.


    Deswegen das Wörtliche nur als authentisch zu bezeichnen, aber nicht die Intention hinter den verschiedenen Wegen zu beachten, ist (in meinem !!! Verständnis) problematisch.


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