Beiträge von Carneol im Thema „Enge Schüler von Sogyal Rinpoche erheben schwere Vorwürfe gegen ihn“


    Liebe Choenyi,


    danke für deinen aufschlussreichen Beitrag.


    Zu Machtmissbrauch und interkulturellen Missverständnissen und dieser ganzen Thematik findet sich bei Jack Kornfield "Nach der Erleuchtung Wäsche waschen und Kartoffeln schälen", Kap.10 "Die schmutzige Wäsche" (S.173-194) einiges zum Verständnis der Bedingungen für solche Entwicklungen zu lesen.


    Dein Erlebnis fällt mit den beschriebenen Wirkungen sicherlich nicht darunter. Es wurde kein Vertrauen gebrochen, du hast die Intention gefühlt und es hat -wieviele- Leute auf dem Weg einen Schritt weiter gebracht. So mein Verständnis. Im Zweifel kannst du ja immer nochmal mit Zeugen des damaligen Vorfalls über ihre damalige emotionale Reaktion während dessen und infolge persönlich das Gespräch suchen.


    Liebe Grüße


    :rainbow::om::rose:

    kilaya:
    mukti:

    Ist nicht Tantra im Tibetischehn auch eine Sexualpraktik? Ich kenne das aus dem Hinduismus, wo sich unter diesem Begriff besonders im Westen freier Sex rasant ausgebreitet hat. Soviel ich weiß war diese Methode ursprünglich nur zulässig wenn dabei keinerlei körperliche Anhaftung im Spiel war. Weil man davon meistens nicht ausgehen kann, würde ich das Ganze als gut wie hinfällig sehen. Bei dem grassierenden Missbrauch wäre es wohl besser das abzuschaffen.


    Es ist leider so gut wie abgeschafft, und das ist Teil des Problems. Erstmal grundlegend: buddhistisches Tantra bezieht sich auf jegliche Art der Beziehung zu jemand oder etwas. Zuallererst zur "Buddhanatur". Sexuelle Übungen mit einem Partner sind eine spezielle "fortgeschrittene" Praxis die normalerweise nur von Paaren in einem langen Retreat durchgeführt werden. Dazu sind hier nur wenige Leute bereit oder in der Lage.


    Hier noch etwas zum Begriff und zur Systematisierung des Tantra (aus der hinduistischen Sicht): https://www.yoga-vidya.de/tantra/


    LG :rainbow: