Beiträge von cinnamon im Thema „Leerheit und Vergänglichkeit“


    Hier eine Sichtweise aus dem Mahayana:


    "...etwas, was unabhängig von anderem
    existiert, das heißt was nicht leer von
    einem eigenen Wesen ist, könnte nicht
    vergänglich sein, denn was aus sich exi-
    stiert, entsteht nicht und vergeht nicht..."


    aus https://www.tibet.de/fileadmin…08-macdonald-leerheit.pdf
    (4. pdf-Seite oben rechts)

    accinca:

    @cinnamon" Der Buddha hingegen lehrt, daß es weder eine immer gleichbleibende Persönlichkeit gibt, noch das eine solche nach dem Tode fortbesteht und daher eine solche Persönlichkeit beim Tode auch nicht
    vernichtet werden kann.

    [/quote]
    Ja genauso verstehe ich ja auch meinen eigenen zitierten Beitrag,dass es nichts zu vernichten gibt noch zu glauben.

    Ich finde das zitieren gar nichts schlecht. Aber durch die diskussion mit den vielen Fremdwörter verstehe ich nur Bahnhof.
    Es gibt doch auch einfache Interpretationen im palikanon oder ist das hier zu einfach oder Oberflächlich.
    "Der Buddha hingegen lehrt, daß es weder eine Persönlichkeit gibt, die nach dem Tode fortbesteht, noch auch eine Persönlichkeit, die beim Tode vernichtet wird, sondern daß 'Persönlichkeit', 'Ich', 'Mensch' usw. lediglich konventionelle Bezeichnungen (vohāra-vacana) sind; und daß eben bloß dieser Prozeß der vom Augenblick zu Augenblick sich selbst verzehrenden, unaufhörlich entstehenden und gleich darauf wieder für immer verschwindenden körperlichen und geistigen Daseinserscheinungen anzutreffen ist. Diese Leerheit und Unpersönlichkeit des Daseins ist die Kernlehre des ganzen Buddhismus"
    http://www.palikanon.com/wtb/ditthi.html

    Das ist wirklich schön ausgedrückt bezüglich Form und Leere. Ohne dieses ganze Kopfkino.


    Ich kopiere den Bezug, weil wo ich den einen Satz geschrieben habe, kamen mir einige Beiträge zuvor.


    Zoriţa Câmpeanu:

    Ich lese gerade dieses Buch und fand den Abschnitt sehr "interesant" (für dieses Thema)


    Zitat

    Außerhalb der Leere – keine Form. Außerhalb der Form – keine Leere. Form und Leere existieren zwar aufgrund des Denkens. Aber wo wären sie denn, wenn man nicht mehr an sie dächte? Darum sage ich: Denken ist die Mutter der Schöpfung, und die zehntausend Dinge sind ihre Kinder. Wenn die Mutter stirbt, verschwinden die Kinder.
    Jemand fragte: Denken kann Form erzeugen, wie aber kann es Leere hervorbringen? Ich antwortete: Leere hängt von Form ab. Verschwindet Form, dann vergeht auch Leere.


    (Zhenke, Zibo. Kuhmist vom Landhaus zur Hohen Kiefer
    Angkor Verlag. Kindle-Version.)