Beiträge von fotost im Thema „Ursache für Leid“


    Liebe Grüße Raphy,


    ja sicher. Mit der Darstellung habe ich kein Problem. Du hast bestimmt Recht. Buddha war das Barfußgehen auf unbefestigten Straßen gewohnt, ich bin ein Großstadtweichling :grinsen: und kann kaum das Barfußgehen am Strand im Urlaub richtig genießen..


    Du hast das Beispiel trotzdem verstanden.


    Auswirkung von konkreten Leidensursachen prüfen,
    die Ursachen, wenn es geht ausschalten
    weitergehen!


    MotGaeo (liebe Grüße) hat in einem weiteren Beitrag das Richtige geschrieben


    Zitat

    Er hat also das Beste aus der Situation / dem Ist-Zustand gemacht. Mehr als klaglos das Beste zu geben geht (glaube ich) nicht.


    Eine schöne Zusammenfassung der Lehre für mich 8)

    Jana69:

    Hallo zusammen.
    Seit ca. 6 Monaten beschäftige ich mich nun mit der buddhistischen Lehre. Aktuell taucht bei mir folgende Frage auf:
    Ist es euch tatsächlich möglich, negativen Gefühlen (vedana) tatsächlich gelassen zu begegnen?
    Ich schaffe das nicht. Zwar halte ich mich schon lange für achtsam, gerade auch was Gefühlstönungen betrifft. Allerdings habe ich ganz stark das Bedürfnis, dem Auslöser des Leids (über Ablehnung, Anhaftung und Verblendung hinaus) auf den Grund zu gehen. Z.B. eine Überlastung am Arbeitsplatz, die Leid verursacht, muss ich aktiv begegnen, da dieser Faktor ansonst immer wieder zu Leid führt.
    Ich hoffe, ich konnte mein Anliegen so halbwegs verständlich formulieren;-)
    Viele Grüße Jana :?


    Hallo Jana, ich finde, Du hast Dein Anliegen präzise formuliert.
    Deine Einstellung ist völlig normal, was soll die teilweise Aufgeregtheit? Wenn es eine sehr konkrete Ursache von Leiden (Situation Arbeitsplatz) gibt ist es doch vernünftig eine Abhilfe hierfür schaffen zu wollen.
    Wenn sich jemand ein Bein bricht, schickt ihn ein Arzt doch auch nicht zum Meditationskurs, damit er/sie mit den Schmerzen besser umgehen lernt, sondern schient das Bein nach dem Röntgen und gibt ein paar Schmerzmittel (oder was da sonst gemacht wird, ich hab' mir noch nie was gebrochen).


    Deine Thematik ist die Unterscheidung zwischen nachvollziehbaren Leidensmomenten und einem existentiellen Leiden, dem Leiden am Leiden sozusagen.. Ich vermute, das erste wird sich nur wenig ändern, das zweite ändert sich mit der Zeit deutlich.


    Wenn Buddha bei seinen Wanderungen auf einen spitzen Stein getreten ist wird ihm das genauso weh getan haben wie es mir weh tun würde (wobei es einem Buddha mit seiner Achtsamkeit bestimmt viel seltener passieren dürfte). Wahrscheinlich würde ein Buddha in so einem Moment zuerst den Fuß untersuchen, ob es eine Wunde gegeben hat, dann den spitzen Stein sorgsam vom Weg entfernen und dann weiter wandern 8)