Beiträge von jianwang im Thema „8facher Pfad und Überwindung von Krankheit“

    @Son


    Gerade die Teile der Welt, die Du als "relativ gut lebend" nanntest, sehe ich als leidvoll an.
    Ich kenne Menschen, die nach unseren Vorstellungen ärmlich, primitiv leben, aber mit viel weniger Leiden als wir in unserer "Gesellschaft".
    Auch wird leider bei vielen das Leiden oft mit körperlichem Schmerz gleichgestellt. Glaub dem alten Mann hier, so schlimm ist das nicht.
    Mein Meister litt stark unter Schmerzen, doch genoss er sein Leben und wollte keinen Moment missen.


    Ich weis, das es Momente gibt, wo das Leiden zu stark wird, selbst für einen Geübten ... dann hilft es, wenn die 3 Juwelen demjenigen zur Seite stehen.
    Mein Meister mahnte uns dann: Versucht es nicht mit Worten, leidet mit dem Anderen mit, wie dieser leidet. Geht des Weg der Bodhisattvas ...


    Mit Dir mitleidend nehme ich Dich still in den Arm ...
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    :D
    Wieso sollte es nicht auch ein Motiv sein ... Ich glaube NICHT, das irgendein Übender völlig selbstlos begonnen hat.
    Und da finde ich "Verringerung von Schmerzen" als menschlicher als manch anderes Ziel.


    Ich wünsche Dir viel Kraft auf Deinem Weg.
    Üben ist einfach, doch unbeirrt weiter zu üben ist manchmal schwer.


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    Es kommt auf die Intensität der Schmerzen an.
    Nach einem Rücken-problem Anfang letzten Jahres mit OP habe ich ständige Schmerzen in den Füssen/Beinen wegen bleibender Nervenschäden.
    Ich kann keine Stärke angeben, aber für mein Leben würde ich sagen 5-6 bei 10ner Skala.
    Doch ich habe es gelernt, den Schmerz als Freund zu empfangen, wie ich es früher beim shikantaza lernte.
    NICHT, das der Schmerz verschwindet, aber ich erfahre ihn als einen Teil meines Körpers im Hier und Jetzt.
    Und manchmal mag ich eben meine Nase und manchmal nicht(auch nur ein Teil des Körpers)


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    Son:

    Hallo,


    das war mir schon klar, dass ein gebrochenes Bein durch eine andere Lebensweise bzw. Einstellung vermutlich nicht schneller heilt.


    Sag mir bitte eine Antwort z.B. bei keiner körperlichen Erkrankung wie Angststörungen aller Art, Depression, Schlafstörung? Da sollte eine geänderte Lebensweise bzw. Einstellung vielleicht doch eher eine Verbesserung bringen als Nichts zu tun, vielen Dank, LG Son


    Ja, natürlich hilft es.
    Doch habe ich oft gesehen, das gerade psychische Störungen (z.B. Schizophrenie oder Bipolare Störungen) das Erfassen und Befolgen des Pfades erschweren.
    Man kann also nicht generell sagen - tu es und Dir wird geholfen.


    Auch wenn viele das annehmen ist doch der Weg kein Fahinschlendern und Heilsbücher lesen.


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    Baika was Du ansprachst sind die unzweigelhaften Selbstheilungskräfte und der Einfluss des veg Nervensystems