Man kann etwas verstehen, glauben oder verwirklicht haben. Z.B. Raphys Bemerkung im Eingangsbeitrag:
Zitat
Also so wie ich die Buddhalehre verstehe ist dieser "ganz natürliche" Zustand des Seins für alle Nichtarahants Gier, Hass und Verblendung. Auch wenn diese drei unheilsamen Wurzeln oder Geistesgifte noch so subtil da sind, sie sind da. Deswegen ist es wichtig diese bis auf die Wurzel zu beseitigen, wenn einem die nachhaltige und endgültige Befreiung von Dukkha, wie es Buddha der Überlieferungen nach lehrte, wichtig ist.
Ich kann verstehen dass Gier, Hass und Verblendung Dukkha verursachen, wobei auch Glaube eine gewisse Rolle spielt. Z.B. beruht nach der Lehre die Vorstellung einer unveränderlichen Seele auf Verblendung - ich weiß nicht ob es sowas gibt oder nicht, glaube aber nicht daran. Dinge die jemseits der Möglichkeit von Verstehen liegen kann man glauben oder für wahrscheinlich halten oder nicht.
Wenn man nun versteht, dass Gier, Hass und die damit verbundene Verblendung Dukkha verursachen, muss das nicht zwangsläufig zu ihrer Beseitigung führen. Es braucht eine ungewöhnlich tiefe Einsicht um alle Hindernisse zu überwinden bis zu ihrer endgültigen Beseitigung. Das wäre dann die Verwirklichung des Verstandenen.