Beiträge von accinca im Thema „Alzheimer und die Vergänglichkeit Nibbanas.“

    kal:

    Ich schrieb, dass Meditation und Erwachen unbedibgt sind, weil sie uns innewohnen, es ist unsere Buddhanatur, der Urgrund des Seins. Wie kann das, was wir sind von Bedingungen abhängig sein.


    Und ich schrieb, das Meditation nicht unbedingt ist
    weil nichts ohne Bedingungen in etwas wohnt.
    Einen sog. "Urgrund des Seins" ist nirgends zu finden
    nicht in der Lehre das Buddha und nicht in der Meditation.
    Alles sog. Sein ist von Bedingungen abhängig. Ein Sein
    jenseits des "Seins" gibt es nicht.

    Zitat

    kal hat geschrieben:
    Meditation und Erwachen sind unbedingt. Kein Prozess, keine Übung, keine Entwicklung von einer Person.


    Monikadie4.:

    Zunächst ist es sicher eine Übung. Aber der Buddha brauchte nicht mehr zu üben, er meditierte, weil es sonst nichts zu tun gab. Für den Buddha war das, so meine Sicht, ein natürlicher Zustand. Und der war sicher spezifisch.
    _()_


    In der Tat braucht ein Arahat nicht mehr zu üben. Andere
    Meditieren aber auch. Wie in den Lehrreden berichtet, hat
    sich der Buddha in den Unterschiedlichsten Vertiefungen
    befunden und diese nach Wunsch und Will beherrscht. Deswegen
    waren diese aber keineswegs unbedingt auch wenn ein
    Arahat alle Dinge (egal welche) als ein Abgelöster wahrnimmt.
    Die Dinge bleiben trotzdem vergängliche und bedingte Erscheinungen.
    Einzig und alleine Nibbana ist unbedingt was kein Wunder ist.

    kal:
    accinca:

    Und ich dachte immer Meditation sei eine Bezeichnung
    für Übungen (bavana) die zur Erwachung führen sollen.


    Du verstehst Meditation als Übung, ich als eine Bezeichnung spezifischer Zustände..


    Aber du weißt schon was Meditation heißt:
    Meditation = von lateinisch meditatio, zu meditari „nachdenken, nachsinnen, überlegen“, von griechisch μέδομαι medomai „denken, sinnen“.

    IkkyuSan:

    Was abhängig entsteht (wie etwa Alzheimer) ist eingebunden in Nibbana, ohne es zu "verwirken".


    Ne, in Nibbana ist gar nichts eingebunden.
    Nibbāna ist wo Vorstellungen enden. Das Ende
    der Welt.

    Zitat

    doch sage ich, dass, ohne das Ende der Welt erreicht
    zu haben, dem Leiden kein Ende gemacht werden kann".(S 35, 116)

    Stawrogin:

    accinca, Aber ist Demenz nicht oft einhergehend mit Aggression weil das die Folge der Verwirrtheit ist? Ein gutes Beispiel, warum das nicht immer so ist, ist meine Oma, die paar Zimmer weiter entfernt liegt, sie ist zwar verwirrt, aber total friedlich. Aber es könnte ja sein?
    Wenn es in D 12 steht, kann das natürlich stimmen, ich habe ja einen enormen Respekt vor dem Buddha, aber nur weil es da steht, heißt es natürlich nicht, das es auch so stimmt, das muss man natürlich nicht vergessen.


    Ich muß mich korrigieren.
    Ich hatte geschrieben "im Mahāsihanādasutta (D 12)"
    Das Mahāsihanādasutta ist aber nicht D 12 sondern M 12.
    Ich kann es selber in meinem post nicht mehr ändern.


    Was aber Demenz und Aggression betrifft sage ich:
    Es kann nichts rauskommen was nicht vorhanden ist.
    Es kann nur dann Aggression rauskommen wenn sie
    stark genug vorhanden ist, kein Bedürfnis nach Harmonie
    stark genug entgegen wirkt und keine Disziplin sie beschränkt.
    Das ist grundsätzlich immer so, ob Demenz oder was immer.

    Nuovo:

    Beantworten kann ich dir diese Fragen leider nicht


    Ich weiß es auch nicht, aber erstens werden überwundener Haß und Leidenschaft
    nicht dadurch wieder belebt, nur weil einer Alzheimer bekommt.
    Und zweitens erklärt der Buddha in Mahāsihanādasutta (D 12) das
    seine Geisteskraft niemals versagen würde selbst wenn
    man ihn auf ein dem Bett tragen müßte.